Mein Mitbewohner
Posted by choky at 3:22 pm in China

Des coole an em Hostel ist, dass man voll schnell und einfach voll viele Leutz kennen lernt. Darunter sind in Hong Kong viele, die irgendwelche Probleme mit ihrem Visum ham, so wie ich, einige Urlauber und die restliche große Gruppe sind Traveler, entweder aufm Heimweg von Australien oder aufm Start einer Chinarundreise beim Warten aufs Visum. So habe ich auch einen deutsch sprechenden Dänen kennen gelernt, der dort eine Woche verbrachte, um ein Touristen Visum für China zu bekommen. Normalerweise dauert das 3-4 Tage, da aber grad die dänische Königin da war und außerdem noch Feiertage war, dauert des ganze zu seinem Bedauern etwas, denn Hong Kong ist en sehr teures Pflaster für Traveler.

Auf seiner Reiseroute durch China stand auch Shanghai, daher tauschten wir Nummern aus und ich bot ihm an, dass er die Zeit bei mir wohnen kann, denn das Schlafzimmer benutze ich eigentlich net und er kann damit Geld sparen und ich hab Unterhaltung *zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen* 🙂 . So kam, dass er dann gleich die Woche drauf montags nach Shanghai kam, da von hier die Verbindungen zu seinen weiteren Zielen einfacher und billiger sind, als von Hong Kong.

Ich musste die Woche zwar arbeiten, aber des machte nichts, tagsüber war er eben alleine unterwegs und abends zum Abendessen und Unternehmen ham wir uns dann immer irgendwo getroffen. Des war voll cool, denn so oft war ich nachts bzw. abends noch net unterwegs in Shanghai, weil ich dazu alleine net wirklich Lust habe.

Natürlich sind wir durch die beleuchtete Nanjing Lu zum Bund mit Blick auf Pudong gelaufen.

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Einen Abend ham wir in Tan Zi Fang verbracht. Eigentlich war ich auf der Suche nach ner Galerie, weil ich mir dort en paar Bilder kaufen wollte, aber nach ner halben Stunde hatte ich sie immer noch net gefunden in dem kleinen Straßenwirrwarr und somit ham wir dann schließlich aufgegeben 🙁 .

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Einen Abend wollten wir nachm Essen ins Fake Kaufhaus gehn, denn er wollte nach en paar Hosen schaun und ich nach en paar Schuhen, aber komischerweise macht des unter der Woche schon um 19h zu und wir waren halt erst so gegen halb acht dort 🙁 . Somit sind wir mit der Bahn nach Pudong rüber gefahren, ham uns den TV Tower

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und den hell erleuchteten Bund

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angeschaut und sind dann mit der Fähre zurückgefahren. Im Vergleich mit Hong Kong spürt man hier gar net, dass man auf ner Fähre ist, denn der Fluss ist total ruhig.

Eines Abends wollte ich ihm eine Hostel Bar am Bund zeigen, von der man einen super Blick auf Pudong hat. Diese Bar kenn ich noch von meinem ersten Chinaurlaub, damals hat sie mir mein Onkel an meinem ersten Abend in Shanghai gezeigt. Leider wusste ich nimmer den Namen oder den Ort von dem Hostel 🙁 . Wir ham dann in seinem Lonley Planet nach em Hostel am Bund gesucht und en Namen gefunden. Die Straße ham wir auch gefunden aber leider des Hostel net 🙁 . Ham uns dann noch etwas an Bund gesetzt und überlegt, was wir nun machen wollen. Auf der Suche nach em Bier und em Supermarkt ham wir des Hostel in dritter Reihe doch noch zufällig gefunden mit em Schild, das auf eine Bar im 6ten Stock hinwies. Also sind wir mal reingegangen und ham den Fahrstuhl gesucht, der aus irgendwelchen Gründen nur bis in den 5ten ging, aber dadurch erinnerte ich mich daran, dass des Hostel war, was ich suchte, denn auch damals hatte ich mich schon gewundert, wieso man des letzte Stockwerk zu Fuß zurück legen muss. In der Bar ham wir sogar noch en Tisch auf der Terrasse mit Ausblick bekommen *juhu* und bestellten uns en Cocktail.

