Das Drama – die Heimfahrt
Posted by choky at 7:04 am in Allgemein, Urlaub

Den Sonntag verbrachten wir ganz gemütlich in Kowloon, schlenderten nochmal zum Pier, kauften unsere ersten Postkarten und gönnten uns noch einen Kaffee bei Starbucks auf der „Avenue of Stars“.  Aufm Heimweg entdeckten wir eine neue Shopping Mall, die im Untergeschoss eine Foodcorner hatte. Obwohl wir noch net recht Hunger hatten,  aßen wir trotzdem was, denn unser Bus sollte um kurz vor 17h fahren und wir wussten net, ob daheim in Foshan was im Kühlschrank sein würde.

Als wir gestärkt waren, wanderten wir langsam zu unserem Hotel zurück, denn wir hatten noch etwas Zeit bis wir zu unserem Bus mussten. Leider hat es aber wieder angefangen zu regnen und wir hatten immer noch net aus unseren Fehlern gelernt und waren scho wieder ohne Schirm unterwegs 🙁 . Wer net lernen will, muss halt fühlen bzw. wird nass. Zum Glück ham die Architekten beim Bauen mitgedacht und fast jedes Haus mit einem kleinen Dachvorsprung versehen, so dass wir relativ trocken in unserem Hotel ankamen. Dort warteten wir noch ne knappe halbe Stunde darauf, dass es wieder aufhört, was es leider net so ganz tat, also holten wir endlich unseren Schirm (wir hatten ja einen mitgenommen nach Hong Kong, so wars ja net 🙂 ) und machten uns auf Richtung Bussammelplatz.

Der Bus fuhr mehr als nur pünktlich los und wir kamen ohne Probleme zurück nach Shenzhen an die Grenze. Dort mussten wir uns erstmal in eine sich ständig bewegende Schlange einsortieren, um aus Hong Kong auszureisen. Hier war es kein Problem, dass es keinen eigenen Schalter für Ausländer gab, denn diese Prozedur ging relativ schnell und sie hatten genug Schalter offen. Problematischer war die Wiedereinreise nach China, denn es gab nur ein Schalter für Ausländer und der Beamter, der an diesem saß, war net der schnellste und so wurde die Schlange immer länger und wir kamen immer nur Millimeterweise voran 🙁 . Als wir es endlich beide geschafft hatten, war der Zoll en Klacks dagegen.

Als wir das Immigrationszentrum auf de chinesischen Seite wieder verließen, mussten wir leider feststellen, dass unser Anschlussbus vor wenigen Minuten abgefahren war. Das hieß für uns, fast 2h auf den nächsten Bus zu warten. Immerhin bekamen wir von der Organisation jeder zwei Flaschen Wasser geschenkt. Leider gabs auf dieser Seite der Grenze keinen Kiosk oder sonstige Läden mit Essbarem. Was noch viel schlimmer war, es gab nur Löcher im Boden, die sich Toilette schimpften. Da ich aber noch net dringend musste, hoffte ich, dass ich bis Foshan damit warten könnte.

Gegen 21h ist dann endlich unser Bus losgefahren. Da merkte ich scho, dass ich langsam mal aufs Klo könnte. Nach ner knappen halben Stunde kamen wir in einen Stau, in dem der Verkehr nur stockend voran kam. Wir brauchten eine komplette Stunde, um bis zur verantwortlichen Baustelle (die mittlere Spur war für knappe 200m gesperrt, auf einer eigentlich 3, in China somit einer 4 spurigen Autobahn) zu gelangen. In dieser Zeit musste ich dann scho seeeeehr dringend aufs Klo, es tat auch scho höllisch weh und ich konnte an nichts anderes als an ein Klo denken. Selbst schlafen ging nimmer. Die Schmerzen zogen sich scho weiter den Unterkörper hoch und ich war fast den Tränen nahe. Irgendwann während des Staus wackelte (Laufen war scho fast unmöglich) ich vor zum Busfahrer und fragte ihn nach einer Toilette bzw. nach einer Möglichkeit. Er antwortete in gebrochenem Englisch was von 40min. Keine 10min später waren wir an dieser „Baustelle“ vorbei und der Fahrer gab so richtig Stoff. Wir ham die Autos grad so links und rechts von uns liegen gelassen. Die Schmerzen wurden immer stärker, aber ich sah, dass wir unserem Ziel näher kamen und allein des tat scho etwas gut.

