Foshan
Posted by choky at 2:20 pm in Allgemein, Urlaub

Nach dem Buddha ging es in die Innenstadt von Foshan und zwar zu einem Schneider, denn die Chefin von meinem Freund möchte für mich eine Bluse und für meinen Freund ein Hemd schneidern lassen. Deswegen mussten wir hin, damit er unsere Maße nehmen kann, über Stoffe, Schnitt oder Farbe wurde nichts gesagt und auch net, wann die Dinge fertig sind. Ich lass mich einfach mal überraschen, was dabei rauskommt.

Da wir scho in der Innenstadt waren sind wir dort auch gleich Essen gegangen, auch wenn es erst kurz vor 17h war, passende Zeit für ein Abendessen vor allem, da wir 2h vorher erst diesen Tofu in Fencheltee gegessen hatten (auch wenn ich davon net viel gegessen hatte, hatte ich auch noch keinen Hunger auf Abendessen, aber was solls). In diesen Restaurant konnte man sich selbst die Speisen an der Theke aussuchen, so hat man annähernd gesehen, was man essen würde. Ich habe sogar was bekanntes gesehen und zwar Gurken angemacht mit Knoblauch und Öl *Freude*. Die restlichen Sachen hab ich zwar probiert, aber ich hab mich hauptsächlich von Reis, den Gurken und den Bohnen, die auch noch aufm Tisch standen ernährt, denn jedes Fleisch was ich probiert hab, hat sich angefühlt wie Speck oder hat voll nach Zimt geschmeckt *igitt* .

Nachm Essen sind mein Freund und ich dann allein auf Tour gegangen. Wir ham uns eins der Kaufhäuser, das neben dem Restaurant war angeschaut und nach Wattestäbchen gesucht. Im zweiten Geschäft wurden wir nach langem Suchen auch fündig. Fragen wollten und konnten wir keinen, nicht, das net genug Personal da war (an jedem Regal stand mindestens ein VerkäuferIn *Horror*), aber wer weiß, was Wattestäbchen auf Englisch heißt? Wir wussten es net. Es heißt ganz simpel „Cutton Sticks“. Ansonsten sind wir nur so durchs Kaufhaus geschlendert und ham uns die Auslagen angeschaut. Es ist der Wahnsinn, wie die hier Kaufhäuser aufbaun, die ham ganz viele kleine Geschäften bzw. Ständen drin, die verkaufen auf einer Etage alle das selbe. Das selbe Produkt, von der selben Marke, ob zum selben Preis weiß ich net, so genau hab ich mich net umgeschaut.

Zum Abschluss des Tages sind wir noch zum Foshan Park (Zhong Shan Park) gelaufen. Des ist en öffentlicher Park, der also keinen Eintritt kostet und trotzdem voll schön angelegt ist, mit em See in der Mitte und vielen kleinen Inseln drin, die man alle über Brücke erreicht. Es war auch viel los in dem Park.

Vom Park aus sind wir mit dem Bus zum Universitätsgelände, wo mein Freund wohnt, gefahren. Den Abend ham wir gemütlich mit em chinesischen Bier in seinem Zimmer verbracht, wo ich mich als Killer erprobte und an die 15 Stechmücken erledigte.

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Die Rahmenbedingungen und der größte Buddha
Posted by choky at 5:48 am in Allgemein, Urlaub

Heute Morgen ging irgendwann gegen 8h der Wecker von meinem Freund, da er glaubte, dass er wie immer arbeiten gehen würde. Tja, denken ist halt so ne Sache, denn als sein Chef gegen 9h kurz in die Wohnung kam, machte er keine Anstalten mit meinem Freund ins Geschäft zu gehn, sondern verließ einige Minuten später wieder die Wohnung alleine. Nichts wars mit Arbeiten heute, er ist umsonst aufgestanden und hat mich umsonst aus meinen wohlverdienten Schlaf gerissen. Also wer in Deutschland denkt, er hat ne „harte“ Matratze, war noch nie in China und lag noch nie auf deren „weichen“ Matratzen. Mir kam es so vor, als ob ich die Nacht auf einem Brett verbracht hätte. Mal schaun, was mein Rücken nach 3 Wochen schlafen auf einem Brett sagt. Da mein Freund heute nun net arbeiten musste, hatte er wenigstens Zeit mir en Kaffee zu kochen, auch wenn der net so gut ist, wie man es von daheim gewöhnt ist, aber immerhin gabs heut Morgen Coffein 🙂 .

