Wieder eine Etappen Reise
Posted by choky at 2:26 pm in China

Am nächsten Morgen war ich mal die, die zu einer unverschämten Uhrzeit aufstand und duschte. War zwar etwas mies, aber die eine ausm Zimmer schlief seit über einem Tag durch, so dass man net mal tagsüber des Zimmer wirklich nutzen konnte *argh*. Seit ich mittwochnachts ins Zimmer kam bis freitagmorgens, als ich ging, hab ich sie nur schlafend im Bett gesehn. Sie war nur einmal kurz auf um aufs Klo zu gehn und des bei offener Tür, während ich im Raum war *argh Chinesen*.

An der Rezeption versuchte ich der Dame dann zu erklären, dass ich noch ne Gutschrift bekomme, da ich für ne Nacht länger gezahlt hatte, aber die gute Frau spricht fast kein Wort Englisch *argh*. Und der andere, der auch auscheckte, hatte leider net so viel Zeit, um die ganze Zeit zu dolmetschen. Des End vom Lied war, sie weckte einen von den englisch sprachigen Typen auf, mit dem ich dann noch etwas diskutierte, da er mir kein Geld und keine Gutschrift geben wollte. Zum Schluss bekam ich des Geld dann aber doch bar auf die Hand *freu* und konnte mich endlich auf Richtung Ubahn und meinem Shuttle Bus machen, denn es wurde langsam Zeit, da ich net so genau wusste, wo der Bus abfährt.

Nach längerer Suche in dem Office Gebäude fand ich endlich das noch verschlossene Büro des Shuttle Bus Unternehmens. Den Kunden wird gesagt, sie müssen 15min vor Abfahrt anwesend sein, aber des Büro macht erst um 7h auf, dh. am steht erstmal dumm im Gang rum und wartet darauf, dass mal jemand zur Arbeit erscheint *toll*. Immerhin ist der Bus pünktlich losgefahren und war fast leer, so dass ich en guten Platz bekam und noch en paar letzte Blicke auf Hong Kong werfen konnte *schnief*.

Dank der frühen Uhrzeit hat an der Grenze auch alles super schnell und einfach geklappt, da außer mir nur sehr wenige um die Zeit unterwegs waren *verständlich*. Am Flughafen war ich auch schnell mein Gepäck los und hatte noch gemütlich Zeit für en Kaffee und ne Leserunde. Leider fand ich vor der Sicherheitskontrolle nichts mehr zu essen und auch danach gestaltete es sich als schwierig. Zuerst suchte ich mein Gate, was mal wieder am anderen Ende des Flughafens war *Suprise*, aber auf dem Weg dorthin gab’s auch nichts *schnief*. Nach ner halben Stunde umher wandern, fand ich schließlich einen kleinen Laden der Sandwichs und Kuchen verkaufte *meine Rettung*. Das Sandwich war jetzt net der Bringer, aber dafür das Kuchenstück war sehr lecker.

