Sightseeing in Hong Kong
Posted by choky at 4:58 am in China

Nach einer relativ kurzen und sehr heißen Nacht war ich sehr früh wach bzw. so durchgeschwitzt, dass ich nur noch unter die Dusche wollte, egal dass die Uhr erst kurz nach 8h sagte. Die Nacht war eher kurz, da ich mal wieder im Aufenthaltsraum versackt bin und heiß, weil es draußen über 30°C waren mit ner gefühlten Luftfeuchte von 80% und wir anstatt die Klima anzumachen, die Fenster offen hatten *schwitz*. Da meine Freundin noch schlief ging ich zum Frühstück (ner Tasse Kaffee) in den Aufenthaltsraum und schaute mal wer dort alles schon wach war. Die Hostel Katze war es definitiv net, denn die lag lang und breit aufm Tisch und schlief gemütlich 🙂 .

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Nachm Frühstück starteten wir in Hochhäuser Schluchten von Hong Kong 🙂 . Als erstes an diesem Tag stand der Flower- und Goldfish Market auf unserer Liste. In Kowloon gibt es eine Straße in der ein Blumengeschäft neben dem anderen ist. Teilweise verkaufen sie nur Schnittblumen, andere komplette Gestecke und wieder andere Grün- und Nutzpflanzen. Die Farbenbracht und teilweise der angenehme Blumenduft sind schon ne Wucht, wenn man die Straßen hinunter läuft.

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Bevor es zum Goldfish Market ging, schlenderten wir bei blauem Himmel und strahlender Sonne (konnte mich gar net genug daran satt sehn 🙂 ) eine Verkaufsstraße entlang, in der man alles bekommt, vom Gemüse & Obst, bis hin zu Klamotten und Handyhüllen.

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Goldfische in Hong Kongs Wohnzimmern sehen nicht nur schön aus, sie sollen auch nach der Vorstellung von Feng Shui Glück bringen. Aus diesem Grund kann man aufm Goldfish Market die Fische in jeder Größe und Farbe kaufen. Das etwas gewöhnungsbedürftige daran ist die Art und Weise der Auslage bzw. dem Aushang. Ich weiß, dass man Fische in Plastiktüten transportiert, aber net dass man sie daran auch zum Verkauf anbietet. Aber des Verhältnis Chinese Haustier ist sowieso en anderes Thema 🙂 . In der Straße konnte man aber net nur Goldfische kaufen, sondern auch alles was man für en Aquarium braucht und was sonst noch so in einem solchen rum schwimmen kann. Außerdem bieten sie auch alles an was in einem Terrarium wohnen kann.

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Danach machten wir uns erstmal auf die Suche nach em Mittagessen, was wir dann schließlich in einem Supermarkt fanden, denn weit und breit war irgendwie kein Restaurant oder Imbiss zu finden 🙁 . Aber egal der Supermarkt hatte auch ne warme Theke, man musste nur erstmal des Prinzip verstehen und dann den Angestellten klar machen, was man möchte, denn mit deren Englisch war es leider net so gut bestellt 🙁 . Mit unseren Knoblauch Nudeln und Nachtisch bewaffneten machten wir uns dann auf die Suche nach einer schattigen Bank im Kowloon Park neben dem Teich mit den Flamingos und den Turtles 🙂 .

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Früher war der Kowloon Park eine Armee-Festung, die aber 1970 vom Militär an die Stadt für den öffentlichen Gebrauch übergeben wurde. Heute befindet sich ein Schwimmbad,

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ein Trimm – Dich – Pfad, zwei oder drei Teiche und viele Sitzmöglichkeiten im Park. Vom Park aus kann man über eine Fußgängerbrücke in den Hafen gelangen und hat dort von einem Anleger aus einen tollen Blick auf Hong Kong Island und mehrere vorgelagerte Inseln.

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Nach einer gemütlichen Mittagspause im Park ging es langsam Richtung Star Ferry und Avenue of Stars,

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denn dort waren wir für am Nachmittag mit einem Kumpel verabredet, den ich von meinem letzten Besuch her kannte.

Da wir noch etwas zu früh waren setzen wir uns beim Clock Tower

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noch etwas an die Reeling und genossen die Aussicht auf Hong Kong Island. Mit seiner Höhe von 44 Metern wurde der alte Uhrturm 1915 als Teil des Kowloon-Canton Eisenbahnhofs errichtet. Mittlerweile erinnert nur noch der elegante Turm aus rotem Backstein und Granit an diese Zeit. Dennoch ist der Clock Tower ein unvergessliches Wahrzeichen für Millionen von chinesischen Immigranten, die den Bahnhof passierten, um ein neues Leben in Hong Kong oder aber auch darüber hinaus in anderen Teilen der Welt zu beginnen.

Vom Clock Tower ging es Richtung Treffpunkt, der sich am Museum für lebende Skulpturen befand. Auf dem Platz vorm Museum stehen einige Kunstobjekte bzw. Skulpturen, mit denen man lustige Fotos machen kann, somit ham wir uns auch die Wartezeit vertrieben 🙂 .

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Zu dritt schlenderten wir dann die Avenue of Stars entlang bis zum Starbucks am Ende der Promenade. Dort gönnten wir uns dann erstmal en Kaffee bzw. Tee und genossen von der Terrasse die tolle Aussicht 🙂 . Da wir alle abends noch weitere Termine hatten, schlenderten wir gegen 17h wieder zurück zur Star Ferry. Obwohl meine Freundin eigentlich sehr schnell seekrank wird, konnten wir sie doch überreden, die kurze Überfahrt von Kowloon nach Hong Kong Island zu machen. Und siehe da, es hat ohne größere Probleme geklappt *freu*, denn ich liebe die Star Ferries in Hong Kong, könnte den ganzen Tag damit rumfahren 🙂 . Dafür gestaltete sich die Suche nach etwas passendem Abendessen etwas schwieriger, so dass wir dann am Ende beschlossen, dass wir zwei Mädels erst zurück ins Hostel gehn, uns frisch machen und dann essen und der Kumpel wieder zurück nach Kowloon zu seiner Verabredung fährt.

