Hong Kong – Kowloon
Posted by choky at 2:53 pm in Allgemein, Urlaub

Am Freitag Morgen sind wir mit dem Bus für umgerechnet 9 Euro pro Fahrt pro Person nach Hong Kong gefahren. Das hieß, dass wir 2h bis zur Grenze in Shenzhen (Hong Kong gehört zwar eigentlich zu China, aber hat ne eigene Währung und man muss durch die Grenze, braucht aber zum Glück zum kein eigenes Visum) gefahren sind. Dort mussten wir aus unserem Bus raus und durch das Immigrationszentrum wandern. Unser Glück war, dass die Ausländer einen eigenen Schalter hatten und an dem so gut wie nichts los war. Innerhalb einer halben Stunde waren durch die Ausreise, die Einreise und den Zoll und ham unseren Anschlussbus bekommen. Des Finden des richtigen Busses war net schwer, denn wir ham in Foshan einen Aufkleber mit unserer Zielbushaltestelle verpasst bekommen, anhand dessen uns alle erkannt und richtig gelotst ham 🙂 . Voll praktisch für dumme Touris, die die Sprache und Zeichnen net können.

Die Fahrt mit dem Anschlussbus hat nochmal ne Stunde gedauert. Während der Fahrt ham wir scho mal en Eindruck von der Wohnsituation von Hong Kong bekommen, denn die Vorstädte sind zugepflastert mit Hochhäusern und zwar teilweise so eng, dass man seinem Nachbarn im anderen Haus locker ne Tasse Zucker durchs Fenster reichen kann, der pure Wahnsinn.

Auf der Festlandseite, bei einem der vielen Luxushotels hat der Bus dann endgültig gehalten und uns raus geschmissen, also ham wir unser Gepäck gepackt und sind los marschiert in Richtung unseres Hotels, das wir ein paar Wochen vorher übers Inet gebucht hatten. Schon aufm Weg zu unserem Hotel ist uns aufgefallen, dass wir in einem anderen China sind. Es hat keiner mehr gehupt und wenn dann nur wenn es wirklich notwendig war und net an jeder Ecke, Verkehrsschilder und Ampeln waren kein Vorschlag mehr, sondern die Leutz ham sich daran gehalten. Die Menschen waren größer, wir waren nimmer die einzigen Europäer, alles sah sehr viel westlicher aus und die Autos fuhren links, womit mein Freund immer mal wieder Probleme hatte, weil er in die falsche Richtung schaute beim Straße überqueren (ist aber nichts passiert). Der Weg dauert etwas 20 – 25 Minuten und allein auf dem Weg entdeckten wir 3 oder 4 Starbucks und andere westliche Läden. Außerdem kam man mit Englisch sehr weit, denn fast jeder konnte Englisch sprechen und fast alle Schilder waren in zwei Sprachen angegeben, was für uns reiner Luxus war, denn so konnten wir uns auch alleine ohne Probleme verständigen. Nur eins war geblieben bzw. ist noch schlimmer geworden im Vergleich zu Foshan, es war noch schwüler, heißer und stickiger. Unser Hotel lag in einer langen kleinen Straße, die voll gepackt war mit Läden, Restaurants und einigen wenigen Hotels.

Obwohl wir eine Stunde zu früh fürs Einchecken waren, war es kein Problem sofort auf unser Zimmer zu gehn. Leider hatten wir zwei getrennte Betten, die wir auch dank einer Mittelkonsole nicht zusammen schieben konnten, dafür gabs aber eine Klimaanlage und ein wunderschönes Bad mit richtiger Dusche und Lampe und ohne Krabbelzeug 🙂 . Nach einem kurzen Frisch machen und Tasche umpacken, gings wieder los.

Den restlichen Tag wollten wir in Kowloon (ein Stadtteil von Hong Kong auf dem Festland) verbringen und erst am nächsten Tag mit der Star Ferry nach Hong Kong Centrum (liegt auf einer Insel) übersetzen. Bevor wir aber groß was anschaun konnten, musste mein Freund sich erst einen Big Mac gönnen. Man konnte richtig sehn, wie er es mal wieder genoss Fleisch am Stück zu bekommen und (wenn auch nur wenig) etwas kauen zu müssen. Er war total happy 🙂 .

Auf unserem Weg zum Pier lag der Kowloon Park. Eine riesige Grünfläche in mitten einer Stadt, in der die Grundstückspreise enorm hoch sind. Im Park ist ein Fitnesszentrum integriert mit Schwimmbad, Badmintonhalle, Fussballfeld und vielem mehr was den Körper fit hält. Im Park ist auch eine Teichanlage mit Flamingos, Enten, Fischen und ganz vielen süßen Wasserschildkröten, ein paar Volliren mit Vögeln und Papageien und was natürlich net fehlen darf noch ein weiterer Teich mit Fontäne und gaaaaanz vielen Sitzmöglichkeiten.

Nachdem wir den Park verlassen ham, gings durch verschiedene Shopping Malls, in denen anscheinend der Winter ausgebrochen war weiter Richtung Pier und Meer. Die Malls gehen meistens über 3 Etagen und erschrecken sich über mehrere Gebäude, immer schön durch Stege und Rolltreppen miteinander verbunden. Wer geht scho an der Straße entlang, wenn man auch klimatisiert laufen kann 🙂 ? In den Malls ist aber alles vertreten, was irgendwo auf der Welt einen Namen hat und teuer aussieht. Was man aber beachten sollte, wenn man dort was kaufen wollte, ist, dass die Läden teilweise erst um 11h morgens aufmachen, dafür aber bis spät abends offen ham. Läuft man so wie wir um 10h morgens hindurch, ist man mit der Putzkolonne und dem Sicherheitspersonal allein 🙂 .

Am Pier angekommen, liefen wir die „Avenue of Stars“ entlang. Das ist ne Fußgängerzone, wo jeder gute chinesische Schauspieler eine Platte bekommen hat, wie der Walk of Fame und man nebenbei noch einen super Blick (wetterabhängig) auf Hong Kong Zentrum und das dazwischen liegende Meer hat. Da entlang zu schlendern war voll schön, da ne frische Brise vom Wasser kam und net wie im restlichen China Mopeds und Fahrräder um einen herum kurvten. Am Ende der Avenue hat Starbucks eine Filiale mit einer hammergeilen Dachterrasse eröffnet. Natürlich konnten wir da net widerstehn und gönnten uns jeder ein kaltes Getränk. Um auf die Terrasse zu gelangen, muss man den Fahrstuhl innerhalb des Lokals benutzen 🙂 . Leider waren anfangs keine Plätze an vorderster Front frei, aber nach ner knappen viertel Stunde wurden zwei Sessel vorne frei und wir sind natürlich gleich umgezogen, um noch einen besseren Blick zu bekommen.

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