Lamma Island
Posted by choky at 4:00 pm in China

Am Mittwoch wurde ich wieder durch unsere Sportlerin im Zimmer viel zu früh geweckt *argh*. Als ich mich dann endlich selbst so gegen halb neun ausm Bett gequält hatte, hab ich mal wieder versucht warm zu duschen, aber auch dieses Mal kam nur kaltes Wasser *heul*. Hatte die anderen alle gefragt und irgendwie war ich die Einzige, die immer nur kalt duschen konnte, alle anderen hatten warmes Wasser, auch die aus meinem Zimmer *komisch*.

Am Tag vorher hatten wir uns verabredet gemeinsam nach Lamma Island zu fahren. Lamma Island ist eine sehr idyllische kleine insel Hongkongs, im Südwesten von Hong Kong. Im Gegensatz zu Hong Kong Island und Kowloon ist diese Insel sehr ruhig und friedvoll, mit lieblichen Tälern und Hügeln und relativ naturbelassen. Es ist verboten Gebäude mit mehr als drei Stockwerken zu bauen und die Insel ist weitgehend autofrei.

Da keiner von uns so genau wusste wann und wie oft die Fähren dort hinfahren, oder wie teuer das ganze ist, sind wir einfach mal losgelaufen und ham uns überraschen lassen. Auf der Insel gibt es zwei Möglichkeiten zu landen, entweder im Norden oder im Süden der Insel. Wir wollten eigentlich im Süden landen und dort ne Runde zu Fuß über die Insel drehn, aber als wir am Ableger ankamen, hatten wir noch 2 Minuten bis irgendeine Fähre zur Insel ablegt, ansonsten hätten wir fast ne Stunde warten müssen. Somit ham wir uns beeilt auf die Fähre zu komme, ohne nach zu schaun welchen „Hafen“ sie ansteuert *Hauptsache die Fähre bekommen*. Leider war die Fähre relativ gut besucht, so dass wir zwar noch Plätze draußen bekamen, aber nimmer direkt an der Reling 🙁 .

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Die Überfahrt dauerte so knappe 20min bei doch teilweise etwas unruhiger See, aber zum Glück waren wir alle vier Seefest. Auf der Insel merkten wir dann, dass wir genau da raus gekommen waren, wo wir eigentlich net hin wollten, aber egal, daran konnten wir jetzt auch nichts mehr ändern. Uns wurde von anderen Reisenden nämlich die andere Seite der Insel ans Herz gelegt, weil diese schöner wäre, aber naja.

Nachdem wir uns die Karte der Insel nochmal genauer angeschaut hatten,

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machten wir uns auf den Weg zur anderen Seite der Insel. Leider kamen wir anfangs fast gar net vom Fleck, weil einer von uns erst Postkarten, dann en Kaffee und dann noch Mitbringsel brauchte *argh* und sich damit auch reichlich Zeit ließ und ständig irgendwo stehen blieb *argh*.

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Wir anderen waren froh, als wir dann endlich aus dem Dorf raus waren und nur noch Natur um uns hatten. Es war einfach nur herrlich, endlich mal wieder so viel Natur zu sehn und die frische Luft 🙂 .

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Des selbe empfand auch der Italiener, der seit über einem Jahr in Beijing wohnt und arbeitet. Leider wird die schöne Insel durch ne riesige Fabrik und ihre drei Schornsteine stark verschandelt. Aber aufgrund des Nebels (glaube dieses Mal war es wirklich Nebel) sahen die 3 Schornsteine, die so einsam in der Gegend rumstanden auch irgendwie gespenstig und gruselig aus, so als ob gleich von irgendwo her Zombies oder ähnliches kommen würden.

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So circa nach der Hälfte unseres Marsches kamen wir an einen coolen Strand, wo wir uns erstmal ne Verschnaufpause gönnten, da irgendwie keiner von uns so richtig fit war und des Wetter auch etwas drückend war.

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Auf unserem Weg quer über die Insel begegneten wir net vielen Leuten was auch mal ganz angenehm war.

Als wir dann im anderen „Hafendorf“ ankamen,

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gab’s entweder die Möglichkeit auf der Insel was zu essen oder erst nach Hong Kong Island zurück zu fahren und dort was zu essen, da wir aber alle doch sehr hungrig waren, beschlossen wir auf der Insel was zu essen. Leider entpuppte sich mein Gemüse mit Shrimps Sauce als ein Reinfall 🙁 . Denn die Sauce schmeckte net nur bescheiden, sie roch auch widerlich *bäh*. Zum Glück hatte einer der Jungs etwas Mitleid mit mir uns gab mir etwas von seinen gebratenen Nudeln mit Rindfleisch ab *danke*. Mit dem Essen mussten wir uns etwas sehr beeilen, da wir nur 15min bis zur nächsten Fähre hatte und keine Lust hatten ne Stunde auf die nächste zu warten, da wir abends auch schon wieder verabredet waren und jeder vorher nochmal ins Hostel bzw. die Stadt wollte. Mit viel Glück erreichten wir die Fähre. Leider war es ein neueres Modell, bei dem man gar net raus durfte L , daher nutzten alle die Überfahrt für en kleinen Verdauungs- / Erschöpfungsschlaf.