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Heim kommen
Posted by choky at 6:18 pm in China

Ende Mai ging es dann endlich zum zweiten Mal nach Hong Kong *freu*. Zum einem um mein Visum zu erneuern, aber der viel wichtigere Grund war der Besuch einer Freundin, die Einzige, die ihr Versprechen mich zu besuchen gehalten hat *Doppel freu* und net so wie andere die erst groß getönt und dann doch gekniffen ham *treu lose Tomaten*.

Da meine Freundin am frühen Nachmittag in Hong Kong landen sollte, ich aber aufgrund meiner erneuten Business Reise des Hostel komplett bezahlen wollte, hatte ich mir en relativ frühen Flug gebucht. Denn ich durfte mal wieder nur bis Shenzhen fliegen und musste von dort mim Bus nach Hong Kong einreisen. Zum Glück wurde des Taxi bezahlt, somit war ich net auf die Metro angewiesen, sondern konnte gemütlich die Stunde zum Flughafen mim Taxi fahren. Nachm Check – In wollte ich mir en Kaffee und vielleicht en Frühstück gönnen, aber weit und breit kein Laden, der sowas verkaufen wollte, hätte dafür 5x en Mittagessen gefunden, aber morgens um 9h wollte ich noch kein Mittagsessen. Auf meinem Weg zum Gate gab es zwar ne Menge Läden gefunden, aber die verkauften alles nur kein Frühstück. Am Ende des langen Ganges fand ich dann endlich en kleinen Supermarkt, wo ich mir dann en Eiskaffee und en Tiramisu gönnte 🙂 .

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In Shenzhen angekommen beeilte ich mich an mein Gepäck zu kommen und zum Shuttle Bus Service, denn obwohl ich ne halbe Stunde früher gelandet bin als gedacht, war ich doch etwas in Zeitdruck, denn meine Freundin sollte ne Stunde später in Hong Kong landen und ich hatte beim Letzten Mal knapp 3h vom Flughafen zum Hostel benötigt. Mit viel Glück erwischte ich noch den Shuttle Bus und musste net ne halbe Stunde auf den nächsten warten. In der ersten Schlange an der Grenze wechselte ich erstmal meine Turnschuhe gegen Flip Flops und krempelte die Hose hoch, denn in Shenzhen war es deutlich wärmer, als ich Shanghai. Sowohl bei der Aus-, als auch bei der Einreise ging es relativ flüssig voran, so dass ich auf der anderen Seite der Grenze nur 15min auf meinen Bus warten musste, der leider sehr voll war. Aber da die lieben Chinesen die Sonne ja meiden wann immer es geht, hab ich einen Fensterplatz bekommen und hatte somit ne gute Sicht auf Hong Kong. Und sobald der Bus die Brücke, die Hong Kong und Shenzhen verbindet, verlassen hatte und den ersten Berghang hinunter fuhr, hatte ich des Gefühl, als ob ich heim kommen würde. So en Gefühl hatte ich schon 3 Monaten nimmer und es war einfach nur cool, denn ich liebe diese Stadt und es ist wie wenn ich in Heidelberg mim Zug ausm Karlstortunnel raus komme und zum ersten Mal auf der Heimfahrt den Neckar erblicke *Heimat*.

Als ich dann gegen 17h im Hostel war, war ich eigentlich felsenfest der Überzeugung, dass die Freundin schon wäre, da sie einen viel kürzeren Weg vom Flughaufen hat, als ich, aber weit und breit war nichts von ihr zu sehn *komisch*. Beim Einchecken hat mich die Dame an der Rezeption ohne in meinen Pass oder ins Computer System zu schaun wiedererkannt *Respekt*. Aufgrund meines zweiten Aufenthalts im Hostel bekam ich en kostenloses Upgrade *juhu*. Somit wurde aus dem gebuchten Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad ein Doppelzimmer mit eignem Bad, was meine Freundin freute, da sie net so der Fan von Gemeinschaftsbädern ist. Nachm Einchecken und allem war meine Freundin immer noch net und ich machte mir langsam Sorgen, weil es ihr erster großer Auslandsurlaub alleine war und sie vorher mehrfach nachgefragt hatte, wie sie zum Hostel kommt. Nach einem Blick auf die Seite der Fluggesellschaft stellte ich fest, dass sie mit deutlicher Verspätung gelandet war und somit noch vollkommen in der Zeit lag. Irgendwann gegen 18h oder so trudelte sie im Hostel ein. Sie hatte Glück und wurde im Taxi von einem Mitfliegenden bis vor die Haustür gefahren 🙂 .

