Auch wenn der November vielleicht net die beste Zeit ist einen botanischen Garten zu besuchen, wollte ich es unbedingt noch machen bevor der richtige Winter kam. Aufgrund des Interesses meiner Kollegen über meine Wochenendpläne bekam ich spontan Begleitung von einer unserer Projektmanagerinnen und ihrem französischen Freund, welche erst seit einem halben Jahr oder weniger in Chicago leben.
Um die hohen Parkgebühren zu sparen, entschieden wir uns mit der Bahn dort hinzufahren und die letzten paar Meter zu Fuß zu laufen. Leider gab es ein paar kleine Kommunikationsprobleme, wodurch wir am Ende ein Ticket zu viel hatten *ups*. Während unserer Fahrt zum botanischen Garten lernten wir, dass es in Chicago erlaubt ist in der Bahn Alkohol zu trinken. Für den Franzosen und mich war ein solches Verhalten in der Bahn nichts Neues, während unsere Amerikanerin aus dem Stauen nimmer raus kam. Denn unsere Nachbarn packten neben einer Sekt- und Orangensaftflasche und den dazu passenden Plastikbechern auch noch zwei Bierflaschen aus. Sie war total aus dem Häuschen, dass sowas erlaubt und geduldet wurde von dem Schaffner.
Der „ach so lange Weg vom Bahnhof bis zum Botanischen Garten“ war gar net so lange, wie die Amerikaner behauptet hat 🙂 . Zudem war der Weg schön angelegt und gemütlich zu laufen.
Bevor wir den botanischen Garten erreichten, mussten wir erst mal die Dutzend Parkplätze überqueren, die fast alle leer waren, was bei dieser Jahreszeit net verwunderlich war, obwohl der Tag herrliches Wetter mit sich brachte.
Der botanische Garten von Chicago ist über 150ha groß mit 23 verschiedenen thematischen Gartenteilen und 3 regionale Habitate auf 9 verschiedenen Inseln eröffnet 1971. Zudem besitzt der Garten eine Freilichtbühne am Ufer des Sees
und nette Teile die sich „English Walled“, „Fruit and Vegetable“ und „Spider Island“ nennen *klingt aufregend*.
Zudem gehörte zum botanischen Garten auch noch des ein oder andere Gewächshaus.
Um uns net im Park zu verlaufen, bekamen wir einen Plan, den wir dank des Franzosen strukturiert abliefen und jeden noch so kleinen Winkel des Parks erkundeten. Leider waren die meisten Blumen alle schon verwelkt und die Weihnachtsdeko noch net komplett aufgebaut, so dass wir nur erahnen konnten, wie toll der Garten im Sommer aussehen muss.
Des einzige was der Jahreszeit trotze war der japanische Garten, dem jede Jahreszeit egal ist, zu unserem Glück 🙂 .
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