Dim Sum
Posted by choky at 2:12 pm in China

Am Donnerstag Morgen ging endlich wieder mein Internet, nachdem es den ganzen Mittwoch Abend aus unbekannten Gründen nimmer wollte 🙁 , was aufm Heimweg von der Bar sehr ungeschickt war, denn so genau wusste ich den Weg net und ohne GPS war es leicht tricki, aber ich hab es geschafft, denn so en paar Straßennamen kenn ich und die Richtung wusste ich auch. Aber am Donnerstag ging wieder alles wie gewohnt *juhu*.

Nach en paar Stunden Schlaf hatte ich auch endlich den Nerv meine Fluggesellschaft zurück zu rufen, die mir schon 2-3 SMS geschickt hatte, dass ich mich melden soll, weil mein Flug sich verschoben hätte. Nachdem ich erst ein oder zweimal weiterverbunden wurde, da der Flug über die Firma gebucht wurde, hab ich erfahren, dass mein Flug auf 13h am Freitag vorverlegt wurde. Zum Glück hatte sich der Flug verschoben, denn ich hätte felsenfest schwören können, dass mein Heimflug erst am Samstagnachmittag geht. Aber irgendwie hab entweder ich net richtig geschaut beim Buchen oder die Firma hatte sich im Tag geirrt, aber ich hab es ja noch rechtzeitig erfahren. Dummerweise hatte ich im Hostel für 5 Nächte gebucht und auch bezahlt. Nachdem ich erstmal den Schock wegen den falschen Flugdaten verdaut hatte, machte ich mich auf zur Rezeption, um zu klären ob ich net vielleicht mein Geld zurückbekommen könnte, für die eine Nacht. Laut der Dame am Empfang könnte ich kein Geld bekommen, aber dafür ne Gutschrift für meinen nächsten Besuch, was ja net weiter schlimm war, da ich so oder so vor hatte in einem Monat wieder zu kommen. Aber sie konnte / wollte mir des Geld net sofort geben, sondern des würde beim Auschecken geklärt werden. Nun musste ich nur noch irgendwo ein Busticket für meinen Shuttle Bus organisieren. Nach drei Anläufen hatte ich dann auch endlich des Office gefunden, was etwas versteckt in ner großen Shopping Mall liegt. Eigentlich war ich mir sicher, dass die Dame am Phone 13h zu mir gesagt hatte, aber in der anschließenden SMS stand 11:20h *komisch*. Naja ich suchte mir den ersten Bus um 7:10h am anderen Ende von Hong Kong Island raus, um pünktlich in Shenzhen am Flughafen zu sein. Später stellte ich fest, dass ich die SMS falsch gelesen hatte, der 11:20h Flug war mein Hinflug und mein Rückflug war wirklich um 13h *argh*. Der Tag fing schon mal gut an, es konnte nur noch besser werden.

Gegen 11h war ich zum zweiten Mal mit einem Deutsch Hong Konger verabredet und für ein leckeres Mittagessen mit zwei weiteren Hong Kongerinnen, die im Sommer nach Deutschland wollen und nun Deutsch lernen. Davor gönnte ich mir noch kleine Runde durch den Kowloon Park

P1060190

P1060187

P1060195

und einen Blick auf den Yachthafen,

P1060203

P1060206

P1060207

da ich diesen Park bzw. Ausblick noch von meinem ersten Hong Kong Besuch kannte und liebte. Und auch dieses Mal wurde ich vom Ausblick net enttäuscht, auch wenn es leicht bewölkt war. Danach ging es ab Richtung Ferry Station und Clocktower, denn von dort gelangt man auf die Avenue of Stars, vergleichbar mit dem Walk of Fame, nur dass hier nur chinesische Stars und Sternchen sind (man also fast keinen kennt 🙂 ). Dort traf ich mich dann auch mit dem Deutschen. Zuerst schlenderten wir die Avenue of Stars entlang, damit ich en paar tolle Fotos von der Skyline Hong Kongs machen kann. Am Ende der Avenue of Stars befindet sich en Starbucks mit ner tollen Terrasse mit Blick auf Hong Kong Island. Dort gönnten wir uns einen Kaffee und genossen die Aussicht und lästerten über die, die unten auf der Promenade entlang schlenderten 🙂 .