Da ihr Tag bzw. ihr Flug sehr lang war und sie außerdem noch etwas angeschlagen war, wollten wir den Abend gemütlich angehn und net viel unternehmen. Als erstes suchten wir uns ein leckeres Abendessen und zwar Dumplings mit dicken Nudeln mit Gemüse und Fleisch. Anschließend suchten wir etwas länger einen Weg zum Hafen, was sich anhand einer Großbaustelle als sehr schwierig entpuppte L. Aber schließlich und endlich fanden wir einen kleinen süßen Park mit einer Promenade mit Bänken direkt am Wasser. Dort genossen wir die Aussieht auf Kowloon und warteten auf die Symphony of Lights. Bei meinem letzten Besuch hab ich schon dreimal versucht sie zu sehn, habs aber nie geschafft und nun war der beste Augenblick dafür. Die Show wurde auch groß und breit aufm ICC Tower angekündigt. Der Tower hat sogar einen Countdown veranstaltet, aber als der dann rum war, ist irgendwie nichts passiert 🙁 . Wir warteten noch ne Viertelstunde oder so, aber es passierte rein gar nichts *voll plöde*. Nachdem wir noch des ein oder andere Bild von der Skyline bei Nacht gemacht hatten, machten wir uns aufn Rückweg, denn die Freundin wollte langsam aber sicher ins Bett.

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Das Wochenende der Museen
Posted by choky at 11:46 am in China

Am letzten Wochenende bevor es zum zweiten nach Hong Kong ging *freu* war ich mal wieder einiges unterwegs und habe viele kleine Museen abgeklappert *zum Glück hat Shanghai so viele davon* 🙂 .

Das erste kleinere Museum, was ich an dem Wochenende besuchte war die Residenz des chinesischen Schriftstellers, Romancier, Essayist, Publizist, Übersetzer und Anarchist Ba Jins. Ba Jin († 17. Oktober 2005) *also noch gar net so lange her* gilt als einer der wichtigsten und meistgelesenen chinesischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Er schrieb hauptsächlich Romane. Er hat sich zeitlebens erfolglos gegen die nirgends belegte Behauptung gewehrt, dass sein Pseudonym aus der Zusammensetzung der Namen zweier russischer Anarchisten stamme. Ba Jin kommt aus einer reichen und mächtigen Familie und arbeitete nach seinem Studium als Übersetzer russischer und anderer fremdsprachiger Dichter. Er betätigte sich auch als Herausgeber literarischer Periodika und Publikationen.

Das Haus ans sich war net klein, es hat zwei Stockwerke, aber nur des Erdgeschoss und der erste Stock sind der Öffentlichkeit freigegeben und pro Stockwerk 3-4 Zimmer plus ein Wintergarten.

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Im Erdgeschoss befinden sich Wohnzimmer mit Bücherei, Esszimmer und Küche. Im ersten Stock das Arbeitszimmer und ein Schlafzimmer mit Zugang zum Wintergarten. In diesem Zimmer befanden sich neben dem Ehebett noch 2-3 weitere Betten und vermutlich ham die auch alle in dem Haus gewohnt. Für uns net so einfach vorstellbar, aber ich glaube hier in China sehr üblich, aus dem Grund sind bei gutem Wetter und Wochenende die Parks auch immer so gut besucht, weil daheim einfach kein Platz ist.

Ansonsten gab es in der Residenz net zu sehn, der Garten und das Obergeschoss waren leider geschlossen.

Als nächstes war ich auf der Suche nach dem Marine Museum. Ja Shanghai hat ein Marine Museum, keine Ahnung wieso und warum, aber die ham eins. Aber ein sehr kleines und gut versteckt aufm Uni Campus, der gar net so schlecht aussieht, vor allem des Eingangstor hat was.

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Bin erst zwei Mal am Uni Eingang vorbei gelaufen, bis mir klar wurde, dass ich rein muss und drin hab ich dann auch noch etwas gesucht, bis ich es dann endlich gefunden hatte. Immerhin war der Eintritt umsonst und sie ham en paar coole Modellschiffe, die doch ne beträchtliche Größe ham. Zu der Zeit, als ich im Museum war, waren wir glaub insgesamt vier Leute oder so, also so gut besucht ist das Museum net.

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Auf meinem einfacheren und schnelleren Weg vom Campus hab ich noch en weiteres Museum das Qian Xuesen Library & Museum zufällig gefunden und da ich nichts vor hatte und es noch Zeit war, bin ich auch noch dort reingegangen.

Qian studierte sowohl in Shanghai, Cambridge, als auch in Pasadena Luft- und Rakete Wissenschaft.

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Er unterstützte die amerikanische Armee in ihrem Projekt zur Entwicklung einer Starthilferakete für Bombenflugzeuge, dessen Ziel es war dem deutschen Raketenprogramm Paroli zu bieten. Ende des zweiten Weltkriegs verhörte er führende deutsche Forscher. Als sich Qian Xuesen jedoch 1950 um die amerikanische Staatsbürgerschaft bewarb, wurde er beschuldigt während der 1930er Jahre mit dem Kommunismus sympathisiert zu haben. Man entzog ihm alle Akkreditierungen. Als der Wissenschaftler im Range eines Oberst sich daraufhin entschloss, nach China zurückzukehren, fürchtete man den Verrat militärischer Geheimnisse, verhaftete ihn in Honolulu und verhängte Hausarrest über ihn. Er wurde bis 1955 festgehalten. Schließlich durfte er, im Austausch gegen amerikanische Kriegsgefangene aus dem Koreakrieg, nach China ausreisen. Dort stellte er sich sogleich in den Dienst des jungen Staates. Er gründete das erste chinesische Raumforschungsinstitut und arbeitete für das Verteidigungsministerium an der Entwicklung der ersten chinesischen Atombombe, und an Trägerraketen für Kernwaffen. Qian wurde auch der maßgebliche Verdienst daran zugesprochen, dass 1970 der erste chinesische Satellit seine Umlaufbahn um die Erde erreichte.