Im Hostel angekommen, nutzte ich die Gunst der Stunde, dass ich des dreier Zimmer mal ganz für mich hatte und nahm ne kalte Dusche (war fast angenehmer, als ne warme) und machte en kleinen Power Nap von ner Stunde.

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10 000 Buddhas und noch en paar mehr
Posted by choky at 11:51 am in China

Die erste Nacht im Hostel war net so der Bringer, hab kaum geschlafen, weil es zum einen sehr warm in unserem Zimmer war und zum anderen viel Licht und Lärm von der Straße rein kam. Als ich dann endlich gut schlief, wurde ich dadurch geweckt, dass eine meiner Zimmergenossinnen morgens um 6h aufstand, sich fertig machte, um zum Sport zu gehn *argh*. Später habe ich rausbekommen, dass sie das JEDEN Morgen macht *na super*. Irgendwann gegen 8h bin ich dann auch mal aus den Federn gekrochen und ins Bad / Dusche gewandert. Beim Check In habe ich einen Zettel bekommen, auf dem mir erklärt wurde, wie ich es schaffe heiß zu duschen. Zum einen muss man den Boiler anschalten, ihn ca. 10min an lassen und dann 3-4min des Wasser vorlaufen lassen und dann käme warmes Wasser. Der Boiler war die komplette Nacht an, da ich Strom für mein Handy gebraucht hatte und somit meine Karte in der „Strombox“ hatte und ich hab definitiv mehr als 4min gewartet, aber es kam einfach kein warmes Wasser :(. Also habe ich halt kalt geduscht *brrr*, danach war ich wenigstens wach. Um nun auch noch den letzten Funken Müdigkeit zu vertreiben, ging ich in den Aufenthaltsraum, wo es morgens Kaffee und Tee gibt. Dort traf ich dann auch gleich einen Kanadier, den ich am Abend vorher kennen gelernt hatte. Der Kaffee war leider net so der Bringer, schmeckte eher so, als ob er schon vor Tagen gekocht wäre und immer wieder aufgewärmt wurde 🙁 , aber naja eine Tasse ging trotzdem J . Während nach und nach die anderen eintrudelten, die ich am Abend zuvor kennen gelernt hatte, schlich die Hostelkatze um uns herum und beschnupperte die neuen Gäste *voll süße die Kleine*.

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Nachdem irgendwann mal alle eingetroffen waren bzw. verabredet war, dass sie später hinstoßen würden und wir uns geeinigt hatten, was wir uns anschaun wollen, ging es endlich los. In der Zwischenzeit war es auch schon 11h. Das erste Ziel des heutigen Tages war Sik Sik Yuen Wong Tai Sin Temple. Der Tempel hat den Anspruch „jeden Wunsch wahr zu machen“, wodurch er große Beliebtheit erhält. Außerdem ist er die Heimstatt der drei Religionen (Taoismus, Buddhismus und Konfuzianismus) und seine natürliche Lage und die wundervoll verzierten Gebäude machen den Tempel gleichermaßen zu einer malerischen Sehenswürdigkeit und einem wichtigen religiösen Zentrum. 1915 brachte ein taoistischer Priester ein heiliges Portrait von Wong Tai Sin aus Guangdong im südlichen China nach Hong Kong. Heute beherbergt der Wong Tai Sin Tempel dieses kostbare Portrait und ist Anziehungspunkt für viele Gläubige, um hier durch Opfergaben für Glück, göttliche Führung und Wahrsagungen zu bitten. Daher waren wir auch net die einzigen, die auf dem Geländer herum spaziert sind 🙁 .

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Zum Tempel gehört ein kleiner, aber doch feiner Garten, den wir durch wanderten, ansonsten waren wir relativ schnell mit dem Tempel durch.