Kurz bevor die 40min um waren, verließen wir die Autobahn und hielten auf einem Rastplatz mit circa 20 Dixi Klos an, ich war noch nie in meinem Leben so froh ein Dixi Klo zu sehn. Aber net nur ich musste aufs Klo, der halbe Bus rannte raus. Es waren zwar keine deutschen Klos, denn sie hatten so ne komische Rille in der Mitte, aber egal, Hauptsache ein Klo *Erleichterung*.

Ich glaube, man hat mir diese Erleichterung angesehn, als ich wieder aus dem Häuschen rauskam 🙂 . Aber ein Vorteil im Vergleich zu deutschen Dixi Klos hatten sie, sie waren sauber, denn neben der Reihe Klos saßen mitten in der Nacht (23.15h) zwei Männeken, die anscheinend für die Sauberkeit zuständig waren und ihren Job auch ernst nahmen.

Die restliche Fahrt war sehr viel entspannter 🙂 . Leider waren wir dank des Staus erst um 0:30h in Foshan und bis wir an der Uni ankamen war es fast 1h. Nach einer kurzen Dusche fielen wir nur noch ins Bett. Immerhin dauerte die ganze Reise über 7h.

no comment
Hong Kong – Zentrum – Teil I
Posted by choky at 5:14 pm in Allgemein, Urlaub

Nach einer erholsamen Nacht auf einer weicheren Matratze, als in Foshan, aber immer noch hart für meinen Rücken, fing unser zweiter Tag in Hong Kong an. Da das Frühstück im Preis inklusive war, wollten wir ihm wenigstens einen Versuch geben uns zu gefallen. Und wir wurden positiv überrascht, es gab sowohl chinesisches, als auch europäisches Frühstück mit Cornflakes, Toast und ganz viel Kaffee 🙂 .

Gegen 10h machten wir uns auf Richtung Pier, denn heute stand Hong Kong Zentrum auf unserem Plan und da wir net mit der U-Bahn, sondern mit der Fähre (Star Ferry genannt) fahren wollten, mussten wir erstmal zum Pier. Dank eines englisch könnenden Automats war es uns möglich für 30cent (war schon der teure Wochenendtarif) einen Coin zu kaufen. Die Überfahrt mit einer der vielen Fähren war leider net allzu lang, hat aber voll Spaß gemacht, weil sich auf der Wasserstraße zwischen Kowloon und Zentrum alles tummelt, was annähernd schwimmen kann.

Drüben angekommen, gelangten wir mittels einer langen Fußgängerbrücke in die erste Shopping Mall. Von dort schlenderten wir auf der nächsten Fußgängerbrücke über die nächsten zwei Straßen. Einen Weg runter auf die eigentliche Straße zu finden, war etwas schwieriger und als wir dort unten auch noch die Straße überqueren wollten, mussten wir feststellen, dass dies net möglich war. Also mussten wir wieder eine Etage hjöher, um dort die Straße zu „überqueren“. Hong Kong Zentrum spielt sich für Fußgänger auf der zweiten Ebene ab 🙂 .

Als erstes suchten wir uns unseren Weg zur längsten Rolltreppe (800m lang) der Welt. Die Rolltreppe verbindet die Innenstadt mit den am Hang liegenden Wohngebieten. Wir sind auch ein Stück damit hochgefahren, denn wenn man das Gefälle der Straße und die Schwüle betrachtet, weiß man, wieso die Rolltreppe gebaut wurde.