Das Museum ist relativ neu, ich glaube so 2-3 Jahre und erstreckt sich über 3 Stockwerke und ist kostenlos 🙂 . Des eindruckendste ist die knapp 3 Stockwerk große Rakete die im Foyer steht. Ansonsten sind viele Bilder oder Berichte über Qian und seine Arbeit zu sehn. Ein Ausstellungsraum bezieht sich auch auf das Raumfahrtprogramm Chinas. Im Großen und Ganzen war es ganz ok.

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Am Sonntag ging es ins Shànghǎi Arts & Crafts Museum, ein auch eher kleines Museum, denn ich großen hab ich so langsam schon abgegrast. Positioniert als Museum, zeigt das Kunsthandwerk-Institut traditionelle Handwerke wie Stickerei,

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Scherenschnitt, Lack-Arbeit, Jade Figuren, Laternen und Bilder. Man kann Vorort den Künstlern bei der Arbeit zu schaun wie die einzelnen Stücke entstehen, wenn sie net gerade Lunch machen oder Zeitung lesen 🙂 . Natürlich soll man dann auch des ein oder andere Stück kaufen und des obwohl man Eintritt gezahlt hat, wenn auch als Student net allzu viel. Das Highlight ist womöglich das Gebäude selbst, das 1905 erbaut wurde.

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Danach ging es dann etwas mehr Richtung Innenstadt und zwar ins Shíkùmén Open House Museum, das das Leben in den 1920er Jahren und 30er Jahre in Shanghai in einem Shikumen-Stil „Steintor“ Haus darstellt. Der architektonische Mittelpunkt dieser Häuser ist eine Haustür eingerahmt in kunstvoll geschnitzten Stein. Die Häuser sind miteinander verbundenen Reihenhäusern, die in der Regel drei Stockwerke haben und typisch für Shanghai aus rotem und grauem Backstein gebaut sind.

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Die Häuser besitzen einen kleinen ummauerten Innenhof oder Garten. Im Haus gibt es ungefähr fünf Zimmer (einen Innenhof, Eingangshalle, Schlafzimmer, Studie und Lounge, kleine Küche) die mit antiken Möbeln eingerichtet sind.

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Ein besonderes Merkmal dieser Häuser ist ein keilförmiges Tingzijian Zimmer, ein kleiner dreieckiger Raum auf dem Treppenabsatz zwischen der ersten und zweiten Etage, der manchmal für einen niedrigen Preis an verarmte Autoren oder anderen vermietet war. Im Obergeschoss waren auch nochmal 4-5 Zimmer, aber alles Schlafzimmer mit mindestens einen oder mehr Betten *der Wahnsinn*.

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Das Wochenende der geschlossenen Museen
Posted by choky at 2:44 pm in China

Am dritten Mai Wochenende (oh mein Gott häng ich schon wieder zurück *argh*), hab ich samstags nur Zumba und Entspannung mit Kaffee und Postkarten gemacht *muss auch mal sein*.

Am Sonntag wollte ich zum dritten Mal mein Glück beim Historischen Naturkunde Museum probieren. Es war immer noch zu, aber dieses Mal hing immer ein englischer Zettel dort, der mir mitteilte, dass das Museum am Wochenende geschlossen hat und erst wieder Ende des Jahr am anderen Ende der Stadt auf machen wird *schade*.

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Also ging es erstmal Richtung Bund, um über die Promenade ans andere des Bund zu gelangen. Von dort ging es dann weiter Richtung Shanghai Post Office Museum,

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denn des Wetter war wieder zu schlecht, um durch en Park zu schlendern auf der Suche nach em gemütlichen Plätzchen.

Irgendwann fand ich des Gebäude, aber auch dieses Museum war geschlossen, auf Grund von Renovierungsarbeiten *argh*. Des war irgendwie net mein Tag. Zum Schluss bin ich halt wieder Richtung Wohnung gefahren und hab mir unterwegs en Kaffee gewöhnt und hab mal wieder weiter Postkarten geschrieben, denn so langsam sollten sie endlich mal alle in die Post, denn die brauchen so knapp 4 Wochen bis sie Deutschland erreichen.

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Shanghai Museum
Posted by choky at 2:26 pm in China

Nach einem doch sehr faulen Samstag abgesehn von 1h schweiß treibendem Zumba, hab ich am Sonntag beschlossen aufgrund des net so tollen Wetters ins Naturhistorische Museum Shanghais zu gehn. Nachdem mein Mitbewohner relativ früh nach Hangzhou aufgebrochen ist, hab ich mich auf den Weg gemacht.

Dort angekommen, wurde ich von einer langen Schlange über weite Teile des Bürgersteigs begrüßt. Diese Schlange war nur die Schlange für den Einlass, in die andere Richtung um Eingang gesehn, war nochmal ne lange Schlange für den Ticketschalter. Als ich mir beide Schlange so anschaute, verging mir die Luft auf des Museum, vor allem weil ich net genau wusste, wie groß des ist und ob sich des drin verlaufen würde oder net. Im Nachhinein hätte ich rein gehn sollen, denn wie ich später erfahren hab, war des der letzte offene Tag L . Die Ausstellung zieht bis Ende des Jahres um ins Shanghai Science and Technology Museum.

Aus diesem Grund entschloss ich mich es nochmal mein Glück beim Shanghai Museum zu versuchen, vielleicht habe ich dieses Mal dort mehr Glück und die Schlange ist net so lang. Außerdem hatte mir mein Mitbewohner zwei Abende vorher einiges tolles über des Museum erzählt. Dieses Mal war die Schlange auch sehr überschaubar, so dass ich nach wenigen Minuten Wartens rein kam. Drin musste ich erstmal durch eine Sicherheitskontrolle, zum Glück hatte ich vorher mein Feuerzeug raus getan, denn abgeben wollte ich es eigentlich net. Nachm Durchleuchten meiner Tasche, was hier ja ständig passiert, aber normalerweise sagt keiner was, wurde ich dieses Mal aufgefordert einen Schluck aus meiner Wasserflasche zu trinken. Also habe ich einen Schluck getrunken, denn weg schmeißen wollte ich sie auch net.