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Vorm Tempel trafen wir uns mit einem in Hong Kong lebenden Deutschen den ich über Facebook kannte. Da wir uns vorher noch nie begegnet waren, wollte er wissen, wie er mich erkennen kann. Mit der Beschreibung such ne europäischen / westlichen aussehende 4er Gruppe mit einer weiblichen Person, einem großen blonden und einem kleineren mit em riesen Rucksack war er vielleicht anfangs etwas verwirrt, aber wir haben uns auf Anhieb gefunden, denn außer uns waren net viele Europäer vor Ort. Zu fünft beschlossen wir uns noch den 10 000 Buddha Tempel anzuschaun, der net allzu weit weg lag vom anderen Tempel, aber doch soweit, dass wir lieber die Ubahn nahmen. Vor Ort mussten wir dann ein paar Leute nach dem richtigen Weg fragen, denn die Beschilderung, die sonst eigentlich sehr gut ist in Hong Kong ließ hier etwas zu wünschen über 🙁 . Endlich glaubten wir den Tempel gefunden zu ham,wurden aber gleich von einem Pförtner aufgehalten und darauf hingewiesen, dass dies Privatgelände sei und der gesuchte Tempel weiter hinten im Tal liegt. Also folgten wir einem Schotterweg in die angegebene Richtung und fanden wirklich irgendwann ein Hinweisschild zum gewünschten Tempel. Der eigentliche Tempel lag oben aufm Berg und links und rechts des steilen Wegs stand ein Buddha neben dem anderen, alle mit unterschiedlichen Gesichtern und Positionen. Keiner von uns machte sich die Mühe nachzuzählen, ob es wirklich 10 000 Buddhas waren, wir glauben den Mönchen einfach mal 🙂 .

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Zwischendurch kamen wir immer wieder an „Bushaltestellen“ vorbei, die als Rastmöglichkeit genutzt werden konnten, in denen aber Essen und Trinken verboten war, aber neben jeder stand en riesiger Mülleimer *komisch*. Irgendwann kamen wir endlich am Tempel an, neben dem ein kleiner Turm stand, in dessen Fenster immer ein kleiner Buddha steht. Der Turm ist etwas windschief, aber man konnte trotzdem hinauf steigen.

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Leider war der Blick von oben net so der Bringer, da die Fenster durch die Buddhas blockiert waren und die Fenster klein und relativ nahe am Boden sind 🙁 . Der Tempel an sich ist ähnlich aufgebaut wie alle anderen Tempel, mit der ein oder anderen Buddha Statue und vielen Gebetssesseln. Es hatte zwar keiner mitgezählt, aber wir dachte, wir wären schon bei den 10 000 angekommen, aber anscheinend net, denn es ging noch weiter den Berg hinauf und auch dieser Weg war mit Buddhas versehn. Endlich oben angekommen, hatten wir en Blick über Hong Kongs Hinterland und dessen Wälder und Berge. Die Aussicht war jetzt net berauschend, aber hab schon lange nimmer soviel Natur auf einem Fleck und net auf Bildern gesehn *schnief*. Dort oben gab es neben einem kleineren Tempel noch einen Friedhof bzw. einen Urnenhalle, die sehr zum Verweilen einlud, da sie mit Klimaanlage versehn war 🙂 , daher gönnten wir uns erstmal ein kurzes Sit-in. Aber lange dauerte das Vergnügen net, denn wir ham fälschlicherweise die Beistelltische für Bänke gehalten und das sah die Aufseherin überhaupt net gerne 🙁 . Draußen fanden wir auch die ein oder andere Bank, leider ohne Klimaanlage.

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Auch Rückweg nutzten wir einen anderen Weg, als den, den wir rauf kamen. Auch dieser Weg war wieder mit Buddhas gesäumt, so langsam glaubten wir das mit den 10 000 Buddhas. Unser Weg wurde immer schmaler und die Buddhas hörten irgendwann auf und der Italiener, der die Vorhut machte, wollte schon umdrehn, aber der Deutsch – Hong Konger und ich hatten definitiv keine Lust mehr den Berg wieder hoch zu latschen, daher drängten wir den Italiener immer weiter zu laufen, irgendwie werden wir schon wieder zur Ubahn kommen 🙂 . Als wir endlich wieder auf ner normalen Straße waren, hatten wir die anderen zwei hinter uns verloren 🙁 . Wir warteten und warteten, aber sie kamen net, kam wollten wir ihnen entgegen laufen, kamen sie natürlich *wie immer*. Sie wurden durch Affen aufgehalten, an denen wir blind vorbei gelaufen sind *nein*. In Hong Kong gibt es eine immer größer werdende frei lebende Affenpopulation, die langsam zum Problem wird. Nachdem wir wieder vollständig waren, ging’s zurück zur Ubahn und ab Richtung Mittagessen. Da einer von uns Geburtstag hatten, suchten wir nachm Essen einen Supermarkt auf und gönnten uns erstmal en kaltes Bier, um mit ihm anzustoßen. Da es in Hong Kong mit einer hohen Geldstrafe belegt ist in öffentlichen Parks zu trinken, ham wir uns einfach auf den Gehweg gesetzt und getrunken 🙂 . Die vorbei gehenden ham uns zwar etwas irritiert angeschaut, aber was soll‘s. Irgendwann ist uns ne kleiner Gruppe, wahrscheinlich auch Bagpacker aufgefallen, da zwei von ihnen ähnliche 70er Jahre Frisuren hatten und einer von denen auch noch en sehr auffallendes Hemd. Abends und die Tage später ham wir sie noch öfter in der Ubahn, im Supermarkt und im Hostel gesehn *wie klein Hong Kong doch ist*. Nach unserem Bier brachten wir den Kanadier noch bis an die Ubahn, denn der machte sich auf nach Bangkok zu den Tigern.

