Das Leben ohne Kreditkarte
Posted by choky at 2:44 am in USA

Fast einen Monat habe ich in den USA gelebt ohne eine amerikanische Kreditkarte zu besitzen, ich hatte nur meine deutsche und ein paar Dollar, die ich von daheim mitgebracht habe, als Taschengeld von meiner Mama 🙂 . Eigentlich sollte es kein Problem sein alles mit einer deutschen Kreditkarte zu bewältigen, aber leider des ist net ganz so einfach.

Wenn die Amerikaner tanken fahren, dann bezahlen sie ihr Benzin im Voraus und tanken dann erst. Des bezahlen geht eigentlich ganz locker per Kreditkarte direkt an der Zapfsäule. Angeblich akzeptiert die Zapfsäule auch MasterCard, nur leider sieht die Praxis etwas anders aus. Somit musste ich immer erst ins Häuschen wandern, mir überlegen, für wie viel Dollar ich tanken möchte, des bezahlen und dann wieder raus zur Zapfsäule wandern und tanken.

Nachdem ich endlich in meine eigene Wohnung ungezogen war, wollte ich direkt waschen, ich hab zwar einiges an Klamotten dabei, aber manche Sachen reichen einfach net länger als zwei Wochen. Also hab ich alles zusammen gepackt und bin mit meiner Wäsche und meinem frisch gekauften Waschmittel in den Keller zu den Waschmaschinen getigert. Hab brav alles darin verstaut und wollte dann mittels meiner Kreditkarte die Maschine starten. Auch diese Maschine sollte angeblich mit meiner MasterCard funktionieren, aber natürlich tat sie es net. Und leider kann man die Waschmaschine net mit Kleingeld füttern, sondern nur mittels Karte starten. Nun war die Frage was machen? *Help, I need some help* Zum Glück hatte ich vergessen Waschmittel hinzuzufügen *Glück im Unglück*, somit hätte ich die Wäsche ohne weiteres wieder aus der Maschine holen können. Aber in dem Moment kam ein anderer Bewohner in die Waschküche und war auch bereit mir auszuhelfen, nur irgendwie funktionierte seine Karte, aus welchen Gründen auch immer net *argh*. Bevor wir des Rätsel lösen konnten, kam der nächste rein und dessen Karte funktionierte dann auch endlich, so dass ich doch noch waschen konnte. Zudem weigerte er sich auch padu die $1.50 von mir in bar anzunehmen, somit bekam ich net nur Hilfe, sondern auch en ne Free-wash 🙂 . Später leider, als ich die Wäsche von der Waschmaschine in den Trockner tun wollte, der natürlich auch nur mit Kreditkarte funktioniert, kam leider keiner und half mir. Somit nahm ich meine nasse Wäsche mit in meine Wohnung und trocknete sie die nächsten 3 Tage mit Hilfe von Kleiderbügeln und Stühlen in meiner Wohnung.

In den Supermärkten oder anderen Geschäften war es zum Glück kein Problem mit meiner deutschen Karte zu bezahlen. Auch konnte ich gegen Auflage einer Gebühr von rund $3 Geld am Automaten abheben. Somit habe ich in den ersten Wochen fast alle bat bezahlt, was sich aber mit dem Erhalt meiner Debitkarte drastisch geändert hat.

Aber net nur um leichter leben zu können und um Wechselgebühren zu sparen, brauchte ich ein amerikanisches Konto, sondern auch um mein Gehalt zu bekommen. Denn ohne Konto kann ich hier auch kein Gehalt bekommen, was eigentlich net wirklich verwunderlich ist. Da ich auch ohne Konto einen Scheck einlösen kann, habe ich meine ersten zweit Gehälter zusammen bekommen.

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