Das Shanghai Museum ist bekannt für seine alte chinesische Kunst mit einer Sammlung von mehr als 1.000.000 Objekten, von denen 120.000 kostbare National klassifiziert Kunstwerke sind. Außerdem besitzt es eine reiche und qualitativ hochwertige Sammlung von antiker chinesischer Bronze, Keramik, Malereien und Kalligraphien. Seine einzigartige architektonische Form, bestehend aus einem runden Dach auf einer quadratischen Grundfläche symbolisiert die chinesische Philosophie, die die quadratische Erde unter dem runden Himmel ist.

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Das heutige Shanghai-Museum hat 11 Galerien und 3 spezielle temporäre Ausstellungshallen auf 4 Stockwerken verteilt.

Hab mich von oben nach unten systematisch durch die einzelnen Räume gearbeitet, in denen sie es doch etwas arg mit der Klima übertrieben hatten *brrrr*.

Im obersten Stock hab ich mit der Sammlung von alten Münzen bzw. Zahlungsmitteln begonnen. War schon interessant zu sehn, wie aus ehemals „Schwertern“ Münzen wurden. Und natürlich hatte jeder Kaiser seine eigene Prägung und des natürlich auch noch in ner anderen Größe als sein Vorgänger.

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Danach ging’s zu alten Stühlen und weiteren Möbeln. Die Stühle sahen schon net schlecht und sehr edel aus, leider durfte man net Probe sitzen 🙁 .

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Nun folgte alles Mögliche aus Jade. Bin ja eigentlich net so der Jade Fan, aber manche Sachen sahen schon net schlecht aus. Vor allem frag ich mich immer, wie die des schaffen so exakt und genau zu arbeiten.

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Als letzter Raum im Obergeschoss kam in meinen Augen noch was Tolles und zwar Kleider, Schmuck und Masken. Die traditionellen Gewänder waren aus den unterschiedlichen Regionen Chinas und teilweise konnte man anhand der Gewänder Rückschlüsse auf das dortige Klima ziehn. Am Ende des Raums gab es noch eine ganze Wand mit Masken, auch wieder aus den unterschiedlichen Regionen.

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Das nächste Stockwerk beschäftigte sich mit Zeichen und Schriften. Im ersten Ausstellungsraum waren lauter Schriftrollen mit irgendwelchen Schriftzeichen abgebildet. Vielleicht hätte ich bei sehr sehr sehr genauem Hinsehn eine Entwicklung der Zeichnen oder so erkannt. Aber so genau wollte ich net hinsehn und hab sie daher nur im Vorbeigehen betrachtet.

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Nach den Schriftzeichnen kamen die Stempel dran. Hier ist ein Stempel so eine Art Unterschrift oder ein Zeichnen für eine Quittung, kommt aufs Aussehen drauf an. Aber alle Künstler etc. besitzen einen Stempel mit ihrem Namen, den sie dann unter des Bilder oder den Bericht setzen. Diese Stempel sind oft aus Jade und können die unterschiedlichsten Formen und Größen haben.

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20140511_153614Die letzten beiden Räume des Stockwerks sind zusammengefasst und beinhalten eine sehr große Sammlung an Gemälden. Meistens sehr große auf Papierrollen gezeichnete Landschaften und oft auch nur in Schwarz weiß. Einige davon sahen gar net so schlecht aus. Viele dieser Zeichnungen werden net mit dem Pinsel, sondern mit der Hand bzw. mit dem Handrücken gezeichnet. Habe das schon öfter an Verkaufsständen gesehn und es ist der Wahnsinn, wie schnell, einfach und locker die da eine Landschaft hinzaubern.

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Im letzten Stockwerk war das Hauptthema Keramik und Ton. Erst ging es um die Gewinnung und Herstellung und später konnte am sich dutzende und aber dutzende von Vasen und andere Gefäße aus Keramik anschaun *gähn*.

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Der letzte Ausstellungsraum war dann nochmal interessant, denn er umfasste viele unterschiedliche und teilweise auch witzige Statuen.

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Mein Mitbewohner
Posted by choky at 3:22 pm in China

Des coole an em Hostel ist, dass man voll schnell und einfach voll viele Leutz kennen lernt. Darunter sind in Hong Kong viele, die irgendwelche Probleme mit ihrem Visum ham, so wie ich, einige Urlauber und die restliche große Gruppe sind Traveler, entweder aufm Heimweg von Australien oder aufm Start einer Chinarundreise beim Warten aufs Visum. So habe ich auch einen deutsch sprechenden Dänen kennen gelernt, der dort eine Woche verbrachte, um ein Touristen Visum für China zu bekommen. Normalerweise dauert das 3-4 Tage, da aber grad die dänische Königin da war und außerdem noch Feiertage war, dauert des ganze zu seinem Bedauern etwas, denn Hong Kong ist en sehr teures Pflaster für Traveler.

Auf seiner Reiseroute durch China stand auch Shanghai, daher tauschten wir Nummern aus und ich bot ihm an, dass er die Zeit bei mir wohnen kann, denn das Schlafzimmer benutze ich eigentlich net und er kann damit Geld sparen und ich hab Unterhaltung *zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen* 🙂 . So kam, dass er dann gleich die Woche drauf montags nach Shanghai kam, da von hier die Verbindungen zu seinen weiteren Zielen einfacher und billiger sind, als von Hong Kong.

