Kultur, Shoppen und Sonne II
Posted by choky at 10:31 pm in Mal etwas anderes, Urlaub

Auf der Suche nach em guten Kaffee und vor allem em Klo waren wir anfangs leider sehr erfolglos *heul*. Nach vier Kaufhäuser hatten wir leider immer noch kein Klo gefunden *argh*, es gibt in Köln wirklich Kaufhäuser, die kein Klo besitzen, obwohl sie über mehrere Stocke reichen. Endlich wurden wir im Riesenkaufhaus fündig *freu* und ham außer einer Erleichterung auch ne Gratisvorstellung der Kölner Mundart und Tratsch und Klatsch bekommen, die uns komplett an Rita’s Welt erinnerte *weg schmeiß vor Lachen*. Irgendwo ham wir dann auch noch en leckeren Kaffee to go ergattert. Zum Kaffee gabs en mega schokoladigen Donut vom Dunkin‘ Donut *mjami*.

Dann ging die Shopping Tour los. Den Anfang machte leider erfolglos das Hard Rock Cafe 🙁 , es folgte aber en cooler Möbelladen. Meine Freundin und ich sahen den Laden mit dem mehr als nur überdimensionalen Löwen vor der Tür und wussten gleich, da MÜSSEN wir rein 🙂 . Die Dritte im Bunde schaute leicht verzweifelt und wollte net glauben, dass wir des mit dem Reingehn ernst meinten und folgte uns nur sehr sehr wiederwillig.

Der Laden war sau cool und vielseitig. Es gab sau süße Monekys, in allen Größen, Formen und auch in allen Altersstadien 🙂 . Außerdem gab es übergroße Tierstatuen, die man sehr leicht als Klettergerüst missbrauchen kann, aber ich glaube, des hätten, die in dem Laden net so gern gesehn, daher ham wir es gelassen 🙂 . Den meisten Platz im Laden nahmen außergewöhnliche Möbel ein. Manche waren eher rustikal, andere sahen aus, als ob sie aus kunterbunten Fensterläden gemacht worden waren. Wieder andere hatten für jeden Buchstaben im Alphabet eine Schublade, was zu einem interessanten Aufbewahrungssystem führen kann (z.B. unter K gehören eigentlich Kaffee und Kondome und unter S Socken und Schokolade, aber was kommt in die Schubladen X und Y?!). Und zwischen all diesen Sachen, lagen teilweise versteckt, teilweise gut sichtbar, sehr offenherzig sexbetont Figuren, die entweder zu zweit oder allein ihren Spaß hatten 🙂 . Hätten wir zwei einiges an Geld über und noch mehr Platz über in unserer jeweiligen Wohnung hätten wir gerne des eine oder andere Möbelstück mitgenommen *schmacht*.

Die nächsten Stopps führten uns in einen English Shop, in den Lego Laden, in einen Souvenirshop für Postkarten und en Magneten. Dann ging die Klamotten Shopping Tour los, an der sogar jeder fündig geworden ist 🙂 . Unsere Gastgeberin gönnte sich eine Jeansweste, meine Freundin und ich kauften uns jeweils ne Hose und man mag es net glauben en schwarzen Rock (ja, ICH hab mir en Rock gekauft). Den Abschluss machten ein Schuhladen und ein Ramschladen mit ganz vielen Schals und noch mehr abartigen Schuhen, auf denen nur sehr wenige laufen können. Danach hatte net nur ich keinen Bock mehr zum Shoppen *Glück gehabt*. Somit machten wir uns auf den Weg Richtung Alter Markt und Brauhaus *Kölsch wir kommen*.