Wir sind nach einem Drittel der Rolltreppe ausgestiegen und Richtung Man Mo Tempel gelaufen. In diesem Tempel wird der Gott der Literatur (Man) und der Gott des Krieges (Mo) verehrt. Als wir in den Tempel reingegangen sind, wurden wir erst von Rauchschaden von Räucherstäbchen empfangen. Man hatte das Gefühl, dass der ganze Tempel unter Rauch stand. Der Tempel bestand aus drei Teilen, im dritten Teil war noch ein chinesischer Friedhof.

Nach dem Tempel wollten wir zu der Stelle, wo der britische Kapitän Charles Elliot am 26. Januar 1841 die britische Flagge hisste. Leider fanden wir nur eine Informationstafel in Mitten einer Baustelle. Sah net so wirklich professionell aus 🙂 .

Um etwas schneller und bequemer voran zu kommen, stiegen wir in eine der alten Straßenbahnen ein, die seit über 90 Jahren durch das Zentrum Hong Kongs rumpeln. Sie ähneln etwas den britischen Doppeldeckerbusen, die übrigens durch ganz Hong Kong fahren, denn sie sind auch zweistöckig, aber schmal wie en Handtuch.

Eigentlich wollten wir mit einer alten Straßenbahn auf den Aussichtspunkt „The Peak“, knappe 400m über dem Meer fahren, aber das Wetter spielte net ganz mit und so mussten wir eine kleine Mittagspause einlegen und was essen 🙂 . Zum Glück war es nur ein kurzer Schauer, der zwar die Luft net abkühlte, dafür aber die Sicht verbesserte. Mit der Peak Tram sind wir also die 373 Höhenmeter zum „The Peak“ hochgezuckelt. Die Steigung, die diese Bahnstrecke hat, ist enorm, es war teilweise fast unmöglich aufzustehn, so wurde man nach hinten in seinen Sitz gedrückt.

Von oben hatte man einen super Ausblick über Hong Kong Zentrum und Kowloon und man sah so richtig die Nebelschwaden über die Bergspitze ziehn.

In Deutschland wäre dort oben vielleicht ein Kiosk und ein Restaurant, nicht so in China. Die Chinesen ham dort oben zwei Shopping Malls mit jeweils 3 Etagen hingesetzt. Das komische war, dass man in den Malls wirklich alles bekommen hat, von Souvenirs, über Klamotten bis hin zu Haushaltsgegenständen *Wunder*. Was natürlich net fehlen durfte, war en Mc und en Starbucks, wo wir uns aber auch gleich en Eiskaffee gönnten, leider hatten wir keine freie Sicht auf Hong Kong, denn vor uns stand die zweite Shopping Mall.

no comment
Hong Kong – Zentrum – Teil II
Posted by choky at 5:08 pm in Ausbildung, Urlaub

Um von „The Peak“ runter zu kommen, nutzten wir wieder „The Peak Tram“, denn das Laufen hätte uns nur 90cent erspart und des war uns des Wandern net wert, denn wir wären ne ganze Zeit unterwegs gewesen. Unten angekommen, führte unser erster Weg in den Hong Kong Park.

Die Attraktion für uns und viele andere Fotosüchtige (die hatten aber viel größere Kameras als ich 🙁 ) war das gro00000ße (300mx300m) Durch-lauf-frei-Flug-Gehege für exotische Vögel. In dem Gehege war dank der guten Wetterbedingungen in Hong Kong ein schöner kleiner Urwald gewachsen mit Palmen und anderen Grünpflanze, der von einem kleinen Wasserlauf durchzogen wird. Kurz unter den Baumwipfeln war ein Steg angebracht, der das ganze Gehege durchquerte. Manchmal war neben dem Steg so eine Art Futterstelle mit Früchten aufgehängt, so dass man die Vögel aus nächster Nähe sehen und fotografieren konnte 🙂 .