Ich musste die Woche zwar arbeiten, aber des machte nichts, tagsüber war er eben alleine unterwegs und abends zum Abendessen und Unternehmen ham wir uns dann immer irgendwo getroffen. Des war voll cool, denn so oft war ich nachts bzw. abends noch net unterwegs in Shanghai, weil ich dazu alleine net wirklich Lust habe.

Natürlich sind wir durch die beleuchtete Nanjing Lu zum Bund mit Blick auf Pudong gelaufen.

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Einen Abend ham wir in Tan Zi Fang verbracht. Eigentlich war ich auf der Suche nach ner Galerie, weil ich mir dort en paar Bilder kaufen wollte, aber nach ner halben Stunde hatte ich sie immer noch net gefunden in dem kleinen Straßenwirrwarr und somit ham wir dann schließlich aufgegeben 🙁 .

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Einen Abend wollten wir nachm Essen ins Fake Kaufhaus gehn, denn er wollte nach en paar Hosen schaun und ich nach en paar Schuhen, aber komischerweise macht des unter der Woche schon um 19h zu und wir waren halt erst so gegen halb acht dort 🙁 . Somit sind wir mit der Bahn nach Pudong rüber gefahren, ham uns den TV Tower

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und den hell erleuchteten Bund

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angeschaut und sind dann mit der Fähre zurückgefahren. Im Vergleich mit Hong Kong spürt man hier gar net, dass man auf ner Fähre ist, denn der Fluss ist total ruhig.

Eines Abends wollte ich ihm eine Hostel Bar am Bund zeigen, von der man einen super Blick auf Pudong hat. Diese Bar kenn ich noch von meinem ersten Chinaurlaub, damals hat sie mir mein Onkel an meinem ersten Abend in Shanghai gezeigt. Leider wusste ich nimmer den Namen oder den Ort von dem Hostel 🙁 . Wir ham dann in seinem Lonley Planet nach em Hostel am Bund gesucht und en Namen gefunden. Die Straße ham wir auch gefunden aber leider des Hostel net 🙁 . Ham uns dann noch etwas an Bund gesetzt und überlegt, was wir nun machen wollen. Auf der Suche nach em Bier und em Supermarkt ham wir des Hostel in dritter Reihe doch noch zufällig gefunden mit em Schild, das auf eine Bar im 6ten Stock hinwies. Also sind wir mal reingegangen und ham den Fahrstuhl gesucht, der aus irgendwelchen Gründen nur bis in den 5ten ging, aber dadurch erinnerte ich mich daran, dass des Hostel war, was ich suchte, denn auch damals hatte ich mich schon gewundert, wieso man des letzte Stockwerk zu Fuß zurück legen muss. In der Bar ham wir sogar noch en Tisch auf der Terrasse mit Ausblick bekommen *juhu* und bestellten uns en Cocktail.

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Nachm Cocktail war leider die letzte Bahn schon weg, so dass wir zu Fuß durch die dunkle Nanjing Lu (es war grad mal Mitternacht) zurück zum People Square wandert, um von dort en Taxi zu nehmen. Unterwegs begegneten wir kaum jemandem, nur dem Putztrupp der mit Wasser, Seife und Besen die Nanjing Lu säuberten.

Eigentlich wollte er von Samstag auf Sonntag nach Hangzhou fahren, um sich dort den großen See und einige Tempel anzuschaun, aber als ich gegen halb drei ausm Zumba heim kam, war er überraschenderweise immer noch da. Er machte sich zwar ne Stunde später oder so aufn Weg zum Bahnhof bekam aber für Samstag kein Zugticket mehr, so dass er umplante und Sonntag auf Montag dort verbrachte. Da wir am Samstagabend aber beide nimmer viel machen wollten, schlenderten wir nur über den Fluss und spazierten an der Uferpromenade entlang, die wir nur dadurch erreichten, in dem wir über den Zaun kletterten, denn ein Eingang war nirgends zu entdecken *komisch*. Danach probierten wir den Straßen BBQ Grill aus, der sau lecker ist und seitdem fast täglich mein Abendessen liefert.

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Da am Dienstag aus Gründen, die nur die Regierung versteht im Bezirk meiner Firma der Strom abgestellt wurde, hatte ich einen Tag „Sonderurlaub“, denn ohne Strom lässt es sich schlecht arbeiten. Da der Däne sich erst ein Ticket für den Nachtzug nach Xi’an gekauft hatte, ham wir den Tag noch zusammen verbracht. Da wir beide unabhängig von einander schon „The Bund Museum“ gesucht ham und des laut Lonley Planet nur unter der Woche auf hat, war des unser Ziel des Tages. Nach ein wenig suchen und behaglichem folgen der Wegweiser ham wir schließlich am Fuße des Bund Monument das gesuchte Museum gefunden. Der Eintritt war mal wieder frei *freu*, aber wirklich groß war das Museum auch nicht. Es erzählt etwas über die Geschichte und die Entstehung des Bund und der heutigen Fußgängerpromenade. Anscheinend hatten wir Glück, denn beim Verlassen wurden wir schon durch das zugezogene Gitter entlassen, obwohl es laut Öffnungszeiten noch mehr als 2h geöffnet haben sollten *verstehe einer die Chinesen*. Danach gönnten wir uns einen Kaffee, schlenderten die Promenade entlang Richtung Naturhistorischem Museum, das ich am Sonntag aufgrund zu großer Besucherzahlen gemieden hatte. Als wir dann davor standen, mussten wir feststellen, dass es geschlossen war. Wir ham aber auch net heraus bekommen, wieso es geschlossen war, denn der Infozettel war mal wieder nur auf Chinesisch 🙁 . Daher schlenderten wir weiter Richtung chinesischer Altstadt und Yuyuan Garden und gönnten uns im berühmten Dumplins Restaurant ne Portion Dumplings, die aber einen jetzt net vom Hocker gerissen ham 🙁 . Danach schlenderten wir noch etwas durch die Altstadt, bevor wir in den City God’s Temple oder auch Chenghuang Miao genannt, gingen, der direkt neben dem Yuyan Garden liegt. Der Tempel wird in Shanghai umgangssprachlich als „Old City God Temple“, in Bezug auf einen späteren heute aber nimmer existieren „New City God Temple“. Der Tempel wurde ursprünglich als Tempel Gottes Jinshan, gewidmet dem Geist der Jinshan oder „Gold Mountain“, einer Insel vor der Küste von Shanghai errichtet. Während der Qing-Dynastie wuchs der Tempel. Einwohner der alten Stadt sowie des Umland besuchten den Tempel um für Glück und Frieden zu beten. Während der Kulturrevolution war der Tempel geschlossen und wurde für andere Zwecke verwendet. Jahrelang wurde die Haupthalle als ein Juweliergeschäft verwendet und erst vor knapp 10 Jahren bekam er sein jetziges Aussehen.