Nach einer kleinen Verschnaufpause im Hostel starteten wir wieder durch, dieses Mal mit ner noch größeren Gruppe (viele Deutsche, zwei Dänen, ein Schwede & ein Italiener), sieben Kerle und ich. Eigentlich hatte ich mich an dem Abend mit jemand aus Facebook verabredet, da wir aber tagsüber getrödelt hatten und die Person (dachte eigentlich es wäre en Kerl, wurde aber später aufgeklärt, dass es en Mädel ist) kein Smartphone besitzt, wurde aus dem Treffen leider nichts 🙁 . Somit suchten wir uns alleine en Restaurant und genossen zum größten Teil unser Essen. Danach wollten wir eigentlich erst in ne Kneipen Straße fahren, waren dann aber von der Skyline so begeistert, dass wir uns erst nochmal ne Runde im Supermarkt holten und uns ans Ufer setzen, bis die Security uns wegscheuchte, weil sie die Aussichtsplattform schließen wollten. Da keiner genau wusste, wann die letzte Ubahn fährt und wir irgendwie auf vom Festland auf die Insel mussten, nahmen wir doch noch die Ubahn zur Kneipenstraße. Da uns die Kneipen zu teuer waren, ging es erneut zum Bierkauf in den Supermarkt 🙂 . Gegen 1h war ich dann wieder im Hostel, da es für einen Tag genug war und ich mal Schlaf wollte, da die Nacht vorher sehr kurz und unruhig war.

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Reise in Etappen
Posted by choky at 4:25 pm in China

Am Mon­tag Morgen ging’s endlich los ­­­­­nach Hong Kong *freu*. Ich da aufgrund meines Visums alle 60 Tage das Land verlassen muss, war des ne Art „Geschäftsreise“ und wurde somit zum größten Teil von der Firma gesponsert 🙂 . Aus dem Grund bin ich auch die knapp 55km mit Taxi zum Flughafen gefahren für umgerechnet knapp 25€. Beim Betreten des Flughafen Gebäudes wurde erst mal meine Tasche im Schnellverfahren „gescannt“. Aus mir rätselhaften Gründen durfte ich dann aber net weiter laufen, sondern musste warten, bis die Taschen der hinter mir auch „gescannt“ waren und wir dann gemeinsam weiter durften *die Chinesen halt*. Mein Gepäck bin ich schnell losgeworden, obwohl ich 3h vor Abflug am Schalter da. Ich wusste net, wie stark die Rush Hour ist, aber wir sind in etwas mehr als einer Stunde problemlos durchgekommen. Aber besser so, als dann hinterher in Hektik zu geraten 🙂 .

Nachm Frühstück ging’s dann durch die Kontrollen, die relativ problemlos war und dann in einem langen Weg zu meinem Gate. Hab irgendwie das Gefühl ich bekomm immer die Gates, die am weitesten von den Kontrollen bzw. meinem Ausgangspunkt entfernt liegen 🙁 . Aber der Innenarchitekt vom Flughafen hatte einen Sinn für Humor, denn immer mal wieder saßen, standen oder liefen silberne „Passagier“ Figuren rum 🙂 .

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Auch gut war, dass es dort Wifi gab, was aber sehr sehr schwach war und Ladestationen *juhu*, denn ich hatte im Taxi gemerkt, dass ich leider vergessen hatte meinen MP3 Player aufzuladen und er schon im roten Bereich war. Des Flugzeug war zum Glück net voll besetzt, so war der Platz neben mir frei und ich konnte mich gemütlich ausbreiten und en kleines Nickerchen machen. In Shenzhen am Flughafen durfte ich auch erst mal wieder ne kleines Weltreise bis zu den Gepäckbändern machen, aber da die Maschine net so riesig und auch net voll war, kam meine Tasche relativ flott *wunder*. Beim Verlassen der Gepäckband Area wurde der Gepäckaufkleber kontrolliert, ob man auch wirklich sein eigenes Gepäck und net irgendeins mit nimmt *alles muss seine Richtigkeit haben*.