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Nachm Cocktail war leider die letzte Bahn schon weg, so dass wir zu Fuß durch die dunkle Nanjing Lu (es war grad mal Mitternacht) zurück zum People Square wandert, um von dort en Taxi zu nehmen. Unterwegs begegneten wir kaum jemandem, nur dem Putztrupp der mit Wasser, Seife und Besen die Nanjing Lu säuberten.

Eigentlich wollte er von Samstag auf Sonntag nach Hangzhou fahren, um sich dort den großen See und einige Tempel anzuschaun, aber als ich gegen halb drei ausm Zumba heim kam, war er überraschenderweise immer noch da. Er machte sich zwar ne Stunde später oder so aufn Weg zum Bahnhof bekam aber für Samstag kein Zugticket mehr, so dass er umplante und Sonntag auf Montag dort verbrachte. Da wir am Samstagabend aber beide nimmer viel machen wollten, schlenderten wir nur über den Fluss und spazierten an der Uferpromenade entlang, die wir nur dadurch erreichten, in dem wir über den Zaun kletterten, denn ein Eingang war nirgends zu entdecken *komisch*. Danach probierten wir den Straßen BBQ Grill aus, der sau lecker ist und seitdem fast täglich mein Abendessen liefert.

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Da am Dienstag aus Gründen, die nur die Regierung versteht im Bezirk meiner Firma der Strom abgestellt wurde, hatte ich einen Tag „Sonderurlaub“, denn ohne Strom lässt es sich schlecht arbeiten. Da der Däne sich erst ein Ticket für den Nachtzug nach Xi’an gekauft hatte, ham wir den Tag noch zusammen verbracht. Da wir beide unabhängig von einander schon „The Bund Museum“ gesucht ham und des laut Lonley Planet nur unter der Woche auf hat, war des unser Ziel des Tages. Nach ein wenig suchen und behaglichem folgen der Wegweiser ham wir schließlich am Fuße des Bund Monument das gesuchte Museum gefunden. Der Eintritt war mal wieder frei *freu*, aber wirklich groß war das Museum auch nicht. Es erzählt etwas über die Geschichte und die Entstehung des Bund und der heutigen Fußgängerpromenade. Anscheinend hatten wir Glück, denn beim Verlassen wurden wir schon durch das zugezogene Gitter entlassen, obwohl es laut Öffnungszeiten noch mehr als 2h geöffnet haben sollten *verstehe einer die Chinesen*. Danach gönnten wir uns einen Kaffee, schlenderten die Promenade entlang Richtung Naturhistorischem Museum, das ich am Sonntag aufgrund zu großer Besucherzahlen gemieden hatte. Als wir dann davor standen, mussten wir feststellen, dass es geschlossen war. Wir ham aber auch net heraus bekommen, wieso es geschlossen war, denn der Infozettel war mal wieder nur auf Chinesisch 🙁 . Daher schlenderten wir weiter Richtung chinesischer Altstadt und Yuyuan Garden und gönnten uns im berühmten Dumplins Restaurant ne Portion Dumplings, die aber einen jetzt net vom Hocker gerissen ham 🙁 . Danach schlenderten wir noch etwas durch die Altstadt, bevor wir in den City God’s Temple oder auch Chenghuang Miao genannt, gingen, der direkt neben dem Yuyan Garden liegt. Der Tempel wird in Shanghai umgangssprachlich als „Old City God Temple“, in Bezug auf einen späteren heute aber nimmer existieren „New City God Temple“. Der Tempel wurde ursprünglich als Tempel Gottes Jinshan, gewidmet dem Geist der Jinshan oder „Gold Mountain“, einer Insel vor der Küste von Shanghai errichtet. Während der Qing-Dynastie wuchs der Tempel. Einwohner der alten Stadt sowie des Umland besuchten den Tempel um für Glück und Frieden zu beten. Während der Kulturrevolution war der Tempel geschlossen und wurde für andere Zwecke verwendet. Jahrelang wurde die Haupthalle als ein Juweliergeschäft verwendet und erst vor knapp 10 Jahren bekam er sein jetziges Aussehen.