Im des Brauhaus in des wir eigentlich wollten, war draußen kein Platz mehr frei 🙁 , somit sind wir dann schließlich und endlich im Gaffel gelandet. Am Nachbartisch saßen zwei Kerle, etwas jünger als wir, die aber scho sehr gut drauf waren. Nach en paar Minuten hörten wir mit, dass zumindest einer der zwei aus der Nähe von Sinsheim kommt. Grund genug en Gespräch mit denen anzufangen, wobei sich dann witziger weise rausgestellte, dass sie vier Lautrer Studenten on Tour sind 🙂 *wie klein die Welt doch ist*. Zwei von denen waren scho viel zu gut dabei, so dass sie viel Blödsinn erzählten und sich den Namen vom Kellner net merken konnten und ihn deswegen immer Bifteki nannten (irgendwann ignorierte er unseren Bereich einfach). Die anderen zwei, die etwas später dazu kamen, waren noch fast nüchtern und taten uns irgendwie Leid, denn der Abend fing ja erst an 🙂 . Unser Kölsch wurde also zu ner witzigen Angelegenheit *fg*. Leider fanden wir auf deren Speisekarte nichts, was uns auch nur irgendwie angesprochen hat, daher sind wir nach einem Kölsch zwei Läden weiter ins Extrablatt gewandert, während unsere vier lustigen Freunde ins nächste Brauhaus gezogen sind 🙁 . Im Extrablatt gabs dann erst mal was zum Beißen und noch en Kölsch, was aber leider net so gut geschmeckt hat, wie des Erste 🙁 , daher gönnten wir uns noch en Cocktail, bevor wir uns leider scho wieder auf den Heimweg machten. Meine Freundin und ich waren eigentlich noch sau gut drauf und hätten gerne die Nacht zum Tage gemacht (eigentlich hätte man diese Situation ausnutzen müssen, denn oft kommt des net vor 🙂 ), aber *tja* was soll man machen. Dank Bahn und Bus waren wir um kurz vor Mitternacht scho im Bett.

Am nächsten Morgen sind wir nach Mohnheim zum Brunchen gefahren. Auf einem künstlichen Hügel (in der Rheinebene gibt es keine echten Berge *die Ärmsten* 🙂 ) gibt es en Brauhaus mit einer super Außenanlage (Bänke und Tisch, Strandkörbe und Liegestühle mit Sand für die Füße 🙂 ) , in der wir lecker gebruncht ham. Nach einem ausgiebigen Frühstück (Brötchen, Müsli, Rührei, …) gönnten wir uns ein ausgedehntes Sonnenbad in der Außenanlage. Dasselbe taten wir nach einem kleinen Mittagessen, bevor wir uns ans Rheinufer begaben und dort den Nachmittag verbrachten *Entspannung pur*. Leider war des Resultat mein erster Sonnenbrand 2012 🙁 .

Gegen 18h mussten wir uns wieder auf den Heimweg machen. Da zwischen Leverkusen Rheindorf und Leverkusen Mitte eine Baustelle ist, wurden wir per Auto nach Leverkusen Mitte gefahren. Wie sollte es anders sein hatte unser Zug aus welchen Gründen auch immer 30min Verspätung, wodurch wir unseren Anschluss in Köln Hbf verpassten 🙁 . Aber durch diese Verspätung kamen wir in den Genuss mit einer Direktverbindung nach Mannheim per ICE zu fahren, wodurch wir ne Stunde früher als geplant zu Hause waren *Ende gut, alles gut*.

2 comments
Frohe Ostern
Posted by choky at 1:14 pm in Allgemein

Ich wünsch euch und euren Familien allen ein frohes, gesegntes und vor allem erholsames Osterfest 🙂 !

Hoffe ihr habt alle eure Osterhasen gefunden 🙂 !

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Kultur, Shoppen und Sonne I
Posted by choky at 10:39 pm in Mal etwas anderes, Urlaub

An einem Wochenende Mitte März besuchten ne Freundin und ich eine gemeinsame Freundin in Leverkusen. Die gemeinsame Freundin kommt gebürtig aus Leverkusen, studiert in Heidelberg an der PH, wohnt aber im schönen Eberbach 🙂 und ist im selben Gospelchor wie meine Freundin. Dieser Besuch war zusammen mit einer Dombesteigung und einem Kölsch ihr Weihnachtsgeschenk an uns.

Freitagnachmittags ham wir zwei Reisenden uns in Mannheim am Hauptbahnhof getroffen und machten uns auf die 3 stündige Bahnfahrt. Der IC war zwar relativ voll, ham aber beide auf Anhieb en Sitzplatz bekommen *Glück gehabt*. Meine Freundin ist sofort mit ihrem Buch verschmolzen und ich hab mich mal wieder an meinen Sudokus versucht. Als wir des letzte Mal die Rheinstrecke gefahren sind, ham wir verzweifelt die Lorelei gesucht und net gefunden 🙁 . Dieses Mal hab ich genau zur richtigen Zeit ausm Fenster geschaut und hab den Berg gesehn *freu*.

In Leverkusen Rheindorf wurden wir dann von unserer gemeinsamen Freundin und ihrem Vater abgeholt. Abends gabs en leckeres Abendessen, bevor wir den Abend mit DVD schaun beendeten, denn für den nächsten Tag war einiges geplant.

Am nächsten Morgen ging gegen 8:30h der Wecker, denn um 9h war Frühstück angesetzt, was an em Samstag für meine Verhältnisse scho sehr früh ist. Dafür war die Auswahl beim Frühstück sehr groß und sau lecker *Danke* . Um kurz vor 11h ging es dann mit Bus und Bahn los Richtung Köln bei strahlendem Sonnenschein.