Beim Boarden durfte ich dann gleich mal über einen alten Mönch krabbeln, weil der keine Lust hatte aufzustehen. Der jüngere, der in der Mitte saß, musste ebenfalls zweimal über den Alten krabbeln, was aber keinen der beiden gestört hab. Später ist rausgekommen, dass der Jüngere schon mal Urlaub in Berlin gemacht hat, aber mit seinem tadellosen Englisch leider net sehr weit kam *schade*. Außerdem stellt sich heraus, dass der Chinese schräg vor mir in Leipzig studiert hat und somit eingerostet Deutsch konnte. Da ich in Hong Kong sehr wenig bis fast gar net geschlafen hab, bin ich gleich nachm Start eingepennt und erst während dem Essen aufgewacht. Leider gab’s für mich nur einen riesen Dumpling während meine zwei Mönche für Aufpreis Gemüse und Beilagen bekamen, was sehr gut aussah. Nachdem der Jüngere mit seiner Portion fertig war, holte er zwei große Starbucks Becher und Instand Nudeln raus, die er in die Becher gab. Dann bestellte er zweimal heißes Wasser und die zwei schlürften neben mir genüsslich ihre Nudelsuppe. Da der Ältere net alles schaffte, verputzte der Jüngere die Reste der Suppe und vom Gemüse, was so ein bisschen seinen doch wohl genährten Bauch erklärte 🙂 . Nachm Essen bin ich wieder eingeschlafen und erst wieder als wir aufm Boden aufsetzen aufgewacht. Beim Blick ausm Fenster war ich leicht verdutzt, denn es sah net aus wie Shanghai Pudong. Ganz verwirrte fragte ich meinen Mönch und der erklärte mir, dass des wirklich net Pudong ist, sondern irgendeine andere Stadt *Hilfe, Panik*. Also ich weiterhin wissen wollte, warum wir net in Pudong sind, drehte sich der deutsch sprechende Chinese vor uns rum und meinte, dass er auch nach Pudong wolle und des nun mal klären werde.

Es stellte sich heraus, dass wir beide einen späteren Flug gebucht hatte und auf diesen verlegt wurden, der eine Zwischenanlange machte, ohne dass wir des wirklich gewusst ham. Das Ende vom Lied war, wir mussten das Flugzeug für 20min verlassen. Da wir beide der Überzeugung waren, dass Toiletten aufm Flughafen besser sein müssen, als im Flugzeug suchten wir eine, stellten aber beide fest, dass wir doch lieber im Flugzeug gegangen wären *bäh*. Nach 20min durften wir wieder einchecken und das Ganze ging wieder von vorne los. Dieses mal hatte ich einen Mann mit seiner Mutter neben mir sitzen und auch hier stellte sich heraus, dass er in Deutschland studiert hatte und zwar in Berlin, aber in Freiburg am Goethe Institut Deutsch gelernt hatte, nun in Toronto lebt und nun seine Mutter mit nach Toronto nimmt, damit sie bei ihm und seiner Familie leben kann. Wie viele Leute doch Deutsch sprechen, obwohl wir eigentlich ein sehr kleines Land im Vergleich mit anderen sind. Auf dem Flug gab es dann noch was Gescheites zu Essen auch wenn mal wieder eine Banane dabei war, keine Ahnung, wieso es bei Shenzhen Airlines immer Banane gibt. Immerhin sind wir nach etwas mehr als ner Stunde endlich in Pudong gelandet *happy*.

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Dim Sum
Posted by choky at 2:12 pm in China

Am Donnerstag Morgen ging endlich wieder mein Internet, nachdem es den ganzen Mittwoch Abend aus unbekannten Gründen nimmer wollte 🙁 , was aufm Heimweg von der Bar sehr ungeschickt war, denn so genau wusste ich den Weg net und ohne GPS war es leicht tricki, aber ich hab es geschafft, denn so en paar Straßennamen kenn ich und die Richtung wusste ich auch. Aber am Donnerstag ging wieder alles wie gewohnt *juhu*.