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Danach sind wir langsam zurück in meine Wohnung gewandert, da er noch packen wollte, da gegen 18h sein Nachtzug abgefahren ist.

Auch wenn es etwas seltsam war, dass sie jemand sehr weiträumig in meinem Schlafzimmer ausgebreitet war, war es doch schön jeden Abend was mit ihm zu unternehmen. Außerdem ham wir uns fast durch des komplette Bierregal im Supermarkt getestet und festgestellt, dass leider die wenigsten Biere was taugen 🙁 .

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Cool war auch des gemeinsame Frühstück mit Arbeitsteilung. Ich hab des Obst für den Obstsalat geschnippelt und er hat dafür meinen Topf mit Haferbrei eingeweiht 🙂 .

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Rechnungen
Posted by choky at 2:17 pm in China

Hier in China gibt es irgendwie die dumme Angewohnheit manche Rechnungen oder wichtige Zettel net in den Briefkasten zu schmeißen, sondern direkt an die Haustür zu kleben *argh*. Des kommt daher, dass die meisten ihren Briefkasten net regelmäßig leeren, weil man einfach Unmengen an Werbung bekommt. Aber im Gegenzug müssen die Rechnungen immer relativ zeitnah bezahlt werden und dh. man muss damit auf die Bank wandern und die bezahlen, denn sowas wie ne Abbuchungserlaubnis oder so gibt es hier glaub net *ätzend*. Ich gehöre zu den Menschen, die fast täglich ihre Briefkasten leeren, nachdem ich des seit en paar Jahren nimmer mach, weil mir meine Post in Mannheim immer direkt vor die Tür gelegt wird 🙂 .

Alle Rechnungen die ich entweder im Briefkasten oder an meiner Haustür finde, trage ich brav in die Firma, weil ich gewöhnlich net mal lesen kann, ob sie für Wasser, Strom, Internet, etc. sind. Teilweise heißt es dann „Gib her, wir zahlen“ oder „das ist nur eine Quittung, es ist schon gezahlt, ist einfach nur für die Unterlagen“.

Als ich dann aus Hong Kong zurückkam, hing ein handschriftlicher Zettel an meinem Tür Knauf, so dass ich ihn lesen bzw. abmachen musste, um überhaupt meine Tür öffnen zu können. Natürlich konnte ich auch den net lesen, daher hab ich en Foto an zwei Arbeitskollegen zum Übersetzen geschickt.

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Es kam raus, dass aus irgendwelchen Gründen keine Stromrechnung gezahlt wurde und sie mir nun mitteilen, dass ich bedingt zahlen muss, sonst drehen sie mir den Strom ab *Hilfe*. Also hab ich am nächsten Tag mal alle Strom Rechnungen mit ins Geschäft genommen (en Kollege hat mir en Bild seiner geschickt, damit ich weiß wie sie aussehn *clever*) und dort gefragt was Sache ist. Meine Ansprechpartnerin wusste von nichts, also hat sie die nächste angerufen, die auch wiederrum von nichts ne Ahnung hatte. Zum Schluss wurde noch die Dame von der Agentur angerufen und des End vom Lied war, dass ich alle Rechnungen in der Wohnung gesammelt hinlege und meine Putzfrau sie mitnimmt und irgendjemand sie bezahlen wird *hoffentlich*.

Was mich halt tierisch nervt ist, dass alle paar Tage ne Rechnung kommt und ich dann immer zu meiner Ansprechpartnerin rennen muss und die es dann weiter leitet. Wieso können die, die Rechnungen net sofort ins Geschäft schicken *China*?

