Tücken der ersten Semesterwoche
Posted by choky at 10:11 pm in WS 06/07

Letzten Montag haben die Vorlesungen wieder begonnen und damit das Problem welche Vorlesungen aus dem dritten Semester höre ich und welche erst im nächsten Wintersemester. Denn aufgrund vier nicht bestanderer Klausuren im letzten Wintersemester wollte / muss ich die Vorlesungen nochmal besuchen, aber leider werden net alle angeboten, so wie Organische Chemie I und andere sind total überlaufen und liegen dazu auch noch in den frühen Morgenstunden (schlecht für Langschläfer 🙂 ).

Der Montagmorgen begann mit der ersten Vorlesung in Anorganischer Chemie, zum Glück waren wir rechtzeitig in der Uni, denn die Vorlesung war bis auf den letzten Platz auf der Treppe besetzt. Leider machten wir den Fehler und setzten uns in die letzte Reihe, man will ja in Ruhe quatschen können, und verstanden so Moses (der Professor sieht aus wie wir uns Moses vorstellen 😉 ) fast kaum, denn er hielt seine Vorlesung ohne Mikro. Er hielt auch net viel von Begrüßung und Vorstellung, nein er verfing gleich mit der Literatur und dem Stoff an, bloß keine Zeit verschwenden. Nach einem gediegen Mittagessen verlängerten ne Freundin und ich unsere Schwimmpässe, bevor ich mich auf den Heimweg machte, um für die Klausur am Mittwoch zu lernen. Am späten Nachmittag ging ich nochmal in die Uni, um der Sicherheitsbelehrung beizuwohnen, ohne die man net ins Praktikum darf. Die Belehrung besteht eigentlich nur darin sich in einen übervollen Hörsaal zu quetschen, möglichst weit vorne, ne Stunde dort zu verweilen, sich irgendwo einen Kaffee zu schnorren (Danke Bomber 🙂 ), viel zu quatschen, um dann wie die Irren nach vorne zu sprinten, um eine Unterschrift zu leisten.

Der Dienstag fing mit ner dreiviertel Stunde Analytik in Lebenswissenschaften an, bei einem Dozenten der nach jedem fünften Wort ein „äh“ einschiebt und eigentlich keinen wirklichen Plan hat von dem was er uns erzählen soll, daher kann es schonmal vorkommen, dass er uns den Rücken zukehrt, um sich seine Folien durchzulesen und sie laut vorzulesen. Danach verzog ich mich in die Bücherei, um ungestört lernen zu können. Um kurz vor zehn hieß es dann marsch in Bio, des auch total überlaufen war (erstes, zweites und drittes Semester Chemie, erstes Semester Bio, und noch viele mehr), aber der neune Dozent ist um längen besser als der alte. Mittags stand mal wieder ne Besprechung auf dem Programm, diesesmal für das Praktikum der Physikalischen Chemie, hab irgendwie das dumpfe Gefühl, dass des fast genauso abläuft wie das Physikpraktikum, nur net ganz so stressig und mit einem anderen Partner, zum Glück 😉 !

Den Mittwochmorgen nutzte ich fast vollständig zum lernen, denn am Nachmittag war die Klausur. Kurz vor der Klausur musste ich noch an einer Praktikumsbesprechung für das Botanikpraktikum teilnehmen, die zum Glück relativ schnell vorbei ging. Die Klausur verlief ganz ok. Für den Abend war ein DVD Abend bei ner Freundin geplant für den wir auf dem Hinweg noch Neuen Wein besorgten. Aufgrund des vielen Quatschens schafften wir nur den ersten Teil von „Die Lümmel aus der ersten Bank“, bevor wir uns auf den Heimweg machten.

Am Donnerstag verschlief ich gleich mal gnadenlos, so dass ich beschloss erst zum Mittagessen in die Uni zu gehen. Den Nachmittag verbrachte ich mit dummem rumsitzen in der Uni, denn die nächste Vorlesung ging erst um halb vier los. Die erste halbe Stunde der Vorlesung verbrachten wir mit diskutieren, da mein Studiengang zu diesem Zeitpunkt nicht an der Vorlesung teilnehmen kann, sie aber verpflichtend ist. Die restlichen zweihundert Leute fanden den Vorschlag die Vorlesung nach hinten zu verschieben überhaupt net gut und fingen gleich an dumme Vorschläge zu machen, z.B. Praktikumsverschiebung und ähnliches. Am Abend gingen wir das erste mal für dieses Semester wieder schwimmen, danach zu ner Freundin Navy CIS schaun, bevor wir uns auf zur Uniparty machten. Vorm Eingang trafen wir ein paar Komilltionen, die uns davon abriten hinein zu gehen, worauf wir ne halbe Stunde im Freien standen und mit ihnen redeten, bevor wir zu mir gingen und Havana tranken.

Am nächsten Morgen fiel das Aufstehen ziemlich schwer, aber es musste sein, wollte mir nämlich Lebensmittelchemie net entgehen lassen. Nach einer einstündigen Pause gings in Physikalische Chemie, wo wir zu unserem Entsetzten nicht unseren alten Dozenten hatten, sondern einen neuen, der gleich damit anfing hunderttausend Formel an die Tafel zu schmieren, ohne wirkliche Erklärungen. Bevors Richtung Heimat ging, hatten wir beim gleichen Typen eine weitere Vorbesprechund für Praktikum und zwar gings über Fehlerrechnung, es war tot langweilig. Kaum hatten Patrick und ich uns entschlossen zu gehn, hörte der Mensch fünf Minuten nach unserem Gehen auf, so eine Unverschähmtheit 😉 .

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