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Danach sind wir langsam zurück in meine Wohnung gewandert, da er noch packen wollte, da gegen 18h sein Nachtzug abgefahren ist.

Auch wenn es etwas seltsam war, dass sie jemand sehr weiträumig in meinem Schlafzimmer ausgebreitet war, war es doch schön jeden Abend was mit ihm zu unternehmen. Außerdem ham wir uns fast durch des komplette Bierregal im Supermarkt getestet und festgestellt, dass leider die wenigsten Biere was taugen 🙁 .

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Cool war auch des gemeinsame Frühstück mit Arbeitsteilung. Ich hab des Obst für den Obstsalat geschnippelt und er hat dafür meinen Topf mit Haferbrei eingeweiht 🙂 .

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Rechnungen
Posted by choky at 2:17 pm in China

Hier in China gibt es irgendwie die dumme Angewohnheit manche Rechnungen oder wichtige Zettel net in den Briefkasten zu schmeißen, sondern direkt an die Haustür zu kleben *argh*. Des kommt daher, dass die meisten ihren Briefkasten net regelmäßig leeren, weil man einfach Unmengen an Werbung bekommt. Aber im Gegenzug müssen die Rechnungen immer relativ zeitnah bezahlt werden und dh. man muss damit auf die Bank wandern und die bezahlen, denn sowas wie ne Abbuchungserlaubnis oder so gibt es hier glaub net *ätzend*. Ich gehöre zu den Menschen, die fast täglich ihre Briefkasten leeren, nachdem ich des seit en paar Jahren nimmer mach, weil mir meine Post in Mannheim immer direkt vor die Tür gelegt wird 🙂 .

Alle Rechnungen die ich entweder im Briefkasten oder an meiner Haustür finde, trage ich brav in die Firma, weil ich gewöhnlich net mal lesen kann, ob sie für Wasser, Strom, Internet, etc. sind. Teilweise heißt es dann „Gib her, wir zahlen“ oder „das ist nur eine Quittung, es ist schon gezahlt, ist einfach nur für die Unterlagen“.

Als ich dann aus Hong Kong zurückkam, hing ein handschriftlicher Zettel an meinem Tür Knauf, so dass ich ihn lesen bzw. abmachen musste, um überhaupt meine Tür öffnen zu können. Natürlich konnte ich auch den net lesen, daher hab ich en Foto an zwei Arbeitskollegen zum Übersetzen geschickt.

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Es kam raus, dass aus irgendwelchen Gründen keine Stromrechnung gezahlt wurde und sie mir nun mitteilen, dass ich bedingt zahlen muss, sonst drehen sie mir den Strom ab *Hilfe*. Also hab ich am nächsten Tag mal alle Strom Rechnungen mit ins Geschäft genommen (en Kollege hat mir en Bild seiner geschickt, damit ich weiß wie sie aussehn *clever*) und dort gefragt was Sache ist. Meine Ansprechpartnerin wusste von nichts, also hat sie die nächste angerufen, die auch wiederrum von nichts ne Ahnung hatte. Zum Schluss wurde noch die Dame von der Agentur angerufen und des End vom Lied war, dass ich alle Rechnungen in der Wohnung gesammelt hinlege und meine Putzfrau sie mitnimmt und irgendjemand sie bezahlen wird *hoffentlich*.

Was mich halt tierisch nervt ist, dass alle paar Tage ne Rechnung kommt und ich dann immer zu meiner Ansprechpartnerin rennen muss und die es dann weiter leitet. Wieso können die, die Rechnungen net sofort ins Geschäft schicken *China*?

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Wieder eine Etappen Reise
Posted by choky at 2:26 pm in China

Am nächsten Morgen war ich mal die, die zu einer unverschämten Uhrzeit aufstand und duschte. War zwar etwas mies, aber die eine ausm Zimmer schlief seit über einem Tag durch, so dass man net mal tagsüber des Zimmer wirklich nutzen konnte *argh*. Seit ich mittwochnachts ins Zimmer kam bis freitagmorgens, als ich ging, hab ich sie nur schlafend im Bett gesehn. Sie war nur einmal kurz auf um aufs Klo zu gehn und des bei offener Tür, während ich im Raum war *argh Chinesen*.