Nach en paar Stunden Schlaf hatte ich auch endlich den Nerv meine Fluggesellschaft zurück zu rufen, die mir schon 2-3 SMS geschickt hatte, dass ich mich melden soll, weil mein Flug sich verschoben hätte. Nachdem ich erst ein oder zweimal weiterverbunden wurde, da der Flug über die Firma gebucht wurde, hab ich erfahren, dass mein Flug auf 13h am Freitag vorverlegt wurde. Zum Glück hatte sich der Flug verschoben, denn ich hätte felsenfest schwören können, dass mein Heimflug erst am Samstagnachmittag geht. Aber irgendwie hab entweder ich net richtig geschaut beim Buchen oder die Firma hatte sich im Tag geirrt, aber ich hab es ja noch rechtzeitig erfahren. Dummerweise hatte ich im Hostel für 5 Nächte gebucht und auch bezahlt. Nachdem ich erstmal den Schock wegen den falschen Flugdaten verdaut hatte, machte ich mich auf zur Rezeption, um zu klären ob ich net vielleicht mein Geld zurückbekommen könnte, für die eine Nacht. Laut der Dame am Empfang könnte ich kein Geld bekommen, aber dafür ne Gutschrift für meinen nächsten Besuch, was ja net weiter schlimm war, da ich so oder so vor hatte in einem Monat wieder zu kommen. Aber sie konnte / wollte mir des Geld net sofort geben, sondern des würde beim Auschecken geklärt werden. Nun musste ich nur noch irgendwo ein Busticket für meinen Shuttle Bus organisieren. Nach drei Anläufen hatte ich dann auch endlich des Office gefunden, was etwas versteckt in ner großen Shopping Mall liegt. Eigentlich war ich mir sicher, dass die Dame am Phone 13h zu mir gesagt hatte, aber in der anschließenden SMS stand 11:20h *komisch*. Naja ich suchte mir den ersten Bus um 7:10h am anderen Ende von Hong Kong Island raus, um pünktlich in Shenzhen am Flughafen zu sein. Später stellte ich fest, dass ich die SMS falsch gelesen hatte, der 11:20h Flug war mein Hinflug und mein Rückflug war wirklich um 13h *argh*. Der Tag fing schon mal gut an, es konnte nur noch besser werden.

Gegen 11h war ich zum zweiten Mal mit einem Deutsch Hong Konger verabredet und für ein leckeres Mittagessen mit zwei weiteren Hong Kongerinnen, die im Sommer nach Deutschland wollen und nun Deutsch lernen. Davor gönnte ich mir noch kleine Runde durch den Kowloon Park

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und einen Blick auf den Yachthafen,

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da ich diesen Park bzw. Ausblick noch von meinem ersten Hong Kong Besuch kannte und liebte. Und auch dieses Mal wurde ich vom Ausblick net enttäuscht, auch wenn es leicht bewölkt war. Danach ging es ab Richtung Ferry Station und Clocktower, denn von dort gelangt man auf die Avenue of Stars, vergleichbar mit dem Walk of Fame, nur dass hier nur chinesische Stars und Sternchen sind (man also fast keinen kennt 🙂 ). Dort traf ich mich dann auch mit dem Deutschen. Zuerst schlenderten wir die Avenue of Stars entlang, damit ich en paar tolle Fotos von der Skyline Hong Kongs machen kann. Am Ende der Avenue of Stars befindet sich en Starbucks mit ner tollen Terrasse mit Blick auf Hong Kong Island. Dort gönnten wir uns einen Kaffee und genossen die Aussicht und lästerten über die, die unten auf der Promenade entlang schlenderten 🙂 .

Gegen 13h trafen wir uns mit den zwei anderen Mädels und machten uns auf Richtung Mittagessen und zwar sollte es Dim Sum geben. Dim Sum heißt übersetzt „das Herz berühren“ und sind kleine Gerichte, die meist gedämpft oder frittiert sind. Die Gerichte stammen ursprünglich aus der kantonesischenKüche Chinas, wozu Hong Kong gehört, denn hier spricht man auch Kantonesisch anstatt Mandarin, wie im restlichen China. Zum Teil stammen die Häppchen aus traditionellen Teehäusern. Dim Sum werden zu klassischem chinesischen Tee meistens in kleinen Bambuskörbchen gereicht. Die Bambuskörbe können zum Dämpfen aufeinander gestapelt werden, der oberste wird danach abgedeckt. In jedem befindet sich ein normalerweise aus Bambus bestehendes Gitter, auf das die Speisen gelegt werden. Den Großteil der Gerichte machen gefüllte Teigtaschen aus. Die Füllungen können aus allen denkbaren Sorten von Fleisch, Meerestieren und -früchten, aber auch aus Ei und Süßem bestehen.

