The Peak
Posted by choky at 4:03 pm in China

Obwohl der Tag ziemlich anstrengend war und wir einiges an Sonne abgekommen hatten, machten wir uns abends wieder auf, um was zu unternehmen. Und zwar sollte es dieses Mal auf den Victoria Peak gehen, dem Hausberg und somit dem höchsten Punkt auf Hong Kong Island, der seit der Kolonialzeit die exklusivste Wohngegend der Stadt beanspruchte. Damals war es die kühlere Luft, die die Reichen und Berühmten anzog. Heute kommen Sie aufgrund der Aussicht auf eines der weltweit spektakulärsten Stadtbilder.

Diese Aussicht ist es auch, die den Peak zu einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Hong Kong macht. Am Tag sieht man die glitzernden Wolkenkratzer und den Victoria Harbour bis hin zu den grünen Hügeln der New Territories. Die Abenddämmerung taucht das Panorama schließlich in Rosa und Orange, bevor es sich letztendlich in ein schillerndes Lichtermeer verwandelt. Um die Aussicht „besser zu genießen“ hat die Stadt dort oben eine riesen Shopping Mall mit pott hässlicher Aussichtsplattform hingestellt. Aber man kann auch kostenlos en coolen Blick auf Hong Kong erhaschen und zwar vom Lions View Point

Eigentlich wollten wir mit der Peak Tram hochfahren,

20140531_234541

die seit 1888 im Dienst ist und die Fahrt nach oben bereits zu einem ganz besonderen Erlebnis macht. Denn während der Auffahrt mit der historischen Drahtseilbahn gleiten die Wolkenkratzer von Hong Kong Island in einem unmöglich erscheinenden Winkel am Fenster vorbei. Aber vor der Peak Tram war so eine riesige Schlange 🙁 , dass wir gar keine Lust verspürten uns dort anzustellen. Aus dem Grund wollten wir mit dem Bus hochfahren.

Nachdem wir endlich die richtige Bushaltestelle gefunden hatten, kam ewig kein Bus. Als dann der richtige Bus kam, passten nur noch 2 Leute rein, denn es handelte sich um einen Kleinbus, mit 16 Sitzen oder so und ohne Stehplätze 🙁 . Naja, da nur noch ein Pärchen vor uns stand, denn in Hong Kong bildet man Schlange, für den Bus, das Taxi und alles andere sonst (net so wie im unzivilisierten Rest von China), warten wir auf den nächsten Bus. Dieser kam ewig net und als er kam, winkte der Fahrer nur ab, um zu signalisieren, dass er schon voll war *argh*. Als 15min später immer noch kein weiterer Bus in Sicht war, redeten wir mal mit dem Pärchen, ob wir uns zu viert net en Taxi teilen wollen. Des Pärchen war zwar erst net so begeistert, ließen sich aber überreden 🙂 . Da wir aber an ner Bushaltestelle standen, mussten wir zurück zur Peak Tram Haltestelle, denn dort war ne ausgegebene Taxizone. So en Taxi kann ja net überall halten *is logisch oder?*. Dort ham wir dann en Taxi gefunden, des uns den Berg hinauf brachte und uns bei der Shopping Mall am Peak absetzte.

Oben angekommen, genossen wir erstmal die Aussicht und schossen gefühlte aber dutzende Fotos, wie alle anderen Touristen, um uns herum aus 🙂 .

20140531_204100

IMG_2368

Als wir irgendwann endlich fertig waren mit der Fotosession, schlenderten wir durch die Mall auf der Suche nach em Abendessen, da mal wieder Abendessenzeit war *immer diese hungrigen Leute*. Zum Schluss gab es dann ne Dumpling – Nudel – Fisch – Suppe. Sie war essbar, aber jetzt kein Highlight.

DSC_0155

Danach setzen wir uns noch etwas auf die Dachterrasse, deren Aussicht, aber durch die riesige Peak Terrasse etwas versperrt ist 🙁 .