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Wieder eine Etappen Reise
Posted by choky at 2:26 pm in China

Am nächsten Morgen war ich mal die, die zu einer unverschämten Uhrzeit aufstand und duschte. War zwar etwas mies, aber die eine ausm Zimmer schlief seit über einem Tag durch, so dass man net mal tagsüber des Zimmer wirklich nutzen konnte *argh*. Seit ich mittwochnachts ins Zimmer kam bis freitagmorgens, als ich ging, hab ich sie nur schlafend im Bett gesehn. Sie war nur einmal kurz auf um aufs Klo zu gehn und des bei offener Tür, während ich im Raum war *argh Chinesen*.

An der Rezeption versuchte ich der Dame dann zu erklären, dass ich noch ne Gutschrift bekomme, da ich für ne Nacht länger gezahlt hatte, aber die gute Frau spricht fast kein Wort Englisch *argh*. Und der andere, der auch auscheckte, hatte leider net so viel Zeit, um die ganze Zeit zu dolmetschen. Des End vom Lied war, sie weckte einen von den englisch sprachigen Typen auf, mit dem ich dann noch etwas diskutierte, da er mir kein Geld und keine Gutschrift geben wollte. Zum Schluss bekam ich des Geld dann aber doch bar auf die Hand *freu* und konnte mich endlich auf Richtung Ubahn und meinem Shuttle Bus machen, denn es wurde langsam Zeit, da ich net so genau wusste, wo der Bus abfährt.

Nach längerer Suche in dem Office Gebäude fand ich endlich das noch verschlossene Büro des Shuttle Bus Unternehmens. Den Kunden wird gesagt, sie müssen 15min vor Abfahrt anwesend sein, aber des Büro macht erst um 7h auf, dh. am steht erstmal dumm im Gang rum und wartet darauf, dass mal jemand zur Arbeit erscheint *toll*. Immerhin ist der Bus pünktlich losgefahren und war fast leer, so dass ich en guten Platz bekam und noch en paar letzte Blicke auf Hong Kong werfen konnte *schnief*.

Dank der frühen Uhrzeit hat an der Grenze auch alles super schnell und einfach geklappt, da außer mir nur sehr wenige um die Zeit unterwegs waren *verständlich*. Am Flughafen war ich auch schnell mein Gepäck los und hatte noch gemütlich Zeit für en Kaffee und ne Leserunde. Leider fand ich vor der Sicherheitskontrolle nichts mehr zu essen und auch danach gestaltete es sich als schwierig. Zuerst suchte ich mein Gate, was mal wieder am anderen Ende des Flughafens war *Suprise*, aber auf dem Weg dorthin gab’s auch nichts *schnief*. Nach ner halben Stunde umher wandern, fand ich schließlich einen kleinen Laden der Sandwichs und Kuchen verkaufte *meine Rettung*. Das Sandwich war jetzt net der Bringer, aber dafür das Kuchenstück war sehr lecker.

Beim Boarden durfte ich dann gleich mal über einen alten Mönch krabbeln, weil der keine Lust hatte aufzustehen. Der jüngere, der in der Mitte saß, musste ebenfalls zweimal über den Alten krabbeln, was aber keinen der beiden gestört hab. Später ist rausgekommen, dass der Jüngere schon mal Urlaub in Berlin gemacht hat, aber mit seinem tadellosen Englisch leider net sehr weit kam *schade*. Außerdem stellt sich heraus, dass der Chinese schräg vor mir in Leipzig studiert hat und somit eingerostet Deutsch konnte. Da ich in Hong Kong sehr wenig bis fast gar net geschlafen hab, bin ich gleich nachm Start eingepennt und erst während dem Essen aufgewacht. Leider gab’s für mich nur einen riesen Dumpling während meine zwei Mönche für Aufpreis Gemüse und Beilagen bekamen, was sehr gut aussah. Nachdem der Jüngere mit seiner Portion fertig war, holte er zwei große Starbucks Becher und Instand Nudeln raus, die er in die Becher gab. Dann bestellte er zweimal heißes Wasser und die zwei schlürften neben mir genüsslich ihre Nudelsuppe. Da der Ältere net alles schaffte, verputzte der Jüngere die Reste der Suppe und vom Gemüse, was so ein bisschen seinen doch wohl genährten Bauch erklärte 🙂 . Nachm Essen bin ich wieder eingeschlafen und erst wieder als wir aufm Boden aufsetzen aufgewacht. Beim Blick ausm Fenster war ich leicht verdutzt, denn es sah net aus wie Shanghai Pudong. Ganz verwirrte fragte ich meinen Mönch und der erklärte mir, dass des wirklich net Pudong ist, sondern irgendeine andere Stadt *Hilfe, Panik*. Also ich weiterhin wissen wollte, warum wir net in Pudong sind, drehte sich der deutsch sprechende Chinese vor uns rum und meinte, dass er auch nach Pudong wolle und des nun mal klären werde.