In Köln angekommen standen wir wie erwartet direkt vorm Kölner Dom.

Leider war im Dom gerade Messe und wir konnten nur von hinten Bilder vom Innenraum machen 🙁 . Aus diesem Grund machten wir uns auf den Weg die 532 Stufen hinauf zur Domplattform. Da ich Wendeltreppen hasse und mein Kreislauf ab und an mal schlapp macht, wenn ich zu lang Wendeltreppen hinunter laufe, wurde mir morgens eine Packung Traubenzucker zugesteckt, denn ich sollte meinen Köln Aufenthalt genießen 🙂 . Nach knapp 250 Stufen gibts eine Plattform, die sogenannte Glockenstube, bei der man die Kirchenglocken sehn kann. Dort hängt auch der „Große Peter“, mit seinem neuen Knöppel, der nur einmal im Jahr läutet, leider nur an Weihnachten 🙁 , da die Schwingungen dem Dom schaden.

Eine von uns drei mussten wir leider in der Glockenstube zurück lassen, denn selbst Traubenzucker wollte ihr Kreislauf net mitmachen 🙁 . Unsere „Stadtführerin“ und ich machten uns trotzdem auf, die letzten 200 Stufen noch zu erklimmen. Und es hat sich gelohnt, die Aussicht war super 🙂 . Leider wurde uns die Aussicht wie immer durch das „Fliegengitter“ versperrt.

Nach einem Rundgang und vielen schönen Fotos machten wir an den Abstieg. In der Glockenstube holten wir die dritte im Bunde ab und kreiselten noch weiter runter. Am Fuße angekommen, zitterten uns scho etwas die Knie, so dass wir uns am Dom erst mal für ne Viertelstunden in die Sonne knallten.

Als zweite Station stand der Heinzelmännchen Brunnen aufm Plan. Dort bekamen wir das Gedicht der Heinzelmännchen vorgetragen, in dem erzählt wird, warum es in Köln keine Heinzelmännchen mehr gibt. Wer ist schuld bzw. wer hat beim Lesen aufgepasst 🙂 ?

Als nächstes führte uns unser Weg zur Schmitz Säule. Die Säule wurde aus verschiedenen Gründen aufgestellt. Zum Einen als eine Hochwassermarke für ein Hochwasser im Februar 1784, zum Anderen trafen sich dort römische Legionäre mit Urahnen der Familie Schmitz und zu guter Letzt, weil die Säule genau zur gleichen Zeit fertig gestellt wurde, als 389994km und 100m weit weg Neil Armstrong den Mond betrat 🙂 .

Auf demselben Platz, stehen zwei Figuren, die den Kölner Fasching sehr geprägt ham, und zwar Tünnes und Schäl. Tünnes wird als knollennasiger, rustikaler Typ mit friedlichem Gemüt und einer gewissen Bauernschläuedargestellt.

Schäl ist schlanker als Tünnes und trägt stets einen Frack. Sein Charakter wird schlitzohrig, listig und sogar hinterhältig dargestellt.

Damit war die Stadtführung aber noch lang net zu Ende 🙂 , denn wir machten uns auf zum Ostermannbrunnen. Und auch dieser hat etwas mit Fasching zu tun, wie sollte des in Köln anders sein 🙂 . Der Brunnen ist Willi Ostermann gewidmet, der ein berühmter Verfasser von Heimat- und Karnevalsliedern hauptsächlich in Kölscher Mundartwar.

Als letzte Station bevor es Zeit für en Kaffee war, war natürlich der Rhein und die dazugehörende Hohenzollern Brücke. Die Brücke ist eine Eisenbahnbrücke mit einem Fußgängersteg, auf der sich seit Spätsommer 2008 der aus Italienstammende Brauch der Liebesschlösserausbreitet. Eigentlich soll man sein Schloss genau in der Mitte der Brücke anbringen, aber dort sieht man vor lauter Schlösser schon kein Zaun mehr 🙂 und somit breiten sich die Schlösser immer mehr Richtung den Ufern aus. Es gibt welche, die einfach en ganz normales Schloss nehmen und mit Edding drauf schreiben, andere lasse es wenigstens gravieren. Aber sehr viele versuchen kreativer zu sein und daher kann man richtig coole ausgefallene Schlösser sehn.

Nach so viel Touriprogramm wollten wir nur noch en Kaffee und „Spaßprogramm“ 🙂 .

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HILFE, Auslandssemster!!!!