Dann ging die große Suche nach einer weiteren Reisemöglichkeit nach Hong Kong los. Mir wurde gesagt, dass ich den Zug nach Hong Kong nehmen soll, aber es gab nur die Metro oder einen Shuttle Bus Service. Da ich das Shuttle Bus System von meinem letzten Ausflug nach Hong Kong kannte, entschied ich mich dafür, auch weil es einfach am bequemsten ist. Man setzt sich am Flughafen in den Bus, die fahren einen bis zur Grenze, dort läuft man dann durch und auf der anderen Seite sammelt ein anderer Bus einen wieder ein und bringt einen an den gewünschten Ort in Hong Kong. Bevor es in den Bus ging, hab ich noch die Turnschuhe gegen Flip Flops getauscht, meine Jacke ausgezogen und die Hose hochgekrempelt, denn es war einfach angenehm warm *endlich*.

An der Grenze hab ich gleich auf chinesischer Seite mein verhasste Toiletten Häuschen gesehn *argh*, aber dieses Mal musste ich net, denn ich bin im Flughafen noch gegangen *man lernt ja aus seinen Fehlern*. Die Ausreise aus China ging relativ gut, die Schlange war überschaubar. Die Einreise nach Hongkong hingegen hat sich etwas länger hingezogen, denn sie hatte NUR 4 Schalter offen für alle Besucher und für Hongkonger hatten sie 6 – 7 offen *argh*. Aber ich hab es dennoch unter ner Stunde geschafft die Grenze zu durchqueren und auch noch gerade rechtzeitig, um meinen nächsten Bus nach Hong Kong zu bekommen *freu*. Leider war der Bus voll besetzt und ich ham sehr knapp, wodurch ich keinen Fensterplatz mehr bekam und nur schwer Bilder machen konnte 🙁 . Wieder ein Schritt mehr Richtung Hostel geschafft und auch noch gut in der Zeit *juhu*.

Der Bus ließ mich an ner Bushaltestelle raus, von wo aus ich die restlichen Meter zu Fuß zurücklegte. Die Straße war relativ schnell und leicht gefunden, des musste nur noch des Hostel gefunden werden. Die dritte Person, die ich auf der Straße anquatschte, wusste endlich, dass es des Hostel überhaupt gibt und wo es ist, denn der Deutsche wohnte dort auch 🙂 . Er hat dann auch gleich meine Tasche geschnappt und mich an die Rezeption gebracht, die ich wahrscheinlich nie alleine gefunden hätte, obwohl ich vor der Eingangstür des Wohnhauses gestanden hab, aber die Rezeption befindet sich im 3ten Stock und es gibt nirgends wirklich en Schild. An der Rezeption hab ich dann auch gleich einen Typ wieder gesehn, den ich en paar Minuten vorher auf der Straße gesehn hatte und eigentlich ansprechen wollte, er aber zu schnell unterwegs war für mich, außerdem war ich grad in em Gespräch mit em anderen. Es stellte sich heraus, dass er Schwede ist und en paar Tage in Hong Kong bleiben will.

Das Zimmer in dem mein Bett stand, war en dreier Zimmer mit zwei Fenstern, ner Klimaanlag, im TV und em eigenen Bad, ach ja und zwei Nachttischen. Da ich mir sowieso vieles anschaun wollte, hat mich des net weiter gestört. Hab mich dann kurz umgezogen und dann wieder an die Rezeption bzw. Aufenthaltsraum gegangen, um zum einen ein Schließfach zu bekommen und zum anderen mal zu schaun was da so geht. Hab dort auch gleich den Schweden wieder getroffen, der im Gespräch mit zwei in Deutschland lebenden Spanierinnen war. Da alle hungrig waren, ham wir uns einfach aufn Weg nach was essbarem gemacht. Zwei Straßen weiter ham wir die Spanierinnen irgendwie verloren *ups*. Naja egal, sind wir halt nur noch zu zweit weiter gezogen.

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Sie haben Post :)
Posted by choky at 2:57 pm in China

Heute kam ich nach einer Woche Urlaub wieder zurück ins Geschäft und fand auf meinem Schreibtisch ne kleine Überraschung 🙂 . Und zwar stand auf meinem Tisch ein Paket aus Deutschland mit lauter tollen Sachen von ner Freundin aus Lautern *Danke Mama* 🙂 . Meine Kollegen waren leicht über den Inhalt überrascht, vor allem über den Käse und den Schoko Osterhasen. Und vor allem darüber, dass sowas druch den Zoll kam und des obwohl außen drauf auf englisch ne Erklärung stand, was drin ist *zum Glück mag der Zoll keinen Osterhasen 🙂 .