Es stellte sich heraus, dass wir beide einen späteren Flug gebucht hatte und auf diesen verlegt wurden, der eine Zwischenanlange machte, ohne dass wir des wirklich gewusst ham. Das Ende vom Lied war, wir mussten das Flugzeug für 20min verlassen. Da wir beide der Überzeugung waren, dass Toiletten aufm Flughafen besser sein müssen, als im Flugzeug suchten wir eine, stellten aber beide fest, dass wir doch lieber im Flugzeug gegangen wären *bäh*. Nach 20min durften wir wieder einchecken und das Ganze ging wieder von vorne los. Dieses mal hatte ich einen Mann mit seiner Mutter neben mir sitzen und auch hier stellte sich heraus, dass er in Deutschland studiert hatte und zwar in Berlin, aber in Freiburg am Goethe Institut Deutsch gelernt hatte, nun in Toronto lebt und nun seine Mutter mit nach Toronto nimmt, damit sie bei ihm und seiner Familie leben kann. Wie viele Leute doch Deutsch sprechen, obwohl wir eigentlich ein sehr kleines Land im Vergleich mit anderen sind. Auf dem Flug gab es dann noch was Gescheites zu Essen auch wenn mal wieder eine Banane dabei war, keine Ahnung, wieso es bei Shenzhen Airlines immer Banane gibt. Immerhin sind wir nach etwas mehr als ner Stunde endlich in Pudong gelandet *happy*.

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Dim Sum
Posted by choky at 2:12 pm in China

Am Donnerstag Morgen ging endlich wieder mein Internet, nachdem es den ganzen Mittwoch Abend aus unbekannten Gründen nimmer wollte 🙁 , was aufm Heimweg von der Bar sehr ungeschickt war, denn so genau wusste ich den Weg net und ohne GPS war es leicht tricki, aber ich hab es geschafft, denn so en paar Straßennamen kenn ich und die Richtung wusste ich auch. Aber am Donnerstag ging wieder alles wie gewohnt *juhu*.

Nach en paar Stunden Schlaf hatte ich auch endlich den Nerv meine Fluggesellschaft zurück zu rufen, die mir schon 2-3 SMS geschickt hatte, dass ich mich melden soll, weil mein Flug sich verschoben hätte. Nachdem ich erst ein oder zweimal weiterverbunden wurde, da der Flug über die Firma gebucht wurde, hab ich erfahren, dass mein Flug auf 13h am Freitag vorverlegt wurde. Zum Glück hatte sich der Flug verschoben, denn ich hätte felsenfest schwören können, dass mein Heimflug erst am Samstagnachmittag geht. Aber irgendwie hab entweder ich net richtig geschaut beim Buchen oder die Firma hatte sich im Tag geirrt, aber ich hab es ja noch rechtzeitig erfahren. Dummerweise hatte ich im Hostel für 5 Nächte gebucht und auch bezahlt. Nachdem ich erstmal den Schock wegen den falschen Flugdaten verdaut hatte, machte ich mich auf zur Rezeption, um zu klären ob ich net vielleicht mein Geld zurückbekommen könnte, für die eine Nacht. Laut der Dame am Empfang könnte ich kein Geld bekommen, aber dafür ne Gutschrift für meinen nächsten Besuch, was ja net weiter schlimm war, da ich so oder so vor hatte in einem Monat wieder zu kommen. Aber sie konnte / wollte mir des Geld net sofort geben, sondern des würde beim Auschecken geklärt werden. Nun musste ich nur noch irgendwo ein Busticket für meinen Shuttle Bus organisieren. Nach drei Anläufen hatte ich dann auch endlich des Office gefunden, was etwas versteckt in ner großen Shopping Mall liegt. Eigentlich war ich mir sicher, dass die Dame am Phone 13h zu mir gesagt hatte, aber in der anschließenden SMS stand 11:20h *komisch*. Naja ich suchte mir den ersten Bus um 7:10h am anderen Ende von Hong Kong Island raus, um pünktlich in Shenzhen am Flughafen zu sein. Später stellte ich fest, dass ich die SMS falsch gelesen hatte, der 11:20h Flug war mein Hinflug und mein Rückflug war wirklich um 13h *argh*. Der Tag fing schon mal gut an, es konnte nur noch besser werden.