Der restliche Teil des Parks war wie immer mit Seen und Wasserspielen ausgestattet und in diesem Fall auch noch mit einer Blumenhalle, in der unterschiedliche Arten der Flora beheimatet waren. Es gab z.B. eine Halle mit Orchideen und andere Pflanzen, die es lieber etwas kühler mögen (allein deswegen war die Halle scho klasse 🙂 ), in einer anderen Halle waren Kakteen unterbracht (die Halle war net so toll, denn es war noch heißer als draussen) und in der letzten Halle waren so typische chinesische oder das heiße und feuchte Klima liebende Pflanzen.

Bevor es mit der Star Ferry wieder zurück aufs Festland ging, schlenderten wir noch durch die eine oder andere Shopping Mall Richtung Pier und schauten uns das Festland noch von dieser Seite und der Höhenlage an und fotografierten es 🙂 . Man kann nie genug Fotos ham. Dann gings mit der Star Ferry zurück ans Festland.

Eigentlich wollte wir erst zurück in unser Hotel, um zu duschen und dann abends nochmal weg zu gehn, aber aufm Heimweg fing es leider an zu regnen und so beschlossen wir gleich aufm Heimweg essen zu gehn und somit vielleicht den Guss auszusitzen, denn wir waren als einzige ohne Schirm unterwegs (die Chinesen ham immer einen dabei, einerseits gegen die Sonne, anderseits für den plötzlich kommenden Regen). Mit unserer spontanen Restaurantwahl waren wir gut beraten, denn die beiden Gerichte, die wir bestellten, waren voll lecker. Als wir fertig mit Essen waren, hats draussen leider immer noch geregnet, aber dank eines guten Einfalls meines Freundes, ham wir einige Straßen trocknen Fußes dank der großen U-Bahn Station zurückgelegt 🙂 . Als wir dann endlich etwas durchnässt in unserem Hotel ankamen, beschlossen wir den Abend lieber dort zu verbringen, als uns nochmal in die Wassermassen zu stürzen.

no comment
Hong Kong – Kowloon
Posted by choky at 2:53 pm in Allgemein, Urlaub

Am Freitag Morgen sind wir mit dem Bus für umgerechnet 9 Euro pro Fahrt pro Person nach Hong Kong gefahren. Das hieß, dass wir 2h bis zur Grenze in Shenzhen (Hong Kong gehört zwar eigentlich zu China, aber hat ne eigene Währung und man muss durch die Grenze, braucht aber zum Glück zum kein eigenes Visum) gefahren sind. Dort mussten wir aus unserem Bus raus und durch das Immigrationszentrum wandern. Unser Glück war, dass die Ausländer einen eigenen Schalter hatten und an dem so gut wie nichts los war. Innerhalb einer halben Stunde waren durch die Ausreise, die Einreise und den Zoll und ham unseren Anschlussbus bekommen. Des Finden des richtigen Busses war net schwer, denn wir ham in Foshan einen Aufkleber mit unserer Zielbushaltestelle verpasst bekommen, anhand dessen uns alle erkannt und richtig gelotst ham 🙂 . Voll praktisch für dumme Touris, die die Sprache und Zeichnen net können.

Die Fahrt mit dem Anschlussbus hat nochmal ne Stunde gedauert. Während der Fahrt ham wir scho mal en Eindruck von der Wohnsituation von Hong Kong bekommen, denn die Vorstädte sind zugepflastert mit Hochhäusern und zwar teilweise so eng, dass man seinem Nachbarn im anderen Haus locker ne Tasse Zucker durchs Fenster reichen kann, der pure Wahnsinn.