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Nochmal DANKE hab mich RIESIG gefreut.

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Es gab schon bessere
Posted by choky at 4:51 pm in China

Das letzte Wochenende vor meinem kleinen Kurztrip nach Hong Kong war regnerisch und net so der Bringer 🙁 .

Am Freitag Abend machte ich mir en ruhigen Abend und erledigte alles des, was ich unter der Woche net geschafft hat und buchte die Flüge für meinen zweiten Trip nach Hong Kong, denn die Freundin, die mich besuchen will, benötigte für ihr Visum die Daten für unseren Inlandsflug. Und da sich die im Geschäft noch net sicher waren, wieso, warum und weshalb ich nochmal ausreisen muss, hab ich des ganze nun selbst gebucht und leg ihnen nachher nur die Rechnung vor, in der Hoffnung, dass die dann keine Zicken machen. Zuerst buchte ich meinen Hin – und Rückflug, mit dem Augenmerk darauf, dass der Rückflug net so teuer ist, da meine Freundin, den selben Flug nehmen will. Nach abgeschlossener Buchung wollte ich dann ihrer Flug buchen, aber leider gab’s den selben Flug nimmer *schade*, daher hab ich ihr einen gebucht, der fast zur gleichen Zeit startet und landet wie meiner. Als ich ihr dann die Bestätigung geschickt hab, hat sie herausgefunden, warum es den selben Flug wie meinen nimmer gab, denn ich hatte die falsche Richtung gebucht *sch…*. Ich sollte von Shenzhen nach Shanghai buchen und net von Shanghai nach Shenzhen *argh*. Zum Glück gab’s auf der Seite nach der Buchung zwei Auswahlkriterien, entweder die Bestätigung drucken, oder den Flug canceln *interessant*. Natürlich hab ich mich für canceln entschieden, da ich mir aber net 100% sicher war, hab ich auch nochmal die Hotline angerufen, die mir aber bestätigte, dass der Flug gecancelt war. Also versuchte ich es erneut und dieses Mal fand ich genau den selben Flug und schaffte es ihr einen Platz in der Maschine zu buchen *freu*. Meine Freundin am anderen Ende von WhatsApp wartete schon sehnsüchtig auf die Bestätigung, da des Reisebüro schon en riesigen Terror deswegen schob, aber die Bestätigungs Mail wollte und wollte net kommen. Nach 10min hatte es die Mail endlich geschafft. Im Nachhinein hätte ich mir gar net so den Riss geben müssen, denn wie die Freundin später erfuhr, hatte des Reisebüro schon des Visum beantragt, auch ohne Inlandsflug *argh*. Eigentlich wollte ich noch die Karten für unsere Big Bus Tour in Shanghai buchen, aber ich hatte einfach keinen Nerv mehr, denn es war auch schon kurz vor Mitternacht.

Am nächsten Tag ging es wieder ins Zumba *freu*, nur leider hatte die Freundin danach keine Zeit für Lunch, da sie auf die Polizei musste, um sich amtlich hier zu melden. Denn nur wenn sie hier amtlich gemeldet ist, kann sie ihr Visum verlängern und leider hat des Hotel des bei ihrer Ankunft in Shanghai versäumt, weshalb sie jetzt Strafe zahlen muss. Daher gönnte ich mir ein Lunch in einem Laden, welcher mir von einer Arbeitskollegin empfohlen wurde, aber des war net wirklich gut. Erstens hatte die nur Reis auf der Karte und zweitens war des Fleisch sau eklig, so dass ich alles rausgefischt hab 🙂 . Abends wollten wir eigentlich zusammen auf einen deutschen Stammtisch gehn. Zum einem hab die Kneipe nur schwer bis gar net gefunden, zum anderen kam sie net und war auch net per Phone erreichbar 🙂 . Sie war vorher mit ner anderen essen und des dauerte länger. Somit bin ich mit relativ schlechter Laune nach Hause getigert und hab mir aus Frust noch en Eis gegönnt.

Am Sonntag bin ich auch wieder alleine losgezogen, denn keiner hatte Zeit bzw. der Deutschen ging es sowas von dreckig, da sie am Abend davor noch durch die Clubs gezogen sind 🙁 . Da es mal wieder bewölkt und grau war, entschied ich mich für ein Museum. Dieses Mal für das Jüdische, das am anderen Ende von Shanghai liegt. Erbaut wurde das heutige Museum im Jahre 1927, als Synagoge Ohel Moshe und Sitz der jüdischen Jugendorganisation.