An der Rezeption versuchte ich der Dame dann zu erklären, dass ich noch ne Gutschrift bekomme, da ich für ne Nacht länger gezahlt hatte, aber die gute Frau spricht fast kein Wort Englisch *argh*. Und der andere, der auch auscheckte, hatte leider net so viel Zeit, um die ganze Zeit zu dolmetschen. Des End vom Lied war, sie weckte einen von den englisch sprachigen Typen auf, mit dem ich dann noch etwas diskutierte, da er mir kein Geld und keine Gutschrift geben wollte. Zum Schluss bekam ich des Geld dann aber doch bar auf die Hand *freu* und konnte mich endlich auf Richtung Ubahn und meinem Shuttle Bus machen, denn es wurde langsam Zeit, da ich net so genau wusste, wo der Bus abfährt.

Nach längerer Suche in dem Office Gebäude fand ich endlich das noch verschlossene Büro des Shuttle Bus Unternehmens. Den Kunden wird gesagt, sie müssen 15min vor Abfahrt anwesend sein, aber des Büro macht erst um 7h auf, dh. am steht erstmal dumm im Gang rum und wartet darauf, dass mal jemand zur Arbeit erscheint *toll*. Immerhin ist der Bus pünktlich losgefahren und war fast leer, so dass ich en guten Platz bekam und noch en paar letzte Blicke auf Hong Kong werfen konnte *schnief*.

Dank der frühen Uhrzeit hat an der Grenze auch alles super schnell und einfach geklappt, da außer mir nur sehr wenige um die Zeit unterwegs waren *verständlich*. Am Flughafen war ich auch schnell mein Gepäck los und hatte noch gemütlich Zeit für en Kaffee und ne Leserunde. Leider fand ich vor der Sicherheitskontrolle nichts mehr zu essen und auch danach gestaltete es sich als schwierig. Zuerst suchte ich mein Gate, was mal wieder am anderen Ende des Flughafens war *Suprise*, aber auf dem Weg dorthin gab’s auch nichts *schnief*. Nach ner halben Stunde umher wandern, fand ich schließlich einen kleinen Laden der Sandwichs und Kuchen verkaufte *meine Rettung*. Das Sandwich war jetzt net der Bringer, aber dafür das Kuchenstück war sehr lecker.

Beim Boarden durfte ich dann gleich mal über einen alten Mönch krabbeln, weil der keine Lust hatte aufzustehen. Der jüngere, der in der Mitte saß, musste ebenfalls zweimal über den Alten krabbeln, was aber keinen der beiden gestört hab. Später ist rausgekommen, dass der Jüngere schon mal Urlaub in Berlin gemacht hat, aber mit seinem tadellosen Englisch leider net sehr weit kam *schade*. Außerdem stellt sich heraus, dass der Chinese schräg vor mir in Leipzig studiert hat und somit eingerostet Deutsch konnte. Da ich in Hong Kong sehr wenig bis fast gar net geschlafen hab, bin ich gleich nachm Start eingepennt und erst während dem Essen aufgewacht. Leider gab’s für mich nur einen riesen Dumpling während meine zwei Mönche für Aufpreis Gemüse und Beilagen bekamen, was sehr gut aussah. Nachdem der Jüngere mit seiner Portion fertig war, holte er zwei große Starbucks Becher und Instand Nudeln raus, die er in die Becher gab. Dann bestellte er zweimal heißes Wasser und die zwei schlürften neben mir genüsslich ihre Nudelsuppe. Da der Ältere net alles schaffte, verputzte der Jüngere die Reste der Suppe und vom Gemüse, was so ein bisschen seinen doch wohl genährten Bauch erklärte 🙂 . Nachm Essen bin ich wieder eingeschlafen und erst wieder als wir aufm Boden aufsetzen aufgewacht. Beim Blick ausm Fenster war ich leicht verdutzt, denn es sah net aus wie Shanghai Pudong. Ganz verwirrte fragte ich meinen Mönch und der erklärte mir, dass des wirklich net Pudong ist, sondern irgendeine andere Stadt *Hilfe, Panik*. Also ich weiterhin wissen wollte, warum wir net in Pudong sind, drehte sich der deutsch sprechende Chinese vor uns rum und meinte, dass er auch nach Pudong wolle und des nun mal klären werde.

Es stellte sich heraus, dass wir beide einen späteren Flug gebucht hatte und auf diesen verlegt wurden, der eine Zwischenanlange machte, ohne dass wir des wirklich gewusst ham. Das Ende vom Lied war, wir mussten das Flugzeug für 20min verlassen. Da wir beide der Überzeugung waren, dass Toiletten aufm Flughafen besser sein müssen, als im Flugzeug suchten wir eine, stellten aber beide fest, dass wir doch lieber im Flugzeug gegangen wären *bäh*. Nach 20min durften wir wieder einchecken und das Ganze ging wieder von vorne los. Dieses mal hatte ich einen Mann mit seiner Mutter neben mir sitzen und auch hier stellte sich heraus, dass er in Deutschland studiert hatte und zwar in Berlin, aber in Freiburg am Goethe Institut Deutsch gelernt hatte, nun in Toronto lebt und nun seine Mutter mit nach Toronto nimmt, damit sie bei ihm und seiner Familie leben kann. Wie viele Leute doch Deutsch sprechen, obwohl wir eigentlich ein sehr kleines Land im Vergleich mit anderen sind. Auf dem Flug gab es dann noch was Gescheites zu Essen auch wenn mal wieder eine Banane dabei war, keine Ahnung, wieso es bei Shenzhen Airlines immer Banane gibt. Immerhin sind wir nach etwas mehr als ner Stunde endlich in Pudong gelandet *happy*.

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HILFE, Auslandssemster!!!!