Feuerwehrfest
Posted by choky at 10:07 pm in Feuerwehr

Am Wochenende vor drei Wochen war in Strümpelbrunn Feuerwehrfest und da mein Schatz aktives Mitglied ist, war es meine Pflicht meine Hilfe anzubieten, die auch gerne genommen wurde. Freitags war die Eröffnung mit den ganzen Reden und Ehrungen, daher war ich zum Bedienen eingeteilt. Nachdem ich dieses komplizierte Chipsystem verstanden hatte, und eingesehen hatte, dass Trinkgeld Mangelware (Große Getränke 2€, kleine Getränke 1€, des einzige ungerade waren die
Pommes 1,50€, Hammer oder) sein würde, ging alles relativ gut. Wenn ich des nächste mal dort bediene, hänge ich mir ein Schild um den Hals, woher ich komme, was ich hier mache und zu wem ich gehöre, denn fast alle hinter der Theke und diverse Besucher wollten des alles wissen. Manchmal musste ich mich wirklich beherrschen, bei der Frage wie ich hierher komme, net zu sagen mit dem Auto, wie auch sonst (habs mir aber verkniffen 🙂 ) ! Drei bekannte Gesichter hab ich auf der Veranstaltung gesehen, zwei ehemaligen Klassenkameraden und mein alter Physiklehrer, der mir gleich Hilfe angeboten hat, wenn ich während des Physikpraktikums Probleme hätte, voll cool. Aber obwohl ich völlig unbekannt war, musste ich mir diverse dumme Sprüche anhören und anderen Scheiß ertragen (ich sag nur Weizenbier mit Fischbrötchen). Am Ende des abends war ich dann allein fürs bedienen zuständig, denn die anderen hatten keine Lust mehr oder sind einfach gegangen, auch die hinter der Theke wollten eigentlich gehn, aber ständig kam ich mit neuen Bestellungen. Nach fünf langen und schmerzenden Stunden, manchen vergessenen Bestellungen und biergeduschten Gästen kamen 52 Euro und ein paar zerqueschte raus, eigentlich net mal so schlecht wie vorher erwartet.

Am Samstag wollte ich eigentlich das Haus fertig putzen, aber ich hatte meinem Schatz versprochen zum Mittagessen zu bleiben und hinterher überredete er mich noch beim Kuchenbacken zu helfen (eigentlich sollten die Feuerwehrfrauen einen backen, aber nachdem ich einmal bedient und einmal Bardienst hatte, hab ich mich geweigert auch noch des zu machen, irgendwo hört die Bereitschaft auf). Als ich nachdem der Kuchen im Ofen war verschwinden wollte, stellte sich raus, dass auch die anderen Bewohner des Hauses jetzt gehen müssen und somit keiner auf den Kuchen aufpassen könnte, also ließ ich mich auch noch dazu breitschlagen, obwohl daheim haufen Arbeit auf mich wartete. Sobald der dämlich Kuchen hausen aus dem Ofen war, stieg ich in mein geliebtes Auto und brauste ab Richtung Heimat. Dort angekommen, flizte ich mit Staubsauger und Schruber druchs Haus. Wie schon gesagt, abends stand Bardienst auf der Liste, der zum Glück erst um halb zehn anfing, so hatte ich noch etwas Zeit mich auszuruhen. Hinter der Bar war ich zum Mixen von „Sex on the Beach“ zuständig. Im Endeffkt war net viel los, denn die Band, die in der Halle gespielt hat, war gut und die Leute haben viel und oft getanzt, leider zählte ich net zu den Leuten (weil mein Freund sich mal wieder schähmte mich aufzufordern, selbst nach Drängen net, hab mich langsam dran gewöhnt, dass ich immer zu schaun muss, wie andere tanzen 🙁 ). Die meisten Cocktails die ich mixte, gingen gar net über den Thekentisch, sondern wurden dahinter getrunken. So gegen drei fing ich dann an mit einem ehemaligen Klassenkameraden, der auch Bardienst hatte, auf unser Abi zu trinken. Als dann gegen vier keine Kundschaft mehr kam, wurden die letzten Reste selbst vernichtet, des dazu führte, dass ich morgens um fünf sehr schwankend zu meinem Freund nach Hause lief.

Der nächste morgen war bitter, denn die meiste Zeit verbrachte ich auf dem Klo oder auf dem Weg dort hin. Die Tatsache, dass ich noch mit dem Auto heimfahren und mittags zur Uni, stimmten mich net besser. Aber so gegen elf ging es dann einigermaßen und so machte ich mich auf den Heimweg, um mich dort erst mal zwei Stunden aufs Ohr zu haun und den Rest des Hauses zu putzten. Nach dem Start des Formel 1 Rennens, packte ich mein kleines Auto und wackte mich auf den Weg nach Kaiserslautern mit Zwischenstopp in Mannheim zum Kaffeetrinken bei den Großeltern. Und dieser Stop war meine Rettung, denn die komplette Strecke am Stück hätte ich net gepackt so schlecht gings mir zwischendruch und so genoss ich die zwei Stunden bei meinen Großeltern und gönnte meinem Magen etwas Nahrung (er rebillierte aber trotzdem, an solchen Tagen kann man es ihm net recht machen). Endlich wieder auf der Autobahn durfte ich fast ne Stunde gegen die Sonne fahren, selbst Sonnenblende hat nichts geholfen. In Kl fuhr ich erstmal zu ner Freundin um sie über das Physikpraktikum auszufragen, was bei ihnen scho am Freitagnachmittag begonnen hat. Kurzerhand gingen wir noch in die Stadt und saßen etwas beim Chinesen. Kaum in der Wohnung angekommen, ging ich ins Bett und schlief durch bis zum nächsten Morgen.

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HILFE, Auslandssemster!!!!