Gegen 11h war ich zum zweiten Mal mit einem Deutsch Hong Konger verabredet und für ein leckeres Mittagessen mit zwei weiteren Hong Kongerinnen, die im Sommer nach Deutschland wollen und nun Deutsch lernen. Davor gönnte ich mir noch kleine Runde durch den Kowloon Park

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und einen Blick auf den Yachthafen,

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da ich diesen Park bzw. Ausblick noch von meinem ersten Hong Kong Besuch kannte und liebte. Und auch dieses Mal wurde ich vom Ausblick net enttäuscht, auch wenn es leicht bewölkt war. Danach ging es ab Richtung Ferry Station und Clocktower, denn von dort gelangt man auf die Avenue of Stars, vergleichbar mit dem Walk of Fame, nur dass hier nur chinesische Stars und Sternchen sind (man also fast keinen kennt 🙂 ). Dort traf ich mich dann auch mit dem Deutschen. Zuerst schlenderten wir die Avenue of Stars entlang, damit ich en paar tolle Fotos von der Skyline Hong Kongs machen kann. Am Ende der Avenue of Stars befindet sich en Starbucks mit ner tollen Terrasse mit Blick auf Hong Kong Island. Dort gönnten wir uns einen Kaffee und genossen die Aussicht und lästerten über die, die unten auf der Promenade entlang schlenderten 🙂 .

Gegen 13h trafen wir uns mit den zwei anderen Mädels und machten uns auf Richtung Mittagessen und zwar sollte es Dim Sum geben. Dim Sum heißt übersetzt „das Herz berühren“ und sind kleine Gerichte, die meist gedämpft oder frittiert sind. Die Gerichte stammen ursprünglich aus der kantonesischenKüche Chinas, wozu Hong Kong gehört, denn hier spricht man auch Kantonesisch anstatt Mandarin, wie im restlichen China. Zum Teil stammen die Häppchen aus traditionellen Teehäusern. Dim Sum werden zu klassischem chinesischen Tee meistens in kleinen Bambuskörbchen gereicht. Die Bambuskörbe können zum Dämpfen aufeinander gestapelt werden, der oberste wird danach abgedeckt. In jedem befindet sich ein normalerweise aus Bambus bestehendes Gitter, auf das die Speisen gelegt werden. Den Großteil der Gerichte machen gefüllte Teigtaschen aus. Die Füllungen können aus allen denkbaren Sorten von Fleisch, Meerestieren und -früchten, aber auch aus Ei und Süßem bestehen.

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Nachdem sie festgestellt hatten, dass ich gewillt bin alles bis auf Hühner- / Entenfüße zu probieren, ham sie mal lustig munter bestellt und ich ließ mich überraschen 🙂 . Während wir aufs Essen warteten, was in China net allzu lange dauert, ham die Zwei mal ihre Deutschkenntnisse ausgepackt. Naja, dafür dass sie im Sommer bei uns arbeiten wollen, ist es mehr als nur dürftig. Sie können sich vorstellen und sagen was ihre Hobbies sind, aber des war es auch schon und sobald einer etwas Dialekt spricht ist es vorbei. Da sind ihre Anlaufstädte wie Berlin und München genau des richtige 🙂 . Daher unterhielten wir uns in einer Mischung aus Englisch, Deutsch und Kantonesisch.