Nach dem Kaffee wagte ich es zu duschen. Des ist hier so ne Sache für sich, denn einerseits kann man von Kakerlaken und anderen Tieren überfallen werden (hab zum Glück noch keine gesehen) und zum anderen gibt es keine Dusche, so wie wir sie aus Deutschland kennen. Ich könnte hier während dem Duschen gleichzeitig auf der Toilette sitzen. Und ich dusch hier auch immer mit Flip Flops, denn ohne möchte man einfach net duschen (Tipp von meinem Freund).

Gegen Mittag kamen dann die beiden Chefs von meinem Freund und wir sind zusammen in die Mensa gegangen, des Essen war nichts besonders, aber essbar. Nachm Essen sind wir dann zum größten sitzenden Buddhas Chinas gefahren.

Die Fahrt war scho abenteuerlich, da die Chinesen zwar Ampeln und Schilder ham, aber des alles nur als Vorschlag und net als Richtlinie sehen. Wieso sollte man blinken oder schaun, wenn man die Fahrbahn wechselt oder ne Kreuzung überquert, hupen geht doch auch. Ich habe außerdem gelernt, dass der stärke bzw. der mit dem besseren Auto immer Schuld hat und zahlen muss, ist doch ne gute Regelung 🙂 . Der Chef von meinem Freund blinkt auch bei den komischsten Sachen, z.B. in ner scharfen Rechtskurve, wo es keinen anderen Weg gibt, aber er blinkt net in allen Rechtskurven, sondern nur in ausgewählten, hab des Prinzip der Auswahl aber net verstanden. Die Erklärung von meinem Freund ist, dass er unabsichtlich beim Lenken an den Blinker kommt, denn er blinkt immer in die „richtige“ Richtung.

Dort angekommen, mussten wir erstmal Eintritt für die Insassen und das Auto zahlen 🙂 . Zum Glück hatten wir für des Auto auch gezahlt, denn wir waren ne knappe viertel Stunde bergauf unterwegs, bis wir auf dem Parkplatz den Buddhas ankamen. Von dort ging es dann zu Fuß weiter und zwar erst eben zum Fuß des Buddhas und dann einige dutzende Stufen hoch zum Buddha und er sieht wirklich wie der größte sitzende Buddhas Chinas aus, aber überzeugt euch selbst 🙂 .

Eigentlich hätte man von dort einen schönen Blick über die Gegend gehabt, aber da es hier immer etwas diesig ist, konnte man die Stadt nur teilweise sehn bzw. erahnen. Aber immerhin hat die Sonne geschienen und es war für meine Verhältnisse etwas zu warm, was mir mein Kreislauf auch bald mitteilte, denn der hat sich noch net ganz an dieses Wetter bzw. die krasse Umstellung von deutschem auf chinesisches Wetter  gewöhnt.

Nach dem Buddha gings weiter zu einem Bambus Wald, vorher gabs aber eine kleine Stärkung und zwar in Form von Tofu, der in einer süßen Brühe schwamm, die für meinen Geschmack nach gesüßtem Fencheltee schmeckte 🙁 (ich hasse Fencheltee). Das Ganze sah auch net ganz so appetitlich und lecker aus.

Ich hab ein paar kleine Löffel davon gegessen. In der Zeit, die ich dafür brauchte, ham die zwei Chefs des Schälchen geleert und scho aufgesprungen, so dass ich die Reste schnell und ohne große Probleme entsorgen konnte, denn alles hätte ich davon nie runterbekommen, da ich so überhaupt kein Freund des Tofus bin. Der Bambuswald war net sonderlich spannend und wir sind auch nur kurz darin rumgewandert.

Danach ham wir das Areal leider wieder verlassen und sind zurück Richtung Foshan Innenstadt gefahren und des obwohl es noch so viele schöne Sachen zu sehen gegeben hätte. Auf der Eintrittskarte waren nämlich Bildchen drauf von den einzelnen Stationen und Bildchen kann ich erkennen, wenn ich auch die Schriftzeichnen net lesen konnte 🙂 .

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HILFE, Auslandssemster!!!!