Gegen halb elf gaben wir nach und stellten uns in der immens riesigen Schlange für die Peak Tram an. Aber erstaunlicherweise ging des ganze kontinuierlich schnell voran, da in eine Bahn doch sehr viele Leute passen und immer zwei Bahnen im Einsatz sind, die gegenläufig fahren, da die Spur nur an einer Stelle zweispurig ausgebaut ist.

Da die Strecke sehr steil ist, sitzt man abwärts gegen die Fahrtrichtung, denn sonst würde man aus seinem Stuhl kippen und der Mittelgang ist mit Stufen versehen, da es sonst sehr schwierig wäre stehen zu bleiben. Leider war es schon dunkel und man hat draußen nimmer viel gesehn 🙁 .

no comment
Big Buddha
Posted by choky at 5:05 am in China

Für Samstag hatten wir eine etwas größere Tour geplant und zwar sollte es zum Big Buddha auf Lantau Islands gehn.

Einst ein einsames Kloster eingebettet in eine üppige Berglandschaft fand 1993 das Po Lin Kloster mit der Errichtung der außergewöhnlichen Tian Tan Buddha Statue (auch als „Big Buddha“ bekannt) seinen Platz auf der Weltkarte. Sitzend, 34 Meter hoch und den Blick nach Norden gen China gerichtet, zieht der majestätische bronzene Buddha Pilger aus ganz Asien an. Und zu diesen Pilgern wollten wir auch gehören 🙂 . Hierzu trafen wir uns mit einem in Hong Kong lebenden Kumpel und einem befreundeten Pärchen von ihm. Wir ham uns auf halben Weg dorthin getroffen, denn der Big Buddha steht schon etwas außerhalb von Hong Kong.

Nach der Ubahn Station konnten wir uns dann entscheiden, ob wir mit der Seilbahn oder mim Bus weiter reisen. Da meine Freundin net nur Seekrank, sondern alle schwankenden freischwingenden Transport net so verträgt, ham wir uns für den Bus entschieden mit der Option aufm Runterweg vielleicht die Seilbahn zu nehmen.

Die Busfahrt dauerte ne knappe dreiviertel Stunde und ging erstmal steil den Berg hoch und zwar in solch einer Mopsgeschwindigkeit, dass wir teilweise Angst hatten, dass wir schieben helfen müssen 🙂 . Aber auf der anderen Seite des Bergs hatten wir einen super Blick über die Bucht und die vorgelagerten Inseln und Strände.

20140531_120647

20140531_120730

Fast wären wir ausgestiegen und hätte uns an einen der Strände gelegt und den Buddha Buddha sein lassen J . Aber die Tatsache, dass keiner Badesachen dabei hatte, hielt uns dann im Endeffekt davon ab, uns an den Strand zu legen. Nach der Bucht ging es dann wieder steil den Berg hinauf, bis wir zu einem kleinen künstlichen alten Dorf ankamen, von wo aus man zu Fuß weiter musste.

Des Dorf war komplett für Touristen ausgelegt.

20140531_123442

20140531_123530

Es gab dort alles, en Supermarkt, en Starbucks und sonst alles was Touristen anlockt *Horror*. Natürlich sind auch wir durchgeschlendert und haben aber nur den Supermarkt auf der Suche nach kalten Getränken und was Essbarem durch forscht.

Dann machten wir uns auf Richtung Big Buddha und Kloster bei sengender Hitze.

20140531_130340

Am Fuß des Buddhas war ein Platz des Himmelspalasts von Beijing nachgebildet und zwar der Aufbau des Universums mit der Sonne in der Mitte.

20140531_132917

Von dort muss man 268 Stufen erklimmen, um die Plattform unterhalb des Lotusthrons zu erreichen, auf dem der Buddha sitzt.