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Zwischen 1937 und 1941 hat Shanghai 25.000 jüdische Flüchtlinge aufgenommen, wodurch sie die einzige Metropole der Welt wurde, die Juden nicht verweigerte und zu einem Synonym für „Rettung“ und „Zuflucht“ wurde. Nach Ende des Zweiten Weltkrieg verließen viele Juden China und emigrierte in alle Teile der Welt, aber da das Leben in Shanghai so unvergesslich war, nannten sie die Stadt ihre zweite Heimat. Im Museum wird jede Stunde eine englische Führung angeboten, der ich mich circa in der Hälfe anschloss. Die zweite Hälfte ging zum einen durch die Geschichte der Juden in Shanghai und zum anderen durch die Halle mit Berichten über den Wertegang ausgewanderter und zurückgekommener Juden. Nach der Führung hab ich mir dann des obere Stockwerke alleine angeschaut, in dem über Auschwitz berichtet wurde. Was war Ausschwitz, was passierte dort mit den Menschen, … Keine wirklich schöne Geschichte, aber trotzdem gut gemacht. Witzig waren hingegen teilweise die Übersetzungen, z.B. Drittes Reich = Third Reich oder Eliteeinsatztruppen = Eliteeinsatztruppen, keine Ahnung, ob alle net Deutschsprachigen den Text verstanden ham, ich hatte keine Probleme 🙂 . Bevor es dann wieder nach Hause ging, bin ich noch etwas durch die Straßen gezogen und hab ein ranziges Restaurant nach dem anderen gesehn. Abends hab ich dann endlich mal meine Sachen für die nächsten Tage gepackt und mich mal erkundigt, wie lange ich zum Flughafen einrechnen muss, etc.

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Ostern mal anders
Posted by choky at 4:31 pm in China

Dieses Jahr hab ich zum zweiten Mal Ostern net daheim verbracht, sondern in China, wo man Ostern net kennt und natürlich auch net feiert 🙁 . Daher gibt’s auch keine freien Tage, sondern nur en ganz normales Wochenende 🙁 . Immerhin hat die katholische Gemeinde einen Ostergottesdienst aufm Programm *wenigstens etwas Normalität*.

Der Karsamstag war leider, wie viele Tage in der letzten Zeit verregnet und daher war es net so schlimm, dass der Mittag mit ner Zumba Stunde begann. Nach einer ausgiebigen Dusche, die nach einer Stunde Zumba definitiv nötig ist, machten wir uns auf die Suche nach em Mittagessen. Des Fitnessstudio, wo wir immer zum Zumba oder Jam gehn, ist super, nur leider gibt es außen herum sehr wenig Möglichkeiten was essen zu gehn 🙁 . Naja, nach einem kleinen Regenspaziergang ham wir dann was gefunden, was uns gefallen hat. Dank ein paar Brocken Chinesisch der anderen Deutschen, schafften wir es was Vegetarisches zu bestellen. Leider entpuppte sich eins der Gerichte als eine Art Milchreisbrei, der erstens komisch aussah und zweitens net schmeckte 🙁 , dafür hab ich wieder Dumplings bekommen 🙂 .

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Naja, kann man nichts machen, es kann net immer alles wunderbar schmecken, vor allem, wenn man nichts lesen kann auf der Speisekarte. Nachm Essen schlenderten wir noch etwas durch die Gegend, gönnten uns noch en Kaffee, bevor es dann am späten Nachmittag heimging. Der Tag war ok, aber irgendwie fehlten mir das Backen und der Stress in der Osterbastelwerkstatt doch 🙁 .

Für Ostersonntag verabredeten wir uns zum Lunch und zu einem Museumsbesuch. Nachdem wir eine Weile in der Nähe des Museums durch die Gegend gelaufen sind, auf der Suche nach einem guten Restaurant, bzw. einem in dem wir das Prinzip und / oder die Speisekarte verstehn, sind wir beim Japaner gelandet. Der hatte eine chinesisch / englische Speisekarte und Bilder *wow*. Und mit den paar Brocken ham wir es sogar geschafft einen vegetarischen Hot Pot zu bestellen, der gar net auf der Karte stand *doppel wow*. Ein Hot Pot oder auch Nabemono genannt, ist ein Eintopf der japanischen Küche. Nabe bedeutet „Kochtopf“. Mono bedeutet „Ding“ oder „Dinge“. Nabemono bedeutet also, dass Zutaten zusammen in einem Nabe-Topf gekocht werden. Im modernen Japan werden die Nabemono auf dem Esstisch mit einem tragbaren Gaskocher warmgehalten bzw. gekocht. Das Gericht wird am Tisch gekocht, und die Esser können die Zutaten auswählen, die sie aus dem Topf haben wollen. Wenn die Zutaten gekocht sind, holt man sie heraus und isst. Der Gaskocher hält die Zutaten während des Essens warm. Während des Essens können auch weitere Zutaten hinzugegeben und gekocht werden. Des war voll lecker und hat tierisch Spaß gemacht, vor allem weil wir auch noch en rohes Ei bekamen, was wir mit den Topf getan ham.