Das Essen war sau lecker, es gab frittierten Rettich, eine Art Reisnudel Tasche, eine Art Dumplings, Eiertörtchen, Kaffeepudding, Reisblättertaschen und noch des ein oder andere mehr. Dazu gab‘s Literweise Tee und da wir in einem besseren Lokal waren, hatte jeder zwei Paar Stäbchen, eins zum Essen holen und eins zum Essen.

Nachm Essen schlug ich einen kleinen Spaziergang vor, um des Ganze zu verdaun. Erst spazierten wir die Avenue of Stars entlang und dann weiter zur Ferry Station, die ich aus der Ferne gesehn hatte und unbedingt nutzen wollte. Für mich war des net so die große Wanderung, aber für die zwei Chinesinnen war es anscheinend schon ein etwas längerer Marsch und sie wollten mir, obwohl sie in Hong Kong geboren und aufgewachsen sind, net glauben, dass es am Ende des Wegs ne Ferry Station gibt *Ungläubige*. Natürlich war dort wie erwartet ne Ferry Station von der aus wir nach Hong Kong Island übersetzten. Dort trennten sich unsere Wege, die anderen fuhren heim und ich machte noch einen Abstecher in den Viktoria Park, der nur unweit vom Hostel liegt. Da sowohl in China, als auch in Hong Kong Feiertag war, war der Park sehr überfüllt, weil überall Roommates rum saßen. Viele Familien besitzen Roommates aus Indonesien oder den Philippen, die im Haushalt und der Kinderbetreuung helfen. Um am Feiertag und Sonntag ham die immer alle frei und treffen sich in irgendwelchen Parks oder anderen Stellen zum Essen, Schlafen, Singen, Unterhalten, …

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Den Abend hab ich mit einem deutsch sprechenden Dänen verbracht. Eigentlich wollten wir es endlich mal zur Light Show im Hafen schaffen, aber wie immer klappte des net. Dafür sind wir durch die Temple Night Street Market gewandert. Der Temple Night Market beginnt zwischen 18 und 19 Uhr und geht bis circa Mitternacht. Dann bieten die Händler ihre Waren an, von Mobiltelefonzubehör, Uhren, und Bekleidung wie T-Shirts bis hin zu Sexspielzeug und Spitzenunterwäsche. Sehr beliebt ist der Nachtmarkt auch zum Essen. Zahlreiche Garküchen werden hier aufgebaut, die Menschen sitzen an Tischen auf der Straße und genießen die unterschiedlichen Gerichte. Gerade als wir dort waren, kam auch noch die Feuerwehr, wofür erstmal 2 Stände abgebaut werden musste, damit des Fahrzeug überhaupt um die Ecke kam. Aber was wirklich los war, haben wir net rausbekommen, denn Feuer ham wir nirgends gesehn.

Den Abend ham wir dann mit Chips und Bier im Hostel ausklingen lassen, denn ich musste am nächsten Morgen wieder früh raus, da mein Bus um 7:10h ging 🙁 .

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Horse Racing
Posted by choky at 11:18 am in China

Für den Abend war ich mit zwei in Hong Kong lebenden Ausländern verabredet, um nach einem gemeinsamen Dinner zum Pferderennen zu gehn. Zwei von denen, die tagsüber schon mit auf Lamma Island waren und noch 3 weitere kamen abends noch mit, somit waren wir wieder ne lustige 8er Runde.