Gegen 13h trafen wir uns mit den zwei anderen Mädels und machten uns auf Richtung Mittagessen und zwar sollte es Dim Sum geben. Dim Sum heißt übersetzt „das Herz berühren“ und sind kleine Gerichte, die meist gedämpft oder frittiert sind. Die Gerichte stammen ursprünglich aus der kantonesischenKüche Chinas, wozu Hong Kong gehört, denn hier spricht man auch Kantonesisch anstatt Mandarin, wie im restlichen China. Zum Teil stammen die Häppchen aus traditionellen Teehäusern. Dim Sum werden zu klassischem chinesischen Tee meistens in kleinen Bambuskörbchen gereicht. Die Bambuskörbe können zum Dämpfen aufeinander gestapelt werden, der oberste wird danach abgedeckt. In jedem befindet sich ein normalerweise aus Bambus bestehendes Gitter, auf das die Speisen gelegt werden. Den Großteil der Gerichte machen gefüllte Teigtaschen aus. Die Füllungen können aus allen denkbaren Sorten von Fleisch, Meerestieren und -früchten, aber auch aus Ei und Süßem bestehen.

20140501_142822

 

20140501_145410

20140501_151725

Nachdem sie festgestellt hatten, dass ich gewillt bin alles bis auf Hühner- / Entenfüße zu probieren, ham sie mal lustig munter bestellt und ich ließ mich überraschen 🙂 . Während wir aufs Essen warteten, was in China net allzu lange dauert, ham die Zwei mal ihre Deutschkenntnisse ausgepackt. Naja, dafür dass sie im Sommer bei uns arbeiten wollen, ist es mehr als nur dürftig. Sie können sich vorstellen und sagen was ihre Hobbies sind, aber des war es auch schon und sobald einer etwas Dialekt spricht ist es vorbei. Da sind ihre Anlaufstädte wie Berlin und München genau des richtige 🙂 . Daher unterhielten wir uns in einer Mischung aus Englisch, Deutsch und Kantonesisch.

Das Essen war sau lecker, es gab frittierten Rettich, eine Art Reisnudel Tasche, eine Art Dumplings, Eiertörtchen, Kaffeepudding, Reisblättertaschen und noch des ein oder andere mehr. Dazu gab‘s Literweise Tee und da wir in einem besseren Lokal waren, hatte jeder zwei Paar Stäbchen, eins zum Essen holen und eins zum Essen.

Nachm Essen schlug ich einen kleinen Spaziergang vor, um des Ganze zu verdaun. Erst spazierten wir die Avenue of Stars entlang und dann weiter zur Ferry Station, die ich aus der Ferne gesehn hatte und unbedingt nutzen wollte. Für mich war des net so die große Wanderung, aber für die zwei Chinesinnen war es anscheinend schon ein etwas längerer Marsch und sie wollten mir, obwohl sie in Hong Kong geboren und aufgewachsen sind, net glauben, dass es am Ende des Wegs ne Ferry Station gibt *Ungläubige*. Natürlich war dort wie erwartet ne Ferry Station von der aus wir nach Hong Kong Island übersetzten. Dort trennten sich unsere Wege, die anderen fuhren heim und ich machte noch einen Abstecher in den Viktoria Park, der nur unweit vom Hostel liegt. Da sowohl in China, als auch in Hong Kong Feiertag war, war der Park sehr überfüllt, weil überall Roommates rum saßen. Viele Familien besitzen Roommates aus Indonesien oder den Philippen, die im Haushalt und der Kinderbetreuung helfen. Um am Feiertag und Sonntag ham die immer alle frei und treffen sich in irgendwelchen Parks oder anderen Stellen zum Essen, Schlafen, Singen, Unterhalten, …

P1060266

Den Abend hab ich mit einem deutsch sprechenden Dänen verbracht. Eigentlich wollten wir es endlich mal zur Light Show im Hafen schaffen, aber wie immer klappte des net. Dafür sind wir durch die Temple Night Street Market gewandert. Der Temple Night Market beginnt zwischen 18 und 19 Uhr und geht bis circa Mitternacht. Dann bieten die Händler ihre Waren an, von Mobiltelefonzubehör, Uhren, und Bekleidung wie T-Shirts bis hin zu Sexspielzeug und Spitzenunterwäsche. Sehr beliebt ist der Nachtmarkt auch zum Essen. Zahlreiche Garküchen werden hier aufgebaut, die Menschen sitzen an Tischen auf der Straße und genießen die unterschiedlichen Gerichte. Gerade als wir dort waren, kam auch noch die Feuerwehr, wofür erstmal 2 Stände abgebaut werden musste, damit des Fahrzeug überhaupt um die Ecke kam. Aber was wirklich los war, haben wir net rausbekommen, denn Feuer ham wir nirgends gesehn.

Den Abend ham wir dann mit Chips und Bier im Hostel ausklingen lassen, denn ich musste am nächsten Morgen wieder früh raus, da mein Bus um 7:10h ging 🙁 .

Leave a Comment