Auf der Festlandseite, bei einem der vielen Luxushotels hat der Bus dann endgültig gehalten und uns raus geschmissen, also ham wir unser Gepäck gepackt und sind los marschiert in Richtung unseres Hotels, das wir ein paar Wochen vorher übers Inet gebucht hatten. Schon aufm Weg zu unserem Hotel ist uns aufgefallen, dass wir in einem anderen China sind. Es hat keiner mehr gehupt und wenn dann nur wenn es wirklich notwendig war und net an jeder Ecke, Verkehrsschilder und Ampeln waren kein Vorschlag mehr, sondern die Leutz ham sich daran gehalten. Die Menschen waren größer, wir waren nimmer die einzigen Europäer, alles sah sehr viel westlicher aus und die Autos fuhren links, womit mein Freund immer mal wieder Probleme hatte, weil er in die falsche Richtung schaute beim Straße überqueren (ist aber nichts passiert). Der Weg dauert etwas 20 – 25 Minuten und allein auf dem Weg entdeckten wir 3 oder 4 Starbucks und andere westliche Läden. Außerdem kam man mit Englisch sehr weit, denn fast jeder konnte Englisch sprechen und fast alle Schilder waren in zwei Sprachen angegeben, was für uns reiner Luxus war, denn so konnten wir uns auch alleine ohne Probleme verständigen. Nur eins war geblieben bzw. ist noch schlimmer geworden im Vergleich zu Foshan, es war noch schwüler, heißer und stickiger. Unser Hotel lag in einer langen kleinen Straße, die voll gepackt war mit Läden, Restaurants und einigen wenigen Hotels.

Obwohl wir eine Stunde zu früh fürs Einchecken waren, war es kein Problem sofort auf unser Zimmer zu gehn. Leider hatten wir zwei getrennte Betten, die wir auch dank einer Mittelkonsole nicht zusammen schieben konnten, dafür gabs aber eine Klimaanlage und ein wunderschönes Bad mit richtiger Dusche und Lampe und ohne Krabbelzeug 🙂 . Nach einem kurzen Frisch machen und Tasche umpacken, gings wieder los.

Den restlichen Tag wollten wir in Kowloon (ein Stadtteil von Hong Kong auf dem Festland) verbringen und erst am nächsten Tag mit der Star Ferry nach Hong Kong Centrum (liegt auf einer Insel) übersetzen. Bevor wir aber groß was anschaun konnten, musste mein Freund sich erst einen Big Mac gönnen. Man konnte richtig sehn, wie er es mal wieder genoss Fleisch am Stück zu bekommen und (wenn auch nur wenig) etwas kauen zu müssen. Er war total happy 🙂 .

Auf unserem Weg zum Pier lag der Kowloon Park. Eine riesige Grünfläche in mitten einer Stadt, in der die Grundstückspreise enorm hoch sind. Im Park ist ein Fitnesszentrum integriert mit Schwimmbad, Badmintonhalle, Fussballfeld und vielem mehr was den Körper fit hält. Im Park ist auch eine Teichanlage mit Flamingos, Enten, Fischen und ganz vielen süßen Wasserschildkröten, ein paar Volliren mit Vögeln und Papageien und was natürlich net fehlen darf noch ein weiterer Teich mit Fontäne und gaaaaanz vielen Sitzmöglichkeiten.

Nachdem wir den Park verlassen ham, gings durch verschiedene Shopping Malls, in denen anscheinend der Winter ausgebrochen war weiter Richtung Pier und Meer. Die Malls gehen meistens über 3 Etagen und erschrecken sich über mehrere Gebäude, immer schön durch Stege und Rolltreppen miteinander verbunden. Wer geht scho an der Straße entlang, wenn man auch klimatisiert laufen kann 🙂 ? In den Malls ist aber alles vertreten, was irgendwo auf der Welt einen Namen hat und teuer aussieht. Was man aber beachten sollte, wenn man dort was kaufen wollte, ist, dass die Läden teilweise erst um 11h morgens aufmachen, dafür aber bis spät abends offen ham. Läuft man so wie wir um 10h morgens hindurch, ist man mit der Putzkolonne und dem Sicherheitspersonal allein 🙂 .