20140531_130559

Der Buddha ist 34 Meter hoch und wiegt 250 Tonnen. Die Augen, Lippen, die Haltung des Kopfes und der rechten zum Segnen erhobenen Hand, verleihen dem massiven Buddha Würde und eine bescheidene Persönlichkeit. Wie bei allen Buddha Statuen sind die Hände zu einer sogenannten Mudra geformt. Diese Gesten haben spezifische symbolische Bedeutungen: Die rechte Hand ist erhoben als Zeichen der Zurückweisung des Leidens, die linke Hand ruht im Schoß in einer Geste des Gebens. Auf der Brust trägt der Buddha das Swastika, ein heiliges Glücksymbol.

Die Buddha Statue ist von acht kleineren Bronzestatuen umgeben, die Götter oder Unsterbliche darstellen und in den Händen jeweils verschiedene symbolische Gegenstände in Richtung des Buddhas hochhalten.

20140531_131709

Von der Plattform hat man en coolen Blick über die Bucht und die umliegenden Wälder.

20140531_132039

Gegenüber der Statue befindet sich das Po Lin Kloster, eines der bedeutendsten buddhistischen Heiligtümer Hong Kongs und als „Buddhistische Welt im Süden“ bezeichnet.

20140531_131330

Als Heimstadt vieler strenggläubiger Mönche ist das Kloster reich an farbenfrohen Manifestationen und der paradiesische Garten ist belebt mit Vogelgesang und Blütenduft. Die Haupttempel sind im Inneren auf den Wänden und Decken mit Zinnober-Malereien verziert, die Drachen und viele andere chinesische mythische Motive zeigen. Viele Besucher verbringen Zeit im angrenzenden Teegarten.

Den angeblich angrenzenden Teegarten haben wir nicht gefunden,

20140531_135252

aber dafür den Pfad der Weisheit, der uns erstmal durch en halben Urwald führte, bis wir endlich an der Weisheit an kamen 🙂 . Am Ende des Wegs ist ein kleiner Rundgang in Form einer Lemniskate (um Unbegrenztheit zu symbolisieren) dargestellt, an dem auf zahlreichen großen Stelen aus Holz das Herz-Sutra eingraviert ist.

20140531_141404

Wir hatten uns alle etwas mehr vorgestellt, aber ok was soll man machen. Immerhin konnte man das ein oder andere schöne und witzige Foto machen 🙂 ,

20140531_140833

bevor wir durch den Urwald und Hitze zurück gewandert sind.

Zurück beim „alten“ Dorf entschieden wir uns für den Rückweg die Seilbahn zu nehmen *freu*, auch wenn es kein billiges Vergnügen war. Aber die Aussicht aus der Gondel hat des auf jeden Fall wieder weg gemacht, denn man hatte einen super Blick auf den Hong Konger Flughafen, auf Lantau und die restlichen Inseln

20140531_145715

20140531_145823

 

20140531_150641

20140531_150653

und ham unser nächstes Projekt gefunden. Beim nächsten Besuch des Big Buddhas neben wir den Fußweg 🙂 , ob wir dann jemals oben ankommen ist fraglich, denn es geht über mehrere Bergkämme hin, also ein lustiges auf und nieder, immer wieder 🙂 .

20140531_150021

20140531_150115

Wieder festen Boden unter den Füßen, was meiner Freundin sehr recht war, suchten wir erstmal en Mittagessen, denn wir alle waren sehr hungrig. In der angrenzenden Shopping Mall fanden wir ein gutes Restaurant, das trotz der etwas fortgeschrittenen Uhrzeit noch Dim Sums servierte.

20140531_160756

Da meine Freundin unbedingt Hühnerfüße probieren wollte, wurde auch ein Schälchen davon bestellt. Da ich der Meinung bin, man muss net unbedingt alles probieren, lehnte ich dankend ab, während sie es versuchte. Aber vorm richtigen aussaugen der Knochen machte sie dann doch halt, sie kaute nur etwas die Haut und Marinade ab.

Frisch gestärkt und abgekühlt ging dann mit der Metro zurück nach Hong Kong Island bzw. Hostel und Dusche.

no comment

HILFE, Auslandssemster!!!!