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Nachdem sie festgestellt hatten, dass ich gewillt bin alles bis auf Hühner- / Entenfüße zu probieren, ham sie mal lustig munter bestellt und ich ließ mich überraschen 🙂 . Während wir aufs Essen warteten, was in China net allzu lange dauert, ham die Zwei mal ihre Deutschkenntnisse ausgepackt. Naja, dafür dass sie im Sommer bei uns arbeiten wollen, ist es mehr als nur dürftig. Sie können sich vorstellen und sagen was ihre Hobbies sind, aber des war es auch schon und sobald einer etwas Dialekt spricht ist es vorbei. Da sind ihre Anlaufstädte wie Berlin und München genau des richtige 🙂 . Daher unterhielten wir uns in einer Mischung aus Englisch, Deutsch und Kantonesisch.

Das Essen war sau lecker, es gab frittierten Rettich, eine Art Reisnudel Tasche, eine Art Dumplings, Eiertörtchen, Kaffeepudding, Reisblättertaschen und noch des ein oder andere mehr. Dazu gab‘s Literweise Tee und da wir in einem besseren Lokal waren, hatte jeder zwei Paar Stäbchen, eins zum Essen holen und eins zum Essen.

Nachm Essen schlug ich einen kleinen Spaziergang vor, um des Ganze zu verdaun. Erst spazierten wir die Avenue of Stars entlang und dann weiter zur Ferry Station, die ich aus der Ferne gesehn hatte und unbedingt nutzen wollte. Für mich war des net so die große Wanderung, aber für die zwei Chinesinnen war es anscheinend schon ein etwas längerer Marsch und sie wollten mir, obwohl sie in Hong Kong geboren und aufgewachsen sind, net glauben, dass es am Ende des Wegs ne Ferry Station gibt *Ungläubige*. Natürlich war dort wie erwartet ne Ferry Station von der aus wir nach Hong Kong Island übersetzten. Dort trennten sich unsere Wege, die anderen fuhren heim und ich machte noch einen Abstecher in den Viktoria Park, der nur unweit vom Hostel liegt. Da sowohl in China, als auch in Hong Kong Feiertag war, war der Park sehr überfüllt, weil überall Roommates rum saßen. Viele Familien besitzen Roommates aus Indonesien oder den Philippen, die im Haushalt und der Kinderbetreuung helfen. Um am Feiertag und Sonntag ham die immer alle frei und treffen sich in irgendwelchen Parks oder anderen Stellen zum Essen, Schlafen, Singen, Unterhalten, …

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Den Abend hab ich mit einem deutsch sprechenden Dänen verbracht. Eigentlich wollten wir es endlich mal zur Light Show im Hafen schaffen, aber wie immer klappte des net. Dafür sind wir durch die Temple Night Street Market gewandert. Der Temple Night Market beginnt zwischen 18 und 19 Uhr und geht bis circa Mitternacht. Dann bieten die Händler ihre Waren an, von Mobiltelefonzubehör, Uhren, und Bekleidung wie T-Shirts bis hin zu Sexspielzeug und Spitzenunterwäsche. Sehr beliebt ist der Nachtmarkt auch zum Essen. Zahlreiche Garküchen werden hier aufgebaut, die Menschen sitzen an Tischen auf der Straße und genießen die unterschiedlichen Gerichte. Gerade als wir dort waren, kam auch noch die Feuerwehr, wofür erstmal 2 Stände abgebaut werden musste, damit des Fahrzeug überhaupt um die Ecke kam. Aber was wirklich los war, haben wir net rausbekommen, denn Feuer ham wir nirgends gesehn.

Den Abend ham wir dann mit Chips und Bier im Hostel ausklingen lassen, denn ich musste am nächsten Morgen wieder früh raus, da mein Bus um 7:10h ging 🙁 .

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HILFE, Auslandssemster!!!!