Am Pier angekommen, liefen wir die „Avenue of Stars“ entlang. Das ist ne Fußgängerzone, wo jeder gute chinesische Schauspieler eine Platte bekommen hat, wie der Walk of Fame und man nebenbei noch einen super Blick (wetterabhängig) auf Hong Kong Zentrum und das dazwischen liegende Meer hat. Da entlang zu schlendern war voll schön, da ne frische Brise vom Wasser kam und net wie im restlichen China Mopeds und Fahrräder um einen herum kurvten. Am Ende der Avenue hat Starbucks eine Filiale mit einer hammergeilen Dachterrasse eröffnet. Natürlich konnten wir da net widerstehn und gönnten uns jeder ein kaltes Getränk. Um auf die Terrasse zu gelangen, muss man den Fahrstuhl innerhalb des Lokals benutzen 🙂 . Leider waren anfangs keine Plätze an vorderster Front frei, aber nach ner knappen viertel Stunde wurden zwei Sessel vorne frei und wir sind natürlich gleich umgezogen, um noch einen besseren Blick zu bekommen.

no comment
„Sommersprossen“
Posted by choky at 3:46 pm in Allgemein, Urlaub

Dass Mücken mich mögen weiß ich scho lange, aber dass ich sie mich soooo mögen, war mir neu. Obwohl ich am ersten Abend an die 15 Stechmücken gekillt habe und mich mit einem Antimückengel von meiner Mutter angeschmiert hatte, hab ich am nächsten Morgen ungefähr 15 Stiche.  Zwei von den Stichen sind fast erschreckend angeschwollen und des trotz Salbe und Spray. Dann sind wir eines abends an einem Teich entlang spaziert aufm Campus, da hab ich nochmal 7-8 Stiche bekommen, die natürlich gejuckt haben wie noch was. Musste mich immer zusammen reißen net alles blutig zu kratzen.

Dann waren übers Wochenende in Hong Kong (Reisebericht folgt) und ich dachte scho meine alten Stiche, die komischerweise immer nur auf den Waden waren, könnten abheilen, leider zu früh gefreut. Nachts konnte ich keine bekommen, denn die Fenster in unserem Zimmer konnte man net öffnen, aber während unseres ersten Abendessens sind sie nochmal über mich hergefallen, so dass ich am Ende pro Bein circa 15 – 20 Stiche hatte. Zum Glück hab ich immer in jeder Tasche eine Salbe dagegen dabei und hab aus Foshan noch extra eine mitgenommen, denn wen 30 – 35 Stiche plötzlich meinen sie müssten alle gleichzeitig jucken, wird man wahnsinnig.

Hab dann festgestellt, dass sie weniger jucken und schneller abheilen, wenn sie mal offen sind und das ganze Gift raussiffen kann, also wurden sie meistens nachm Duschen mim Handtuch aufgeschrubbt.

Seit zwei Tagen wurde ich nimmer gestochen (Rekordverdächtigt 🙂 ) und nun kann man langsam eine Verbesserung feststellen. Ich kann scho wieder kurze Hosen tragen ohne dass es wie Pocken, Beulenpest und Windpocken zusammen aussieht. Ich kann jetzt nur noch hoffen, dass keine Narben zurückbleiben. Fotos erspare ich euch diesesmal, glaubt mir, ihr seit mir dankbar 🙂 .

no comment
Der nächste Buddha
Posted by choky at 8:05 am in Allgemein, Urlaub

Am nächsten Tag ham uns die Chefs wieder ins Auto gepackt und sind mit uns zum nächsten großen Buddha gefahren. Diesesmal war es aber kein sitzender Buddha, sondern ein liegender. Wir uns unerfahrene und Kulturbanausen sah er aber eher einem großen Fisch ähnlich *tztz* 🙂 .

Die Anlage rund um den Buddha sieht noch etwas mager aus, was daran liegt, dass sie erst knappe 10 Jahre alt ist und noch viel gebaut wird bzw. die Bäume net so schnell wachsen. Aber immerhin ist ein Tempel zum anzünden von Räucherstäbchen bzw. Räucherspiralen scho fertig. Diese Spiralen werden brennend und mit den Wünschen versehen an die Decke gehängt und brennen langsam ab, dh. man steht in einem Ascheregen.