Einer der zwei Hong Konger wohnt seit etwas mehr als einen Jahr dort und kennt sich bestens aus, der andere erst seit 2 Wochen, aber es reicht ja, wenn einer weiß, wo es lang geht 🙂 . Nach einem guten Chinesischen Abendessen (in Hong Kong ist es ähnlich wie in Europa, dass jeder sein eigenes Tellergericht bestellt) ging es los Richtung Pferderennen *Spannung*. Als ich tagsüber den anderen erzählte, dass ich abends zum Pferderennen geh, waren sie eher skeptisch und wollten wissen, ob des wirklich mein Ernst war. Naja ich hatte auch net wirklich viel Ahnung davon, aber beide Kontakte aus Hong Kong hatten des unabhängig von einander (die zwei kannten sich vorher nämlich auch noch net) vorgeschlagen und gemeint, dass man da am Mittwoch Abend unbedingt hin muss. Die Veranstaltung ist zweimal die Woche, einmal mittwochabends eher westlich geprägt und einmal sonntagabends eher für lokal People. Das erste Rennen startet glaub um 19:30h und bis 23h sind 7-9 weitere Rennen immer im halben Stunden Rhythmus.

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Dazwischen werden Showeinlagen geboten und vorm Rennen kann man immer die Pferde und die jeweiligen Jockeys begutachten.

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Natürlich ist für das leibliche Wohl auch gesorgt und wie auf jeder Rennstrecke kann man auch hier wetten. Die Veranstaltung kostet nur 10HK$ Eintritt was net mal ganz 1€ ist, also eigentlich fast nichts, aus dem Grund und weil am nächsten Tag frei war, war die Hölle los, so dass wir uns eigentlich immer verloren ham und dann wieder zufällig im Getümmel getroffen ham 🙂 .

Ich war noch nie Live beim Pferderennen und fand die Atmosphäre und die Rennen einfach super. Die Rennen an sich dauern vielleicht etwas über 1min, aber egal 🙂 . Die ersten Rennen haben wir uns vom Rasen aus angeschaut, für die letzten Zwei sind wir zwei Etagen höher aufn Balkon gegangen, von wo man nun auch die Gegengerade besser einsehen konnte *voll cool*. Eigentlich wollten wir auf die Besucherterrasse im 7ten Stock, aber die war aus irgendwelchen Gründen an dem Tag leider geschlossen 🙁 .

Nachm letzten Rennen drängt sich alles Richtung Ausgang, wo eine ganze Reihe Straßenbahnen auch liebevoll „Ding Ding“ genannt, auf die Leutz wartet, um sie dann zu den Bars zu transportieren. Die Trams sehen aus, wie die Londoner Doppeldecker Busse nur schmal wie en Handtuch, da in den Straßen Hong Kongs net so viel Platz ist zwischen den ganzen Hochhäusern. Wir sind unten stehn geblieben, in der total überfüllten Bahn, denn von oben war es schwer wieder rauszukommen bei dem Menschenauflauf 🙂 . Mit uns in der Bahn waren einige partydurstige, angetrunkene Engländer, die gleich mal einige englische Fußballlieder zum Besten gaben und dabei die Decke als Trommel missbrauchten, während die von oben mitsingenden, den Fußboden als Decke verwendeten 🙂 . Da es sehr warm war, waren alle Fenster offen, so dass die Fußgänger auf der Straße auch was von unserer guten Stimmung hatten und leicht den Kopf schüttelten. Irgendwann gingen ihnen die Fußballlieder aus, so stiegen wir auf andere bekannte englische Songs um bis hin zu Robbie Williams.

Mittwochs ist in Hong Kong immer „Ladies Night“, was soviel heißt, dass die Damen in allen Bars und Kneipen den größten Teil der Getränke umsonst bekommen. Da die Herren aber selten Lust haben soviel Geld für Alkohol auszugeben, endet es meist damit, dass die Frauen sich ihre Getränke drin holen und dann damit wieder nach draußen auf den Gehweg / Straße wandern, denn dort stehn die Herren mit ihre 7-eleven Bieren 🙂 . Ist eigentlich ganz witzig, denn es bilden sich dann einfach riesige Trauben vor den Bars.

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HILFE, Auslandssemster!!!!