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Es war zwar ein Kleinwenig teurer (knapp 9€ zu zweit), aber egal, es war gut und es war Ostern. Nachm Essen waren wir zwar eigentlich satt, aber so en kleiner Nachtisch passt immer rein. Aufm Weg ins Museum kamen wir an ner Bäckerei vorbei, in der man alle Backwaren probieren konnte. Nachdem wir fast alles probiert hatten, waren wir endgültig satt und zufrieden 🙂 . Des Museum ging über die Filmgeschichte Chinas und um chinesische Kinostars, von denen wir leider kaum welche kannten. Des Konzept des Museums war gut aufgezogen.

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Man ist erstmal wieder in den obersten Stock gefahren und von da, ging es dann nach unten. Als erstes lief man über einen roten Teppich mit ganz viel Fotographen links und rechts, die einen fotographiert und zugejubelt ham :),

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als nächstes gelang man in eine große Halle, in der alle chinesischen Stars und Sternchen abgebildet waren

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und man auf PCs, alles Wissenswerte über die einzelnen Personen erfahren konnten. Der Rest des oberen Stockwerks befasste sich mit einzelnen Persönlichkeiten genauer. Aufm Weg nach unten erfuhr man, wie der Film nach China kam, wie sich das Kino in Shanghai entwickelte und verbreitete, die Entwicklung der Filmkameras,

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über das Synchronisieren von Film (man konnte Kong Fu Panda 2 selbst synchronisieren, natürlich nur auf Chinesisch), und einiges mehr. Man hat auf jeden Fall gemerkt, dass des Museum erst vor kurzem gestaltet wurde, da viel Technik und Spielerein verwendet wurden, also des richtige für mich 🙂 . Danach waren wir eigentlich auf der Suche nach einem Kaffee, begnügten uns aber auch mit einem Eis mit Cookies und Cheese Cake verfeinert *mjami*. Des coole war, dass des Eis erst noch einen Test bestehn musste, bevor es an den Kunden ging. Und zwar wenn man seine Bestellung erhalten hat, hat es die Verkäuferin mal kurz auf den Kopf gestellt, um zu zeigen, dass es net davon läuft und net raustropft 🙂 . Da die Freundin auf der Suche nach ner gescheiten und farbigen Zumba Hose war, in der Mall, aber keine passende bzw. billige fand, ham wir kurzerhand entschlossen noch ins Fake Kaufhaus zu fahren. In Shanghai gibt es einige Fake Markets, wo vor allem gefakte Artikel verkauft werden. Von Puma Schuhen, zu Prada Taschen, zu Oakley Brillen oder Boss Krawatten – hier findet man alle möglichen Fakes bekannter Marken. Und in der West Nanjing Road No. 580 gibt es ein ganzes Kaufhaus mit 5 Stockwerken mit je knapp 100 Geschäfte pro Stockwerk, die einem irgendwas verkaufen wollen. Wir sind erstmal durch gelaufen und haben uns umgesehn. Jogging Hosen, so wie es die andere wollte, hatten sie net oft, wie Chucks, die ich mir unbedingt kaufen will, dafür in jeden 10ten Laden J . In zwei oder drei Läsen ham wir etwas um die Schuhe gehandelt, aber gekauft hab ich nichts, beim nächsten Mal. Die Deutsche hat sich dann eine rosa und ne blaue Jogging Hose gekauft für en net schlechten Preis, wobei sie daheim feststellen musste, dass bei der blauen ne Naht kaputt war. Sie hat nur die Rosane anprobiert und der Verkäufer meinte, die andere wäre genau die selbe Größe, weswegen sie net reinschlüpfen müsse, wahrscheinlich hat er gewusst, dass sie kaputt sind *dumm gelaufen*, aber ich hab ihr mal mein Nähset mitgebracht und vielleicht kann man die Naht wieder zu nähn.

Somit war „Ostern“ in China auch rum, ohne dass man wirklich gemerkt hat, dass Ostern war. Wollte mir en Schoko Hasen im Supermarkt kaufen, aber net mal des war möglich 🙁 .

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HILFE, Auslandssemster!!!!