Auf dem Gelände des Buddhas befindet sich noch einer der ganz wenigen tibetischen Tempels in China. Leider waren die Mönche grad in ihren Kämmerchen verschwunden und viel zu sehn gabs in dem Tempel auch net, weil er erst noch etwas hergerichtet werden müsste. Aber was natürlich net fehlen darf, war der sitzende lachende Buddha am Eingang des Tempels.

Da es bei dem liegenden Buddha nicht allzu viel zu sehen gab, setzten wir uns wieder ins Auto und fuhren weiter. Nach zweimal verfahren und zwei riskanten und undeutschen Wendemanövern kam wir in einem 200 Jahre alten unbewohnten bzw. nur noch teilweise bewohnten Dorf an. Führer ham in China alle mit dem selben Nachnamen in einem Dort gewohnt mit ihrem eigenen Tempel. Heute stehn diese Häuser leer, nur noch wenn einer aus dieser Familie heiratet, kommt das Brautpaar mit seinen Gästen zurück ins Dorf, um dort zu feiern. In dem Dorf, das wir besuchten, standen zwar die Mauern der Häuser noch, aber die Inneneinrichtung und teilweise Treppen ins Obergeschoss fehlten. Aber es war sehr interessant zu sehn, wie groß und wie organisiert dieses Dorf vor 200 Jahren schon war. Die einzelnen Gassen war von Reihenhäusern, die sich sogar im Innenausbau glichen, gesäumt und vor vielen Häusern waren noch Reste von Steinbänken zu sehen, es gavb sogar scho eine Art Kanalisation. Leider fehlt noch das Geld und die Idee das Ganze herzurichten und touristisch zu erschließen.

Nach der Besichtigung war es Zeit fürs Mittagessen, also kehrten wir in das benachbarte „Restaurant“ ein. Von außen sah es so überhaupt net einladend aus, aber das Essen, das die Chefin nach einer etwas längeren Diskussion mit der Köchin bestellte war mehr als nur lecker. Vorweg gab es eine etwas komisch aussehende Suppe, die aber fürs das Anpassen ans das Wetter gut war und danach vier weitere Gerichte. Eins mit Fleisch, eins mit Fisch, ein Omelette mit Gemüse und einmal gekochte oder gedünstete, na auf jeden Fall warme Bohnen.

no comment
Abendessen
Posted by choky at 3:52 pm in Allgemein, Urlaub

Da das Meeting den ganzen Tag gedauert hat, waren mein Freund und ich abends auf uns allein gestellt. Da wir net in die Mensa wollten und auch sonst net essen gehn wollten, da mein Freund noch net bestellen kann und kein Bock auf Hand – und – Fuß – Bestellung hatte 🙂 , wollten wir selbst kochen. Also suchten wir einen Supermarkt auf, um was essbares zu ergattern.

Ich fand es voll spannend und aufregend durch die einzelnen Regale zu schlendern und zu schaun, was die im Angebot ham und was es so alles gibt. Mich ham auch die, laut meinen Freund „Menschenmasse“ und die schrillen und lauten Durchsagen net gestört, im Gegensatz zu ihm, dem des irgendwann so auf den Senkel ging, dass er nur noch möglichst schnell wieder rauswollte.

Zuerst ham wir uns die Obst- und Gemüseauswahl angeschaut und uns für Obst mit ner dicken und abziehbaren Schale entschieden, also Orangen und Bananen. Dann gings weiter zur Lebendabteilung. Dort hätten wir uns unseren Fisch oder anderes Schwimmzeug noch im Aquarium aussuchen können, abe des wollten wir net. Wir machten auch einen Bogen um die Eistische mit uneingepackten tiefgefroren Fleischstücken 🙂 . Dafür holten wir uns etwas von der warmen Theke und zwar zwei Fladen, frittierte Hühnchentaler, die sich hinterher als Krabbentaler herausstellten und schön marinierte kleingeschnittenes Fleisch. Außerdem kaufen wir noch Toastbrot, da mein Freund scho en Weizenentzug hat, Oreo – Kekse, da ich seine letzten am Abend vorher leergemacht hatte und zum Schluss noch en Achterpack Joghurt für das Obst. Insgesamt kostete uns das Essen 7,10 Euro.

Daheim angekommen, schmissen wir das Fleisch in den Wok, der nachdem ich den Gashahn aufdrehte auch funktionierte, machten die Fladen und die Taler etwas warm und hatten ein klasse Abendessen. Als Nachtisch gabs Obstsalat mit Joghurt.

no comment
Klosterbesuch
Posted by choky at 4:39 pm in Allgemein, Urlaub

Nach einer seeeehr unruhigen und unbequemen Nacht auf dem Brett wurde ich als Ausgleich mit ner Tasse Kaffee am Bett, sorry ich meinte Brett 🙂 geweckt. Des hat die Nacht etwas entschädigt und nach der Tasse und ner schön kalten Dusche war ich auch einigermaßen fit für was auch immer der Tag bringen wird, denn des wurde uns net gesagt, nur dass es um 13:30h losgeht. Wir waren fast fertig, als die beiden Chefs kamen und uns die Eintrittskarten für den Ancestral Temple in die Hand drückten und uns mitteilten, dass wir heut den Tag allein unterwegs wären, da sie unerwartet auf ein Meeting müssten. Wir würden uns aber am nächsten Tag um 8:30h sehn.

Da wir den Tag nun alleine nach unseren Wünschen gestalten konnten, ham wir noch etwas getrödelt. Hab erstmal meine Schnarkenstiche, die ich trotz der vielen Leichen am Vorabend bekommen hab, verarztet. Manch einer von denen sieht scho gewaltig und unschön aus.

Gegen 14h ham wir uns dann doch mal auf den Weg in die Stadt gemacht, um net den ganzen Tag zu verplempern. Da es gerade mal eine knappe halbe Stunde zu Fuß in die Innenstadt ist, ham wir uns das Warten auf den Bus gespart und sind zu Fuß losmarschiert, so dass ich auch noch mehr von Foshan sehe und Fotos machen kann. Bevor wir das Kloster besuchten, schlenderten wir ins Stadtzentrum, um durch die Shopping Mall zu schlendern und mal zu schaun, was so angeboten wird. Wie auch das andere Kaufhaus, war auch dieses Sortiment nach Stockwerken sortiert und mit Mitarbeitern überflutet. Zum Glück hat keiner von denen die Anstalten gemacht und zu zulabern, denn dann wäre es mehr als nur nervtötend gewesen. Aufm Rückweg zum Kloster gönnten wir uns jeder ein Eis beim Mc, wozu es je ein Gratisgetränk gab für insgesamt 90cent. War zwar net gerade das nahrhafteste und einfallsreichste bei der Auswahl, aber mein Freund wollte mal wieder etwas „bekanntes“ essen und so ganz ohne Frühstück und Mittagessen brauchten wir mal was im Magen, damit wir die Temperaturen überstehn.

Das Kloster ist eine Schule für Kung Fu, gegründet von einem großen Meister, der Schüler aus aller Welt unterrichtete. Und auch noch heute sind dort Schüler untergebracht und trainieren.

Ansonsten war in dem Kloster zum Einen die Geschichte des Kung Fu Lehrers und des Kung Fus selbst in vielen Bildern dargestellt und zum Anderen war es ein schöner Garten mit Flüsschen und darin schwimmenden Fischen, Wasserbecken mit gaaaaanz vielen Wasserschildkröten und natürlich vielen Gängen und kleinen Tempeln.

no comment

HILFE, Auslandssemster!!!!